Gefühlszirkus~ eine Jandre FF

#44

Er ist immer noch nicht aufgewacht...langsam mach ich mir echt Sorgen aber die Ärzte sagen dass alles ok ist. Er liegt nichtmal mehr auf der Notfall-Station. Nun steh ich vor seinem Bett und streiche ihm wieder durch die Haare, ich liebe das, sie sind so weich *-*. Wie friedlich und unschuldig er ist. Ich schwinge die Decke etwas beiseite und lege ich mich zu Jan ins Bett sodass wir Stirn an Stirn liegen. Langsam ziehe ich ihn zu mir her und lege meine Arme um seine Hüften und lehne meine Stirn an seine sodass sich unsere Nasenspitzen leicht berühren. Ich spüre seinen ruhigen Atem in meinem Gesicht und alles fühlt sich an als wäre es ein Traum, aber das ist es nicht. Ich schließe meine Augen um Jans Nähe mehr war zu nehmen. Mein Jannoboy. Was machst du denn nur für Sachen. Ich verschrenke unsere Hände ineinander und kuschle mich an Jan. Ich will ihn am liebsten nie wieder loslassen.

Im halbschlaf höre ich Stimmen im Gang die ich nicht zuordnen kann. Dann erst realisiere ich dass ich neben Jan im Krankenhausbett liege. Er scheint zum Gück immernoch nicht aufgewacht zu sein, sonst hätte ich jetzt einiges zu erklären. Ich gebe Jan einen Kuss auf die Nase und im selben Moment geht die Tür auf. Schlagartig springe ich vom Bett hoch sodass ich vor schwindel fast wieder umgekippt wäre. Ich taumle einen Moment bis ich völlig perplex neben dem Bett stehe. "Sie können ruhig bei ihrem Partner liegen bleiben ich entferne nur den Venenkateter" erklärt eine Krankenschwester und lächelt mich nett an während sie an Jans Arm rumfummelt. Ich merke wie ich rot anlaufe. " Schon ok, das ist nicht mein Partner nur n Kumpel" versuche ich klar zu machen. Für Kumpels war das grad zwar schwul aber momentan ist das ja nur die Wahrheit. Der Schwester scheint das zwar nichts auszumachen aber ich muss mich glaub ich erstmal an den Gedanken schwul zu sein gewöhnen, bevor ich jemandem davon erzähle. "Nicht?...schade war ziemlich süß grad" sie zwinkert mir zu. Ich lächle in einer Mischung aus gequält und beschämt zurück und dann ist sie auch schon wieder weg...shit war dass peinlich. Ich setze mich wieder zu Jan ans Bett und nehme seine Hand.

Ich weiss nicht wie lang ich da gesessen bin und ihn betrachtet habe aber irgentwann bewegt er sich dass erste mal. "Jan?" frage ich aufgeregt. Jan drückt meine Hand "Andre?" murmelt er. "Shh Jan, alles gut, ja ich bins" Ich bin in diesem Moment so unglaublich erleichtert und so froh seine Stimme zu hören. "Was? Wie? Wo bin ich?" Jans Augen sind noch halb zu. Verwirrt versucht er sich zu orientieren. "Du bist umgekippt und warst 2 Stunden bewusstlos" erkläre ich "aber die Ärzte meinen es ist alles gut bis auf ne Gehirnerschütterung ". Jan seufzt erleichtert. Und lässt sich wieder zurück ins Kissen fallen. Er schaut auf unsere Hände die immernoch verschränkt sind, sieht dann zu mir und lächelt. "Danke Andre, dass du da bist" flüstert er. "Ist schon gut Janniboy" lächle ich und wuschle ihm durch die Haare. Dann suche ich den Notfallknopf um eine Krankenschwester zu holen...