Perfetto!

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Louis P.O.V.

„Hi." „Hey, Ich hatte gerade die letzte Stunde und gehe gerade zur U-Bahn. Da hab ich mir gedacht ich ruf dich einfach mal an." plapperte Lily munter drauf los. Alleine der Klang ihrer Stimme machte mich glücklich. „Also hast du jetzt frei, hast du schon was vor?" „Mhh, nein noch nicht. Wiiesoo?" fragte sie neugierig. „Dann komm doch vorbei, ich hab heute nichts geplant und Liam ist nicht da." Schon hörte ich Lily lachen. Also das, kam jetzt nicht so rüber wie ich wollte. Schnell versuchte ich mich zu erklären: „Also nicht was du jetzt denkst, umm ich meinte nur, es wäre nett Zeit mit dir zu verbringen." „Schon klar, ich bin dann in etwa einer halben Stunde bei dir." versicherte sie mir immer noch kichernd und legte auf.

Es läutete an der Tür und beinahe hätte ich den Schirmständer umgeworfen, weil ich durch das Wohnzimmer hinaus auf den Flur stürmte. Hör auf, dich zu benehmen wie ein Zwölfjähriger, der das erste Mal verliebt ist!Ich sah mich noch kurz in den Spiegel, der neben der Tür hing, um zu sehen ob meine Haare gut aussahen und öffnete die Tür. „Was machst du hier?" fragte ich ein wenig verwirrt und verärgert, als Niall eintrat. „War in der Nähe." meinte er und drückte mir als Antwort eine Schachtel Donuts in die Hand, während er sich seiner Schuhe entledigte und nach neben an ging. Ich stand da, mit der Schachtel in der Hand, die Tür immer noch offen haltend und fragte mich ob das ein schlechter Scherz sein sollte. „Niall du musst wieder gehen." „Warum? Ich bin gerade erst gekommen." beschwerte er sich, machte aber keine Anstalten sich, auch nur einen Zentimeter, von der Couch zu erheben. „Na weil du eben gehen musst." wich ich seiner Frage aus und versuchte ihn von der Couch hochzuziehen. Jetzt macht er sich absichtlich schwer. Niall blieb stur auf der Couch sitzen und legte die Füße auf den Tisch. „Sag mir warum und ich verschwinde auf der Stelle." Als Antwort stand Lily plötzlich im Raum.

„Klopf, Klopf. Die Tür stand offen." sagte sie gut gelaunt und deutete erklärend über ihre Schulter. Ich schwöre das Niall sonst nur so schnell unterwegs ist, wenn er zum Flughafen muss, um nach Irland zu fliegen. Schon fiel er ihr um den Hals und ich wurde auch sogleich verpetzt: „Lily, Louis wollte mich rausschmeißen, ohne mir zu sagen das du vorbeikommst!" Lily schenkte Niall einen mitleidigen Blick. „Gar nicht wahr. Also eigentlich schon, aber du hast nicht mal gefragt ob du reinkommen kannst. Hast dich quasi selbst eingeladen." wies ich ihn auf diese Tatsachen hin. Niall's einziges Argument war: „Ich hab Donuts mitgebracht." Lily versuchte unsere Meinungsverschiedenheit aus dem Weg zu räumen: „Wisst ihr was, ich werde Tee machen und dann können wir, alle zusammen, die Donuts verspeisen, die Niall mitgebracht hat." Was? Nein! Wieso!!... Niall war überglücklich und ich lies mich geschlagen in den Sessel fallen. Lily kam herüber und beugte sich zu mir herunter, ihre Haare, die ihr über die Schulter fielen, kitzelten mich im Nacken. „Du kannst doch nicht einen deiner besten Freunde rausschmeißen, nur weil ich da bin. Außer du hattest doch ein paar Hintergedanken, als du mich eingeladen hast." flüsterte sie mir grinsend ins Ohr. Sie richtete sich auf und verwuschelte mir kurzerhand meine Haare. „Hey!" beschwerte ich mich und versuchte sie zu fangen, aber schon war sie lachend in der Küche verschwunden.

Kurze Zeit später kam Lily aus der Küche und balancierte auf einem Tablett, drei Tassen, eine Teekanne und die Zuckerdose. „Füße vom Tisch." wies sie uns an und versuchte das Tablett abzustellen. „Füße vom Tisch." wiederholten Niall und ich unisono und konnten uns ein Lachen nicht verkneifen. Lily ignorierte unsere Blödelei und wechselte geschickt das Thema: „Wie lief das Interview gestern?" „Die üblichen Fragen, wann kommt das Album raus, wie war es die Songs zu schreiben, so Sachen halt." gab Niall als Antwort und griff sich einen Donut. „Ihr schreibt die Songs alle selbst?" fragte Lily nun begeistert und sah mich mit erwartungsvollen Augen an. Sie sieht aus wie ein kleines Kind, dem man gerade gesagt hatte, dass der Weihnachtsmann wirklich am Nordpol lebt. Es war erfrischend, aber ungewohnt, dass jemand nicht alles über uns wusste. „Ja diesmal, haben wir fast alle selbst geschrieben." „Sei nicht so bescheiden Tommo, fast überall steht dein Name drunter." verkündete Niall stolz. „Ja, stimmt schon." gab ich dann doch zu, ich mochte es nicht wenn man mich größer machte als ich war. Schließlich hätte ich das nie ohne die Hilfe, der anderen geschafft. „Ich sollte mir vielleicht mal eine CD von euch kaufen." überlegte Lily laut und schenkte sich Tee nach. Ich wusste ja das sie überhaupt keine Ahnung von uns hatte, aber Niall fand das ziemlich schockierend: „Sag bloß, du kennst kein einziges Lied!" Lily lief rot an und murmelte ein leises „Nein." in ihre Tasse. Niall tat so als würde er in Ohnmacht fallen. „Louis, das müssen wir ändern! Sofort!" „Sofort?" fragte ich. Niall war schon aufgesprungen und ging hinaus auf den Flur. Ich hörte wie eine Tür auf und wieder zuging. Schon kam er mit einer Gitarre, in der Hand, zurück. Diese und ein Keyboard standen bei uns im Abstellraum, genau für eben solche Fälle. Ich konnte zwar etwas Gitarre spielen, aber im Vergleich zu Niall, war das gar nichts. Niall setzte sich wieder auf die Couch und fing an die Gitarre zu stimmen, Lily sah im fasziniert zu. „Spielst du auch ein Instrument?" wollte ich wissen. „Nein leider nicht. Ich bewundere jeden der eines beherrscht." sagte sie und lies dabei die Augen nicht von Niall, der nun eine einfache Melodie spielte. „Was sollen wir jetzt singen?" fragte ich an Niall gewandt. „Wie wäre es mit.." setzte er an und spielte die Melodie von Through the Dark. Ich fing an den Refrain zu singen und Niall stieg mit ein: „Oh I will carry you over, fire and water for your love, and I will hold you closer, hope your heart is strong enough, when the night is coming down on you, we will find a way through the dark"

Let me hear your VoiceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt