Gefühlszirkus~ eine Jandre FF

#26

Ich streiche mit meiner Hand durch seine Haare am Hinterkopf. 'Andre was ist? Warum weinst auf einmal, warum rennst du weg?'...'Du sagst mir doch auch nichts also verpiss dich einfach' schreit er ins Kissen, seine Stimme klingt nun mehr wütend als traurig, sie bebt leicht. 'Andre es...es tut mir leid'...ziemlich billig, aber ich weiß nicht was ich sagen soll, mir fällt nichts besseres ein. 'Was tut dir leid' ruckartig setzt er sich auf und schaut mich wütend durch seine glasigen Augen an.' Dass du mir nicht vertraust und nicht mit mir redest obwohl ich dei bester Freund bin' ich schlucke. Was soll ich jetzt sagen. Ich weiß dass er recht hat. Das beben in seiner Stimme macht mir langsam Angst und ich schaue an Andre vorbei auf das durchnässte Kissen. 'Schau mich an wenn ich mit dir rede' mahnt er mit einem üblen unterton und hebt mein Kinn grob, sodass ich ihm in die Augen sehen muss. Wut durchzieht sein Gesicht. Seine Augen sind rot und verweint. Ich habe ihn noch nie so erlebt. Sein Gesichtsausdruck macht mir Angst. ' Andre können wir nicht normal miteinander reden?' Flüstere ich. Meine Kehle fühlt sich an als wäre die zugeschnürt. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Andre hält immernoch mein Kinn. ' wenn du reden willst, dann rede' jetzt normal aber seine Stimme hat immernoch diesen Touch von wut. Eine Träne rollt über seine Wange. 'Ich weiß nicht was vorhin mit dir los war aber wenn ich dir zu nahe getreten bin dann tuts mir leid, ich...' ich stocke. 'Was Jan sag doch' sagt Andre nun wieder lauter und springt vom Bett aus. Er klingt verzweifelt aber wütend. Er zieht mich grob vom Bett hoch und packt mich am Kragen meines Shirts. Ich will es Andre sagen aber die Worte bleiben mir im Hals stecken. Ich will das Andre sich keine Gedanken mehr um mich machen muss was denn mit mir los ist. Ich will dass er es endlich weiß. Aber ich habe Angst, vor Andre. Er kommt mir vor wie eine fremde Person. Andre hat sich innerhalb kürtzester Zeit zu jemandem verwandelt, der mir fremd ist. Wütend schaut er mir in die Augen und zieht mich an meinem Tshirt zu sich 'Andreee lass mich los' sage ich verzweifelt. 'Erst wenn du mit mir redest' sagt er. ' Andre nicht so ich will es in Ruhe besprechen, reg dich bitte ab' langsam wird das mir hier zu brenzlig. Ich versuche selbstbewusst zu klingen, trotzdem zittert meine Stimme. 'Ich reg mich hier sicher nicht ab!!' schreit er und drückt mich ruckartig an die Wand, wobei ein dumpfer Knall ertönt, und hält meine Handgelenk fest. Jetzt habe ich keine Chance mehr weg zu kommen. 'Andre bitte lass mich los!' 'Erst wenn du mit mir redest, Jan'...'Ja aber nicht so!' versuche ich ihm klar zu machen, aber er lässt nicht los und obwohl mindestens 50cm zwischen uns liegen kommt es mir so vor als ob eine Stromleitung zwischen uns verlaufen würde die so knaxt und zischt als wäre sie kaputt. Ich sage nichts. Andre hat sich über mich gelehnt und schaut mir nur in die Augen. Ich kann seinen Blick nicht deuten. Seine Augen strahlen wut, traurigkeit, verzweifelung und unsicherheit zu gleich aus. 'Jan...bitte sag es mir einfach' plötzlich war seine Stimme wieder sanft und einfühlsam, dennoch lockert er seinen Griff nicht. 'Andre ich...' bekam ich gerade so hervor...'was, du' sagt er wieder lauter. Ich bin an der Wand leicht zusammengesunken und richte mich wieder auf um selbstbewusst zu wirken und räuspere mich. 'Du willst es also wissen?' Frage ich obwohl ich die antwort weiß. Andre nickt und Hoffnung blitzt in seinen Augen auf.