Lily P.O.V.
Louis legte seine Hände an meine Hüften und zog mich noch näher, sein Aftershave roch verführerisch und vernebelte mir meine Sinne. Ich ließ meine Hände unter sein Hemd gleiten Schadet sicher nicht, einmal auf die Vernunft zu verzichten. Als hätte er gehört was ich gedacht hatte, flog plötzlich mit einem lauten Knall die Tür auf und Harry stand in der Küche. Vor Schreck zuckte ich zusammen und kratzte Louis. "Ahhh!" Louis schrie auf und hüpfte herum. "Komm zeig her." Ich zog Louis' Hemd hoch um den Schaden zu begutachten. Zum Vorschein kamen drei rote Kratzer, die von seinem rechten Hüftknochen zu seinem Bauchnabel verliefen. "Oh Mann Harry, Das ist alles nur deine Schuld!" beschuldigte ich ihn, aber er fand die Situation einfach nur zum Lachen. "Nette Signatur hast du da." meinte Harry. "Ach sei still." antwortete ich trotzig, konnte mir aber ein Kichern nicht verkneifen. "Jetzt ist keine Zeit um fröhlich zu sein, ich bin schließlich schwer verletzt!" versuchte nun Louis, mit lautem Gejammer, auf sich aufmerksam zu machen. Wie süß er doch ist. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange: "Besser?" Louis überlegte einen kurzen Moment. "Darauf lässt sich aufbauen." meinte er augenzwinkernd.
Harry räusperte sich um ihn zu erinnern, dass wir nicht alleine waren. Das war es dann wohl endgültig mit der Privatsphäre. Ich ging an Harry vorbei ins Wohnzimmer. "Da man hier ja sowieso keine Privatsphäre hat, werde ich mich jetzt auf den Weg machen." verkündete ich und fing an mich bei Liam, Zayn und Niall zu verabschieden. "Was! Wieso? Bleib doch noch." "Ja, Louis hat Recht," pflichtete ihm Harry bei "es war doch nur als Scherz gemeint." versicherte er mir nun. "weiß ich, aber ich habe heute noch keinen Strich für die Uni getan und ich habe nicht vor, eine Nachtschicht einzulegen." erklärte ich und umarmte Harry zum Abschied. Er murmelte "Ausrede" und grinste verschmitzt. "Ich bring dich nachhause." "Danke." Louis folgte mich hinaus in den Eingangsbereich und half mir in meinen Mantel. Die kurze Fahrt von Harry's Haus bis zu meiner Wohnung verlief still. "Das nächste Mal haben wir wieder mehr Zeit für uns, versprochen." "Es war doch ein toller Nachmittag." versicherte ich ihm. "Ich kann aber noch mit nach oben kommen." war seine Antwort darauf. " Wenn du mir erklärst, wie mir das bei meinem Aufsatz über Tonwertkorrekturen und Farbbalance weiterhilft gerne. Ich bin immer offen für neue Lernmethoden." kicherte ich. "Na gut, dann verschieben wir es," gab Louis klein bei und befreite sich vom Sicherheitsgurt "oder auch nicht." sagte er während er sich zu mir herüber beugte, seine Hand, rechts und links neben meinen Schultern platzierte und mir so nahe kam, dass nicht einmal ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Louis starrte mich mit seinen faszinierend blauen Augen an und irgendwie fühlte ich mich auf einmal nackt. "Lass das L..." weiter kam ich nicht, weil er seine rechte Hand in meinen Nacken gelegt hatte und sein Lippen auf die meinen legte. Ich war vollkommen hilflos, aber das Schicksal wollte wohl, dass ich diesen langweiligen Aufsatz schrieb, denn plötzlich gab der Autositz nach und ich lag waagerecht im Auto. Louis verlor sein Gleichgewicht und lag nun auf meinem Schoß. Als ich realisierte, was passiert war, lachte ich Tränen. "Das ist der Grund, warum Autos dafür erfunden wurden, einen von A nach B zu bringen und nicht für etwaige andere Aktivitäten." "Ich muss wohl am Knopf angekommen, mit dem man die Sitze umlegt." gab Louis beschämt zu und setzte sich wieder auf seinen Sitz. Immer noch lachend, richtete ich meinen Sitz wieder auf und sagte zu ihm: "Mach dir keine Gedanken, es ist mir schon weitaus schlimmeres passiert."
Und das stimmt wirklich, mir sind schon einige Peinlichkeiten beim Küssen passiert. Licht ausgefallen und statt auf den Mund, hat mich dieser Typ auf mein Auge geküsst; oder aber das eine Mal, wo dieser Typ über seine Katze gestolpert und hingefallen ist und sich den Arm gebrochen hat. "Ich lass dich jetzt besser lernen. Ich hab dich lieb." sagte Louis, nahm meine Hand und gab mir einen flüchtigen Kuss. "Ich dich noch viel mehr." antwortete ich lächelnd, gab ihm einen Abschiedskuss und stieg aus. Louis winkte mir noch einmal zu, bevor er losfuhr. Hätte mein Leben einen Soundtrack, würde jetzt auf jeden Fall "Crazy Thing Called Love" von Queen laufen, weil genau so fühle ich mich gerade. Innerlich singend, tanzte ich in meine Wohnung. Ich schaltete den PC ein, ging in mein Zimmer, schlüpfte in bequemere Sachen, schnappte mir meine Bücher und setzte mich vor den PC. Ich hab keine Lust... dumme Theorie, das ist wirklich das einzig blöde an der Fotografie... aber was sein muss, muss sein... Ich könnte aber auch vorher kurz nachsehen was sich im World Wide Web so tut...
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Let me hear your Voice
FanfictionWir hatten beschlossen eine Pause nach der Tour zumachen. Und damit fing alles an.