29-Tu es...

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"Nein, ich habe versprochen dafür zu sorgen, dass ihr niemand mehr Schaden zufügt", widerspreche ich, auch wenn mir die Vorstellung sie zu töten immer besser gefällt.

Du willst es, also tu es endlich, bevor sie noch an dem Blutverlust stirbt...

"Aber ich liebe sie", sage ich, um mich selber daran zu erinnern, weshalb ich sie nicht umbringen will, auch wenn ich gerade hin und her gerissen bin.

Gerade weil du sie liebst, solltest du sie töten, du weißt genau das du es willst...

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich will das sie lebt und irgendwann vielleicht glücklich wird und doch will ich sie verletzen, bis auch der letzte Funken Leben aus ihr entweicht.

Sieh sie dir noch ein mal genau an. Denkst du echt, dass sie je wieder glücklich sein wird...

Ich sehe sie eindringlich an und bemerke, das der Schnitt weniger blutet. Trotzdem schaut sie weiter abwesend auf den Boden. Falls sie den starken Blutverlust überlebt, wird sie bei der nächsten Gelegenheit doch nur Selbstmord begehen.

Tu es...

Das alles kommt mir vor wie eine Ewigkeit, auch wenn es nur wenige Minuten waren, seit ich aufgestanden war um ihr hoch zu helfe.

Tu es...

Ich blicke auf mein Messer, schon viel zu lange schon habe ich damit niemanden mehr absichtlich verletzt.

Es ist so einfach, warum tust du es nicht endlich...

"Ja, warum eigentlich nicht?", sage ich und hebe das Messer höher um es in ihren mit Narben übersäten Körper zu rammen. Doch gerade als ich meine Hand nach unten bewegen will, schaut Missy auf und blickt direkt in meine Augen. Ihre perfekten grauen Augen lassen mich inne halten und ich realisiere, was ich gerade tun wollte.

Hör auf zu zögern und bring es zu Ende...

"Nein", sage ich und lasse meinen Arm wieder sinken. Wie konnte ich es nur so weit kommen lassen?

"Es ist okey", sagt sie kühl mit gefühllosem Blick," Ich verzeihe dir"

Jetzt hat sie mich komplett verwirrt, noch vor wenigen Sekunden wollte sie nie wieder etwas mit mir zu tun haben und nun verzeiht sie mir einfach.

Anscheinen ist sie genauso verrückt wie du...

"Wieso das denn auf einmal?", frage ich verwirrt nach.

"Ist das denn wichtig?", fragt sie zurück und ein Lächeln huschte ihre Lippen. Auch wenn sie versucht fröhlicher auszusehen, sind ihre Augen noch immer kalt und gefühllos.

"Lass und zum Haus zurück gehen", sagt sie und steht langsam auf, wobei ihre Beine am Zittern sind. Ich greife ihre Hand und lege ihren unverletzten Arm um meine Schulter um sie zu stützen. Langsam gehen wir zum Haus zurück, wo sie sich auf das Sofa setzt.

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Das Bild hat OtakuGirl00 gemalt, wenn ihr wollt schaut mal bei ihr vorbei, sie malt nach einer Beschreibung auch für euch die Charaktere.

Wie ich zum Mörder wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt