Kapitel 27.

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"Ich möchte noch duschen gehen" sagte Taddl als ich gerade dabei war seine Zimmertür zu öffnen.

"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist dich besoffen duschen zu lassen" sagte ich misstrauisch.

"Ich bin nicht mehr besoffen" sagte er und versuchte alleine zu stehen aber ich griff wieder nach ihm, als ich sah, dass er wieder langsam nach hinten kippte.

"Du kannst auch morgen duschen" sagte ich und setzte ihn auf seinem Bett ab.

"Schlaf gut" sagte ich und verließ sein Zimmer.


Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett.

Es war gerade 4:31 Uhr und ich war nicht mehr müde.

Toll.

Ich nahm mir mein Handy und besuchte verschiedene Social Networks, hauptsächlich Twitter.


Etwa eine halbe Stunde klopfte es an meiner Tür.

"Ardy?" hörte ich Taddl auf der anderen Seite flüstern.

"Komm rein" rief ich und Taddl öffnete die Tür. Er hatte nur eine Boxershorts an und ich bemühte mich wirklich nicht auf seinen Körper zu starren.

"Was gibt's?" fragte ich als er ich neben mich, auf mein Bett setzte.

"Ich kann nicht schlafen" sagte er und drehte seinen Kopf zu mir.

Ich konnte an seinen Augen erkennen, dass er immer noch betrunken war. Seine Augen waren aber trotzdem so schön blau, wie die Tiefe des Meeres und seine Lippen waren wie die Blüten einer Rose.

Oh Gott, wie poetisch ich doch sein kann...


"Was beschäftigt dich?" fragte ich ihn aber Taddl antwortete mir nicht. Er starrte mir ins Gesicht und kam langsam immer näher.

Er war mir nun so nah, sodass ich seinen Atem auf meinen Lippen leicht spüren konnte. Mein Herzschlag schlug immer schneller und das Taddl-Gefühl breitete sich immer weiter in meinem Körper aus.

Was macht er? Will er mich küssen?


"Taddl?" flüsterte ich mit zittriger Stimme. Er reagierte nicht, sondern schaute immer abwechselnd von meinen Augen zu meinem Mund.

"Tad-" wollte ich wieder anfangen aber plötzlich legten sich seine Lippen auf meine.

Mein Herz explodierte und mein ganzer Körper fühlte sich mit dem Taddl-Gefühl. Mein Bauch fing an zu kribbeln und ich war überglücklich. Doch gerade als ich den Kuss erwidern wollte, hörte er auf.

"E-es tut mir leid, ich- ich wollt das wirklich nicht. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Der Kuss hat mir nichts bedeutet und ich liebe dich auch nicht, wirklich" ratterte Taddl runter und verließ hecktisch mein Zimmer.


Ich schaute die Tür immer noch an, aus der Taddl vor etwa 10 Minuten rausgestürmt ist. Ehrlich gesagt wollte ich mir das nicht eingestehen aber der Kuss hatte mir etwas bedeutet, er hat mir sogar verdammt viel bedeutet obwohl dass nicht mal ein richtiger Kuss gewesen war. Seine weichen Lippen auf meinen war das beste Gefühl seit langen und es tut mir verdammt noch mal weh, dass er es ohne Hintergrund gemacht hat.

Wieso hat er es überhaupt gemacht?

Ich merkte wie mir langsam die Tränen die Wange herunterliefen und wenige Sekunden später ertönte auch schon das erste Schluchzen. Normalerweise würde ich meine Schluchzer unterdrücken, doch gerade war mir das total egal.

Do you even care? [Tardy FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt