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Da,... ich kenne das Geräusch. Es ist ein leises Schluchzen. Jan. Sofort springe ich auf und folge dem Geräusch durch das Gestrüpp.Mittendrin kauert ER auf einer Bank die schon halb zugewachsen war. 'Jan' flüstere ich. Er sagt nichts. Aber er zuckt zusammen als ich seinen Namen ausspreche. Ich betrachte ihn kurz und sein Zustand macht mich noch trauriger als ich es ohnehin schon war.
--Jan--
Ich sitze da und weine. Ich weine einfach nur, meine ganzen Gefühle weine ich mir vom Leib. Ich zittere vor kälte und Angst. Angst vor....ja vor was eigentlich? Ich hatte Angst das Andre mich findet und ich habe Angst davor was dann passiert. Was würde er machen? Kann ich meine Gefühle kontrollieren? Ich versuche mir Worte zurechzulegen. Vergebens. Es gibt keine Worte um das zu Beschreiben was ich fühle und was ich getan habe. Ich beobachte den Nebel der bei jedem Atemzug aus meinem Mund kommt. Und dann sehe ich zum Himmel und mir wird klar das diese wunderschönen unzähligen Sterne so weit entfernt waren, wie eine Beziehung mit Andre für mich entfernt ist. Und bevor ich mich richtig beruhigt habe steigen mir auch schon wieder Tränen in die Augen. Ich verstehe das Leben nicht. Warum ist alles schöne so weit entfernt?..Ich denke über meinen letzten Gedanken nach...Eigentlich muss man kämpfen um das was einem wichtig ist. Nichts kommt von allein... Eine wunderschöne Stimme reisst mich aus meinem Gedankenfluss: 'Jan' einerseits löst es unendliche Glücksgefühle in mir aus andererseits wollte ich allein sein. Wobei, wollte ich das? Eigentlich möchte ich doch das Andre mich sieht, mich wahrnimmt. Er setzt sich zu mir auf die Bank. 'Mensch Jan was machst du denn für sachen' er sieht mich an. Ich schaue nur zu Boden. Ich traute mich nicht ihm in die augen zu Sehen. 'Ist dir nicht kalt Janniboy?, komm ich geb dir meine Jacke' bevor ich antworten kann zieht er seine Jacke aus und legt sie mir über und rutscht dann näher an mich heran sodass er seinen Arm um meine Schulter legen kann. Mir wird sofort warm aber ich versuche immernoch keine Reaktion zu zeigen. Ich musste mit den Tränen kämpfen aber ich möchte nicht dass Andre mich jetzt so sieht. Und als könne er meine Gedanken lesen sagt er 'Ist schon gut Jan, du musst deine Tränen nicht zurückhalten' seine Stimme war so weich und so führsorglich und er war einfach nur da. Und ich genoss seine Nähe. Und schließlich breche ich einfach wieder in Tränen aus. Er dreht mein Gesicht zu ihm und streicht die Tränen mit dem Daumen aus meinen Augen. 'Andre ich...' schluchzte ich aber mehr bringe ich nicht heraus, meine Tränen hindern mich daran. 'Shht Jan alles wird gut ich bin für dich da' Ich versuche zu lächeln was mir nicht wirklich gelingt und Andre schenkt mir ebengalls eins und wuschelt mir sanft durch die Haare. Bei jeder seine Berührungen zuckte ich leicht zusammen aber es fühlt sich so wunderschön an obwohl in diesem Moment so viel auf mir lastet, ich geniese es. Wer weiß wie lang sich Andre noch für meine Probleme interessiert...

Gefühlszirkus~ eine Jandre FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt