Kapitel 13

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Warnung: In diesem Kapitel wird es gewalttätige Handlungen geben! Wer diese nicht lesen möchte, sollte das Kapitel überspringen.

Johns PoV

Stöhnend richtete ich mich etwas auf und versuchte, meine Augen zu öffnen.
Der Grund des Klirrens, das ich damit verursachte, lag in den schweren Metallketten, die sich um meine Handgelenke schlangen.
Probeweise zog ich daran, doch sie ließen sich nicht bewegen.

Ich versuchte es noch einmal, aber das einzige, was ich damit erreichte, war, dass mir meine Handgelenke schmerzten.
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich keinen Pullover mehr trug.

Ich sah mich also etwas in dem Raum um, in dem ich mich befand. Viel konnte ich nicht sehen, da der Raum ziemlich spärlich beleuchtet war.

Direkt vor mir befand sich eine Holztür. Die Wände schienen alle aus Stein zu bestehen.
Ich rappelte mich auf.
Rechts neben der Tür stand ein kleiner Holztisch auf dem mehrere silbrig glänzende Gegenstände lagen.
Ich konnte nicht genau sagen, worum es sich bei diesen Gegenständen handelte, dazu war es zu dunkel.

Als ich gerade einen letzten, verzweifelten Versuch unternehmen wollte, mich irgendwie aus dem Ketten zu befreien, wurde die Tür mit Schwung aufgestoßen.

"Ah, fantastisch, sie sind wach! Dann können wir gleich anfangen."
"Womit anfangen? Wieso bin ich hier?"
Ich erhielt keine Antworten, nur einen gespielt mitleidigen Blick.
"Was soll das Ganze? Wollen sie durch mich an Sherlock rankommen?
Er hat sie schon einmal überlistet, das schafft er auch ein weiteres Mal."

Endlich wandte der andere sich mir zu und sah mir direkt in die Augen.
"Sie irren sich, John. Sherlock und ich sind uns noch nie begegnet."
"A- aber sie sind Moriarty, James Moriarty! Natürlich seid ihr euch schon begegnet!", hielt ich dagegen.

"Oh nein, ich bin nicht James Moriarty", sagte er lachend.
"Ich bin sehr viel anders als er. Und wir zwei, wir werden jetzt ein wenig Spaß haben."

Ich verstand es nicht. Dieser Mann, der vor mir stand, glich Moriarty, der eigentlich tot sein sollte, aufs Haar und trotzdem behauptete er, jemand anders zu sein. Was für ein Spiel wurde hier gespielt?
Stand ich unter Drogen?

Der Mann, der also nicht Moriarty war, ging zu dem Tisch und kam mit einem der Gegenstände zurück, die ich nicht hatte identifizieren können.

Doch jetzt, aus der Nähe betrachtet, gelang es mir sofort.
Ein Messer.
Eine sehr fein gearbeitete kleine Klinge.

Und dieser irre Mann setzte sie an meiner Brust an.
Ein unkontrolliertes Zittern ergriff meinen Körper.

Denk nach, John. Du warst Soldat, verdammt nochmal!
Denk nach!
Deine Arme sind festgekettet, du kannst sie also nicht bewegen.
Sind deine Beine festgemacht?
Nein.
Was musst du also tun?

Ich hatte vor, den Mann vor mir mit einem gezielten Tritt in die Körpermitte aus meiner Reichweite zu befördern, aber kaum, dass ich versuchte, mein Beinzu heben, bohrte sich die Klinge langsam in meine Haut und feine Blutstropfen rannen an meinem Oberkörper herunter.

"Das, mein Lieber,", flüsterte er," würde ich sein lassen."
Er führte das Messer quer über meine Brust und ließ eine rote Spur zurück, aus der immer mehr Blut tropfte.
Ich verkniff mir einen schmerzerfüllten Laut.

"Sie sehen, John, ich kann dieses Messer schneller führen, als sie 'Sherlock' sagen könnten. Das hier ist meine erste und einzige Warnung an sie: Sollten sie versuchen, mich in irgendeiner Weise zu behindern, dann wird es schmerzhaft für sie.
Haben wir uns verstanden?"

Ich konnte nicht antworten, ich war zu beschäftigt damit, die Kontrolle über meinen Körper zu behalten.
Die Wunde auf meiner Brust brannte wie Feuer.
Ich hätte aber lieber antworten sollen, denn schon einen Moment später, steckte das Messer in meinem rechten Arm.
Ich schrie schmerzerfüllt auf.

"Ich habe sie gefragt, ob wir uns verstanden haben", zischte der Mann.
"Ja, ja das haben wir", keuchte ich.
Ich wollte nur, dass er das Messer aus meinem Arm nahm.
Genau das tat er auch, doch der Ruck entlockte mir einen weiteren Schrei.
"Na also, das war doch ganz leicht."

Er betrachtete mich einen Moment und schnalzte mit der Zunge.
"John, sie haben meinen Plan vereitelt. Ich wollte doch ganz anders anfangen. Dann muss ich wohl improvisieren."

Mit diesen Worten setzte er das Messer erneut an und konnte nicht anders, als zu schreien.

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*wegducken* Ähm... ja. John wird etwas leiden müssen...
Um nun aber zu einem sehr wichtigen Punkt zu kommen:
Ich weiß nicht, ob ich in den nächsten zwei Wochen dazu kommen werde, ein Kapitel hochzuladen :(
Am Donnerstag fahre ich nämlich nach Finnland, weil ich bei einem Schüleraustausch mitmache.
Ich habe dort wirklich viel Programm und ich weiß nicht, wie viel Zeit da noch für Sherlock und John bleibt :/

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