Gefühlszirkus~ eine Jandre FF

#10

--Andre--
Nachdem ich Pizza bestellt und einen Termin bei einer Psychologin arrangiert hatte lasse ich mich erschöpft auf den Stuhl fallen. Ich brauche einfach Hilfe ,mich macht das so fertig, dass Jan sich ritzt, villeicht kann eine Psychologin ja helfen. Ich schaffe das nicht allein und ich habe Angst dass ich Jan unter Druck setze oder sonst was. Ich fühle mich so ausgelaugt und müde. Während ich auf die Pizza warte wandere ich im Gang auf und ab und denke nach.Ob Jan morgen überhaupt mitkommt? Ich frage mich immernoch ob es richtig war einen Termin zu machen ohne Jan vorher zu fragen... aber ich bin einfach verdammt verzweifelt. Und ich bin wütend, auf mich selbst. 'Scheisse!' schreie ich einfach und schlage mit dem Fuß gegen die Badezimmertür. Ich weiss nicht was ich tun soll... diese Unwissenheit warum es Jan so schlecht geht ,was er hat...sie macht mich verdammt fertig. Ich lasse mich an der Tür runter und fange an zu weinen. Ich war einfach fertig mit der Welt, es war einfach alles zu viel. Ich habe schon lange nicht mehr so richtig geweint und ich muss sagen es tut gut. Sonst bin ich immer der coole Andre aber der Tag hat mich irgentwie verändert oder jedenfalls mein Verhalten vor Jan...
Das Klingeln der Tür reißt mich schließlich aus den Gedanken. Ich stehe auf wische mir die Tränen aus dem Gesicht, öffne die Tür und nehme die Pizza entgegen. 'Ist bei ihnen alles ok?' fragt der Lieferant besorgt. Ich versuche zu lächeln und antworte einfach nur mit einem knappen 'ja'. Den Pizzamann geht das ganze ja schließlich nichts an aber es ist trotzdem schön zu wissen dass es in der Gesellschaft auch noch Menschen gibt die auf andere achten. Ich mache mich also mit den Pizzakartons auf zu Jans Zimmer wo er friedlich in seinem Bett liegt. Wie süß er aussieht...Ich hebe die Decke an und lege mich zu ihm. Als begonnen habe meine Pizza zu verspeisen, dreht Jan sich langsam und flüster 'warum hast du geweint Andre?' Shit er muss mich gehört haben? Ich werde rot, mir war es irgentwie peinlich da ich vor niemandem meine Schwächen gerne zeige aber wer macht das schon... inziwschen sitzt Jan neben mir und sieht mich an.'Das ist doch nicht schlimm Andre, weinen ist ja nicht verboten' fügt er hinzu...ich überlege 'weisst du Jan, der Tag war etwas zu viel für mich und ich bin einfach verzweifelt und ich weiss nicht was ich tun soll, warum sagst du mir nicht einfach was los ist. Ich mache mir Vorwürfe und fühle mich von Stunde zu Stunde schlechter. Diese unwissenheit bringt mich fast um...du weißt doch dass du mit mir reden kannst, du musst keine Angst vor mir haben Jan'...
'Es tut mir leid' flüstert er ich verstehe seine Angst oder was auch immer es war zwar nicht aber ich weiss dass ich ihn nicht unter Druck setzten darf,egal wie weh es mir tut. Also gebe ich nur ein leises 'is schon ok ' von mir und wir aßen wortlos fertig bis wir schließlich nebeneinander einschliefen.
--Jan--
Am nächsten morgen wache ich ganz nah an Andre gekuschelt auf. Ich ziehe tief seinen Duft ein und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn bevor ich aufstehe und mich auf den Weg in die Küche mache. Ich hoffe er hat es nicht bemerkt aber ich hatte einfach den Drang danach ihn zu küssen. Ich habe mir das immer gewünscht neben ihm aufzuwachen, es ist einfach ein unglaublich sicheres Gefühl. Aber ich weiss das ihm das nichts bedeutet, jedenfalls nicht mehr als Freundschaft. Ich schrecke auf einmal auf, da ich spüre wie jemand seine Hände an meine Hüften legt...