Johns PoV
Nachdem Sherlock zu mir geeilt kam, als ich zusammensackt war, schien er für mehrere Minuten komplett abwesend zu sein.
Seine Augen starrten ins Leere und seine Hände umfassten verkrampft meine Schultern.Ich versuchte diese Berührung so weit wie möglich zu ignorieren, aber manchmal war der eigene Körper einfach nur ein verdammt mieser Verräter.
Ich wollte in diesem Moment nichts lieber tun, als mich in seine Arme fallen zu lassen, ihn festzuhalten und niemals wieder loszulassen.Die vergangenen Jahre ohne Sherlock an meiner Seite hatten mir klar und deutlich gezeigt, dass ich ihn brauchte.
Ohne ihn hielt ich es nicht aus.Ich glaubte aber immer noch nicht, dass Sherlock meine Gefühle für ihn verstehen würde.
Er würde sie verachten und den 'chemischen Defekt' der Menschen dafür verantwortlich machen.
Wenn bei ihm zu bleiben also bedeutete, meine Gefühle außer Acht zu lassen, dann würde ich diesen Preis zahlen.
Für ihn.
Für uns."Sherlock", flüsterte ich also, um ihn aus seiner Starre zu befreien.
Sherlock's Blick klärte sich fast sofort und schnell nahm er seine Hände von meinen Schultern.
Ein zarter Rotschimmer zog sich über seine Wangen.Wenn du nur wüsstest, Sherlock.
Er räusperte sich und stand auf.
Dann verschwand er durch die Haustür und war weg.
Ich erhob mich ebenfalls und lief Sherlock schnell hinterher.
Auf dem Weg traf ich auf DI Lestrade, der mich verwundert anschaute."Wo wollte Sherlock denn so eilig hin? Er sah aus, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her", erkundigte er sich.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
Ich hatte keine Lust ihm zu erklären, dass Sherlock die gerade vorhanden gewesene Nähe anscheinend als sehr unangenehm empfunden hatte.
Anschließend sah ich mich nach Sherlock um, doch dieser war nicht mehr zu sehen."Wissen sie, wo er hin ist?", fragte ich Lestrade etwas genervt.
Egal wie unangenehm Sherlock den 'Vorfall' gerade eben fand, das war das noch lange keine Entschuldigung für solch einen Abgang.Was erwartete ich aber auch, immerhin sprachen wir hier von Sherlock, der Dramaqueen des Jahrhunderts.
Lestrade teilte mir mit, Sherlock sei zur Straße gelaufen und dort in das nächste Taxi eingestiegen.
Außerdem hätte er noch etwas von 'Labor' und 'Blutprobe' gemurmelt.Ich bedankte mich bei Lestrade und versprach ihm, alles, was Sherlock und ich herausgefunden hatten, zukommen zu lassen.
Danach machte ich mich auf den Weg ins Bart's, da ich hoffte, Sherlock dort anzutreffen.=============================
So, langsam komme ich in die Pötte :D
Ich habe hier ein kleines Kapitel für euch.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass diese Woche mehr als ein Kapitel am Sonntag folgen wird :)
Wenn nicht, dann dürft ihr gerne mit mir schimpfen ^0^
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Human
FanfictionJohn Watson - ein ehemaliger Militärarzt Sherlock Holmes - Soziopath und Consulting Detective Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und doch kann einer nicht ohne den anderen. Zusammen haben sie etliche Fälle gelöst, Moriarty besiegt und...