Am nächsten Morgen wachte ich mit fürchterlichen Kopfschmerzen auf. Das erste was ich wahrnahm war eine Wand und ich hoffte einfach nur, dass sich diese Wand in meiner Wohnung befand und ich nicht sonst wo gestrandet war. Ich schloss die Augen wieder kaum, dass ich sie geöffnete hatte, egal wie viel Uhr es war, es war zu früh zum aufstehen. Ich sollte mich besser einmal versichern, wo ich war, aber ich war einfach so müde und mein Kopf brummte, als wäre ein Schwarm Bienen darin gefangen. Ich wollte wirklich nicht wissen wie viel unser Saufgelage gestern gekostet hatte.
Unter mir begann sich etwas zu bewegen und ich zwang mich die Augen aufzumachen.
Ich befand mich in einem Zimmer, aber das war nicht mein Zimmer und das Bett auf dem ich lag gehörte auch nicht mir, es gehörte wohl eher der Person auf die ich mich quer draufgelegt hatte. Ich lag auf Manu und wir bildeten quasi ein Kreuz, ich lag quer, er lag richtig zum im Bett, den Mund einen Spalt geöffnet und eine Hand lag auf meinem Rücken. Die Haaren waren breit um seinen Kopf gefächert, während meine über die Bettkante hingen. Ich wollte ihn nicht wecken, stattdessen betrachtete ich ihn während er ganz leise schnarchte. Es war mehr ein schnurren als ein Schnarchen und es klang unheimlich süß. Wann hatte er wohl seinen Zopf gelöst? Ich richtete mich vorsichtig auf und saß nun vor ihm. Zögernd streckte ich eine Hand aus und strich ihm durchs Gesicht. Seine Haut fühlte sich weich an. Ich legte mich langsam neben ihn, darauf bedacht ihn nicht zu wecken und kuschelte mich an seine Seite, dann schloss ich die Augen und war schnell wieder eingeschlafen.Als ich das nächste mal aufwachte war auch Manu wach und er spielte an meinen Haaren. Ich erwartete, dass er meine Haare los lassen würde sobald er mitbekam, dass ich aufwachte, stattdessen grinste er mich nur an und strich mit einer meiner Strähnen über meine Nase. "Morgen", sagte er sanft. "Morgen", antwortete ich lächelnd. Gott, ich verhielt mich wie ein verliebtes Huhn und ich war mir auch nicht ganz so sicher ob ich nicht doch träumte. "Karter?", erkundigte er sich und ich nickte. "Hast du einen Plan ob irgendjemand was peinliches gemacht hat?", fragte ich und richtete mich auf, er schüttelte den Kopf, hielt inne und zuckte dann mit den Schultern. "Ich bezweifle, dass ich mehr weiß als du. Ich hab fast keine Erinnerungen mehr als gestern, ich weiß das mit Lucas und Jake aber das wars dann auch schon.", er rieb sich durchs Gesicht als könnte er so seine Gedanken wieder erlangen. "Wir sollten aufstehen, was ", murmelte ich. "Ja, sollten wir" und wir blieben liegen.Ich hatte Kopfweh und es war gemütlich an seine Schulter gekuschelt da zu liegen. Aber auch der schönste Traum musste irgendwann enden. Es war 12:46 Uhr als wir aufstanden. Ich wollte zuerst nach Mary sehen und so schlich ich mich zu ihrem Zimmer und öffnete langsam und leise die Tür. Im Bett lagen aber nicht Mary und Bary sondern Jake und Lucas und so weit ich das erkennen konnte waren die beiden alles andere als angezogen. Ich lächelte, sie sahen so süß aus, auch wenn das ganze ziemlich schnell gegangen war. Ich machte weiter meine Runde zu meinem Zimmer. In meinem Bett lagen Mary und Bary, Arm in Arm. Ich ließ sie genauso schlafen wie Jake und Lucas und ging in die Küche. Manu war schon fleißig am Kaffee kochen und ich versuchte ihm so gut es ging zu helfen.
Wenige Minuten später saßen alle am Tisch und ausnahmslos alle Stühle waren besetzt. Lucas sah ein wenig beschämt aus und er trug Marys Bademantel. "Na, hattet ihr einen schönen Abend?",erkundigte ich mich neugierig, "Bestimmt aber...ich kann mich nicht wirklich erinnern, schade...denke ich", antwortete Jake. "Na, dann hast du dein erstes mal hinter dir und vor dir...Schrödingers erstes mal?" "Nicht wirklich, wir hatte Sex...Mary, ich wasch deine Bettwäsche" "Behalt sie", sagte Mary und verzog ein wenig das Gesicht. Ich kicherte. "war ne ziemlich heftige Nacht gestern, was" Mary sah uns alles an, ob sie mehr wusste als wir, sie dürfte die Trinkfesteste von uns allen sein. "was ist passiert?" fragte ich sie und ein breites Grinsen zog sich über ihr Gesicht."Och, nur, dass du und Manu plötzlich ein schräges Duett gesungen habt, Manu auch irgendwie kurzzeitig die Zunge eines Kerls im Mund hatte und Jake und Lucas konnten sowieso irgendwann nicht mehr die Finger von sich lassen. Bary und ich waren wie immer, lustig aber nicht peinlich" Wir wurden alle rot, außer Bary und Mary natürlich. "Ich hab ernsthaft mit einem Kerl geknutscht?", Manu schien am meisten peinlich berührt zu sein. "Jop, sah ziemlich lustig aus" "oh gott", Manu legte sein Gesicht in seine Hände. "hat bestimmt an dem Cocktail gelegen", meinte Lucas, "dieser äußerst schwule Drink für einen ach so Heteromann, was", er zwinkerte. "Alles nur deine Schuld, Mr.Macho", antwortete Manu. "hey, du musstest ja einen auf Schwul machen, aber andererseits, wenn du mir gleich gesagt hättest was Sache war, hätte ich mich vielleicht nicht mit Jake unterhalten" Lucas lächelte Jake an und sah verdammt gut dabei aus. Mary schlug sie die Hände vor die Augen "Oh Gott, ihr seid eindeutig zu niedlich für dieses Stadium der Beziehung. War das nicht ein One Night stand? Beziehungen beginnen nicht mit einem One Night Stand" Jake zuckte die Schultern,"Beziehungen beginnen auch nicht damit, dass man den Kumpel des zukünftigen Partners anbaggert" "Ok, ok, ich seh schon, eure Beziehung ist halt einfach eigenartig" Lucas Arm bewegte sich unterm Tisch, Jake sah ihn von der Seite an und zog seinen Arm hoch und knallte ihn förmlich auf den Tisch. Die beiden hielten Händchen. "Wir sind nicht mehr in dem Alter wo man heimlich unterm Tisch Händchen hält" Lucas versuchte wegzuschauen, sah aber einfach in das nächste amüsierte Gesicht. "hey, nicht wegsehen", Jake drehte Lucas Gesicht zu sich und drückte ihm anschließend einen Kuss auf die Lippen. Die beiden küssten sich, wobei es doch recht heftig zur Sache zu gehen schien. "Sucht euch ein Zimmer, also echt mal", ich rollte mit den Augen, musste aber lachen.Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen, heute kommt auch noch ein weiteres Kapitel mit eurer ersten Ideen raus, also, seid gespannt
Also denne, haltet die Ohren steif
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Ein GLP in Not
ФанфикAlice ist halb am verzweifeln. Ihre beiden Mitbewohner sind ausgezogen und alleine kann sie sich die Miete nicht leisten. Nun muss schnell ein neuer Mitbewohner her. Tatsächlich findet sich auch schnell jemand und Alice kann erst einmal ausatmen. ...