Epilog

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Meine Hand zittert, als ich das Glas Wasser nehme. Oh Gott, bin ich aufgeregt.
"Süße, mach schön vorsichtig, sonst ruiniert du noch das Kleid." , rät mir Sam.
"Was du nicht sagst." ,antworte ich nervös kichernd.
Sam ist seit meinem ersten Tag an der Uni meine beste Freundin. Sie ist einfach toll und meine Trauzeugin. Heute werde ich meinen Traummann heiraten. Das ganze fühlt sich an wie ein viel zu schöner Traum.
"Du bist nervös, oder? Aber hey, was soll schon schiefgehen?" , muntert San mich auf.
"Was ist, wenn ich stolpere oder er nicht ja sagt?"
Sie nimmt mich am Arm und zieht mich auf einen Sessel.
"Jetzt hör mir mal zu Schatz! Du bist die schönste Braut, die ich je gesehen habe. Du bist ein wundervoller Mensch und er hat dir schließlich diesen Antrag gemacht. Er wäre so dumm, wenn er nein sagen würde. Und du stolperst nicht!"
"Aber ..."
"Nein und jetzt sei ruhig! In fünf Minuten bewegst du deinen kleinen Arsch daraus und wirst uns bezaubern." Wie aufs Stichwort geht die Tür auf und Harry kommt herein.
"Ich gehe dann schon mal. Du schaffst das." Sam umarmt mich, gibt mir noch einen Kuss auf die Wange und geht dann. Verdammt, ich brauche sie doch!
"Du siehst wunderschön aus. Mein Sohn hat so ein Glück mit dir." , sagt Harry und ich muss lächeln. Wir kommen jetzt echt gut miteinander aus. Er ist schon irgendwie ein Vater für mich geworden.
"Und, bist du bereit?" Harry bietet mir seinen Arm an. Nach kurzem Zögern nehme ich mir meinen Blumenstrauß und hake mich bei ihm unter.
"Showtime." , murmele ich und sterbe fast vor Aufregung.

Musik ertönt, alle stehen auf und drehen sich nach mir um. Ich hasse immer noch zu viel Aufmerksamkeit. Augen zu und durch. Ohne Harry, der mich den Gang entlang führt, hätte ich nicht einmal drei Schritte geschafft. Mein Blick ist die ganze Zeit auf den Boden gerichtet, sonst schaffe ich es nicht. Erst als wir bei meiner Mum angekommen sind, sehe ich wieder auf. Sie lächelt mich unter feuchten Augen an. Und dann wandert mein Blick zu der wichtigsten Person an diesem Tag. Strahlend und im schwarzen Anzug, in dem er total gut aussieht, steht er da vorne. Die letzten Schritte muss ich mit meinen wackeligen Beinen alleine schaffen.
"Du bist so unfassbar schön.", flüstert mir Ryan ins Ohr. Ich habe das Gefühl, dass ich gleich vor Freude platze. Ich kann es einfach kaum glauben, dass das hier tatsächlich passiert. Wir haben es nun schon fast vier Jahre miteinander ausgehalten, auch wenn wir natürlich ab und zu mal Auseinandersetzungen haben. Ich liebe ihn immer noch genauso sehr wie am Anfang und ich hoffe, Ryan empfindet genauso. Aber schließlich war er es, der mir den Heiratsantrag gemacht hat. Ich weiß nicht, was unsere gemeinsame Zukunft bringen wird, aber im Moment bin ich die glücklichste Frau der Welt mit dem tollsten Mann an meiner Seite, den es geben kann.

Das war es. Ich bin ein bisschen stolz auf mich, meine zweite Geschichte geschafft zu haben. Aber es wird auf keinen Fall einen zweiten Teil geben! Ich hab schon eine Idee für eine neue Geschichte.

Aber das wichtigste: Danke! Danke, an jeden, der die Geschichte bis zum Schluss gelesen hat. Es gibt tausend solcher Geschichten auf Wattpad, aber ihr habt meine gelesen! Das ist nice. Und ja, mehr habe ich nicht zu sagen. Man liest sich!

Fuck you, Bad Boy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt