Lily P.O.V.
Seit Anfang September arbeite ich beieiner Fotoagentur und knipste nun größtenteils Fotos fürKindergärten und Schulen. "Bist du sicher das du denDienstvertrag richtig verstanden hast? So wie ich das sehe bist duviel mehr eine Nanny als eine Fotografin." stichelte Louis, alsich meine Fototasche neben die Couch fallen lies. Ich mochte meinenJob, es war toll mit den Kindern z arbeiten, auch wenn ihreGeduldsspanne nicht sehr groß war. Deshalb war meine Kameratascheauch mit Teddybären, bunten Tüchern, Rasseln und Autosvollgestopft, die halfen. Meistens zumindest... heute war so ein "Ichweine egal welches Spielzeug du mir gibst"-Tag. Ich rieb mir dieSchläfen und sichte im Küchenschrank nach Aspirin. "Ha ha."entgegnete ich trocken und spülte die Tabletten mit Wasser hinuntre,Ich spürte wie Louis mich von hinten umarmte, ich schloss die Augenund atmete tief ein. Seit Perrie's und Zayn's Hochzeit hatte Louisangefangen mehr Zeit in meiner als in seiner Wohnung zu verbringenund ich genoss es ihn in meiner Nähe zu haben. "War es heute soschlimm?" fragte er leise. "Nicht nur." sagte ich unddrehte mich um und schenkte ihm ein Lächeln. "Ein Mädchenwollte lieber mit den Figuren spielen anstatt in die Kamera zuschauen." Ich holte meine Kamera und zeigte Louis die Fotos."Ich mag diese natürlichen Fotos am liebsten." meinte ichund erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte solche Fotos vonunseren Kindern zu machen. Was für eine irrwitzige Idee. Es läuftzwar gut, aber für Kinder sind wir beide noch lange nicht bereit."Du bist aber auch überaustalentiert." bemerkte Louis. Das brachte mich zum Lächeln, ichstahl ihm einen Kuss, bevor ich im Bad verschwand.
Louis'Brust hob und senkte sich und ich lauschte seinem Herzschlag. Wirlagen beide auf der Couch und schauten einen Film mit demSchauspieler der Sherlock spielte.Ich konnte mir seinen Namen nie merken, irgendetwas das wie cucumberklang. Meine Augen wurden immerschwerer und ich war versucht einfach auf Louis ein zu schlafen. SeinHandy vibrierte, er ging ran und ich hörte, dass eine tiefemännliche Stimmte dran war. Zu müde um mich darum zu kümmern we essein könnte, schloss ich meine Augen und lauschte weiterhin Louis'Atem. "Aja und wann machen wir den gemeinsamen Fototermin?"fragte Louis. Ich spürte wie er nickte und dann weiter dem Mann amanderen Ende der Leitung zuhörte. Plötzlich atmete er scharf einund ich wusste augenblicklich, der Mann am Telefon musste etwasschreckliches gesagt haben. Ich richtete mich auf und schaute Louisan. So wütend hatte ich ihn ehrlich gesagt noch nie gesehen. Istden Jungs etwas zugestoßen oder gar seiner Familie... sofortmachte ich mir große Sorgen. Nach einer kurzen Pause schrie Louis:"Das ist doch beschissen!" und legte auf. Lange Zeit sagteniemand von uns ein Wort. Da stand Louis auf, gab mir einen Kuss aufdie Stirn und sagte mit leiser und erschöpfter Stimme: "GuteNacht meine Süße." "Willst du mir nicht..." "Nein."unterbrach er mich ging ins Schlafzimmer. Ich starrte auf dieverschossene Tür und Tränen stiegen mir in die Augen. Wasist nur so schrecklich, dass er nicht mit mir darüber reden will...Ich wollte jetzt nicht zu Bettgehen um dann stumm neben einem wütenden Louis liegen und so rollteich mich unter der Kuscheldecke zusammen und versuchte einzuschlafen.
Nacheiner eher schlaflosen Nacht weckte mich die Wohnungstür, die insSchloss fiel. Ich setze mich auf und rieb mir die Augen, draußenviel feiner Regen vom Himmel. Na toll und das an meinemfreien Tag. Eingewickelt in dieDecke ging ich zum Schlafzimmer und öffnete die Tür. Die Vorhängezur Seite gezogen, das Bett gemacht und nirgends eine Spur von Louis.Dieser Anblick verpasste meinem Herz einen Stich und ich spürte dieTränen aufsteigen. Wütend stapfte ich zurück ins Wohnzimmer undwarf die Decke auf die Couch, bevor ich schwungvoll den Kühlschranköffnete. Na schön! Wenn er nicht mit mir reden will, danneben nicht! dachte ich undknallte die Butter und die Marmelade auf die Küchenplatte. Währenddas Wasser für den Tee kochte, ging ich zum Wohnzimmertisch um mirmein Handy zu holen. Da bemerkte ich einen Zettel, der mir zuvor garnicht aufgefallen war. Ich faltete ihn und erkannte sofort Louis'Handschrift.
Ich muss etwas sehr wichtiges klären.
Ich liebe dich
Louis xxx
Etwas sehr wichtiges... Was war so wichtig, dass er nicht mit mir darüber reden konnte? Ichentsperrte mein Telefon, keine neuen Nachrichten. Schnell wählte ichseine Nummer, ich wollte endlich wissen was los war, aber es nahmniemand ab. Auch Niall und Liam reagierten nicht auf meine Anrufe.
3Tage waren nun schon vergangen, seitdem mysteriösen Anruf. Louishatte mir gestern eine Nachricht mit dem Inhalt: Bald istalles wieder in Ordnung und dann erzähle ich dir alles.geschickt. Da ich ihm vertraute, konzentrierte ich mich auf meineArbeit und hoffte jeden Abend er würde anrufen oder vor der Türstehen. Es war Freitagabend und ich saß mit einer Tüte Kekse anmeinem Laptop. Nachdem ich eine Stunde damit verbracht hatte Videosschauen, öffnete ich Twitter. Ich war nur noch ab und zu online, beimeinem Job blieb leider nicht viel Zeit dafür. Anscheinend hattenviele meiner "Fans" mich schon vermisst. Ich antworteteeinigen und scrollte dann durch meine Abos. Ein Tweet von einem 1DFan Account stach mir ins Auge.
One Direction Tour in Asien! OMG!!!
Ichstarrte auf die kleinen schwarzen Wörter am Bildschirm und fragtemich ob Louis einfach so, ohne etwas zu sagen, nach Asien abgehauenwar. Es war so als würde ich neben mir stehen und mir dabei zusehenwie ich mein Telefon zur Hand nahm und seine Nummer wählte. Zumeiner Überraschung nahm er schon nach dem ersten Klingeln ab."Stimmt es?" fragte ich benommen nur und ich war mirsicher, dass er wusste wovon ich sprach. "Ja." sagte Louisnach einer kurzen Pause. "Also wars das?" presste ichhervor und zwang mich nicht zu weinen. "Was? Nein!" Ichkonnte Panik in seiner Stimme hören. "Ich wollte es dir heutesowieso sagen, aber anscheinend hast du es schon rausgefunden."Louis sprach schnell und undeutlich, so als ob er befürchtete dieVerbindung würde in den nächsten 30 Sekunden zusammenbrechen. "Wirwerden eine Tour durch Asien machen. Es tut mir leid, dass ich nichtsgesagt habe, aber ich wollte dich nicht unnötig beunruhigen, fallsich es hinbekommen hätte." erklärte er. "Falls du eshinbekommen hättest?" wiederholte ich besorgt. "Nun ja...die Tour beginnt schon nächsten Montag..." "Aber das machtdoch nichts. Wolltest du etwas wegen mir die Tour verschieben?"fragte ich lachend. Mir fiel ein Stein vom Herzen, eine Tour warwirklich das geringste Problem. "Um so früher du abreist umsoeher kommst du wieder nachhause." stellte ich fest und versuchteihn etwas auf zu muntern. "Das schon... aber erst in einemJahr..." sagte Louis leise, so als hoffte er ich würde es nichthören. Es war als hätte mir jemand den Boden unter den Füßenweggezogen und ich in ein großes schwarzes Loch fallen.
Ein Jahr... ein ganzes verdammtesJahr...
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Hoffe euch gefällt das neue Kapitel :) Das ist leider das letzte Kapitel von Let Me Hear Your Voice.
Danke an jeden der meine Geschichte gelesen, dafür abgestimmt und sie kommentiert hat! Ich hoffe ihr hattet genauso viel Spaß, die gemeinsame Geschichte von Lily und Louis zu verfolgen, wie ich beim Schreiben hatte.
Ein besonderes Danke geht an ButterflyKiller die mich dazu gebracht hat meine eigene Fan Fiction zu schrieben (für mich waren Fan Fictions Neuland :D) und mir auch immer wieder Tips gegeben hat.
Vielleicht werde ich irgendwann einen 2. Teil zu LMHYV schreiben (Ideen hätte ich genung ^^) aber zur Zeit möchte ich mich voll und ganz auf meinen Roman konzentrieren und daran weiterarbeiten.
Alles Liebe,
eure May xx
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Let me hear your Voice
ФанфикWir hatten beschlossen eine Pause nach der Tour zumachen. Und damit fing alles an.