Do you even care? [Tardy FF]

Kapitel 10.

"Wie meinst du das?" fragte Taddl verwirrt.

"Ich...ich..." stotterte ich.

"Du musst es mir nicht sagen, Ardy. Aber wenn du dafür bereit bist, dann bin ich für dich immer da" sagte Taddl und lächelte mich süß an.

Meine Mundwinkel hoben sich auch leicht.

Wieso muss Taddl so süß sein?

Habe ich das gerade ernsthaft gedacht? Wieso rede ich mit mir selber? Bin ich komisch oder was?

Jap, das bin ich.

"Starr mich nicht so an" lachte Taddl.

Ich drehte meinen Kopf und meine Wangen färbten sich leicht rot.

Habe ich ihn wirklich angestarrt? Was passiert mit mir?

"Ok, ich geh dann mal wieder." sagte Taddl und ging aus meinen Zimmer.

Das Zimmer färbte sich wieder grau und ich fühlte mich verlassen.

WAS ZUR HÖLLE PASSIERT MIT MIR?

Ich dachte nicht länger daran und machte mich energielos fertig.

Ich kann schließlich nicht mein ganzes Leben im Bett verbringen, auch wenn ich persönlich nichts dagegen hätte.

Luna hatte mich etwas motiviert. Sie hat ein kleines Fünkchen Hoffnung in mein graues Leben gezaubert und ich sollte dieses nutzen, bevor es wieder verschwindet.

Ich ging in das Badezimmer , stieg unter die Dusche und vermied den Spiegelkontakt.

Das kalte Wasser prallte auf meine Haut und erfrischte mich. Ich duschte mich zu Ende und stieg aus der Dusche.

Leider war es mir jetzt nicht möglich den Spiegelkontakt zu vermeiden, also sah ich erschrocken in den Spiegel.

Ich war tot.

Also mein Körper war tot, aber meine Seele war kurz davor.

Die Tränen schossen mir mal wieder in die Augen und die Hoffnung, die ich vor 20 Minuten gefühlt hatte, war weg.

Mein Leben ist der reinste Shit

Ich zog mir eine frische Boxer an, eine Hose und ein Pullover.

Ich ging in die Küche, wo ich Luna traf.

"Oh, hi Ardy. Auch mal wach?" fragte mich Luna mit guter Laune und einen breiten Grinsen im Gesicht.

"Hey. Wie viel Uhr haben wir?" fragte ich.

"Ich glaub ca. 18Uhr"

Mein Schlafrhythmus ist sowieso komplett am Arsch.

"Wir gehen gleich zu Simon und Dner hoch, kommst du mit?" fragte mich Luna.

"Ich weiß nicht wirklich, ob die mich dabei haben wollen" murmelte ich und spielte mit meinen Fingern.

"Auf jeden Fall! Mach dir keine Sorgen und sei einfach du selbst." sagte Luna und umarmte mich.

Das ist ja mein fuckin' Problem. Ich weiß nicht mehr, wer ich selbst bin.