Frieden für unsere Zeit

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"Ich weiß die Antwort."
Thor warf Mjölnir lässig in die Luft und fing ihn dann wieder auf.
"Ihr seid alle nicht würdig."
Tony verdrehte die Augen.
"Was würde passieren wenn Rebecca einen Baum das Ding angeben lassen würde?"
Clint spielte mit seinen Essstäbchen herum.
Es war später Abend, und Barton und Natasha waren noch einmal losgelaufen und hatten Essen mitgebracht, wie meistens Chinesisch.
"Vergiss es Clint, das werde ich jetzt sicher nicht ausprobieren."
Rebecca lachte und lehnte sich zurück an Steve.
Im Laufe der Party hatte sich herausgestellt, dass so gut wie jeder schon von ihnen beiden wusste, also war es ihnen jetzt egal in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten auszutauschen.
Sie warf einen Blick auf Sergej, der ein ganzes Sofa für sich allein beanspruchte und vom Alkohol betäubt vor sich hin döste.
Sie unterhielten sich munter weiter, als plötzlich ein Ohrenbetäubendes Kreischen den Raum erfüllte.
Sergej mit dem feinsten Gehör von allen sprang desorientiert und fauchend auf, sich dabei nach einem Angreifer umschauend.
Einer der Roboter aus Starks Iron Legion stand vor ihnen allen.
"Würdig?"
Er ließ sich das r auf der metallenen Zunge zergehen und seine Stimme ließ Rebecca das kalte Grauen packen.
"Wie könnte irgendjemand von euch würdig sein? Ihr seid Mörder."
Schuldig blickte sie zu Boden.
Was passierte hier?
Tony und Bruce sahen noch geschockter aus als der Rest, wie paralysiert sahen sie auf den Roboter.
"Was willst du?"
Fragte Steve mit bemüht fester Stimme.
"Frieden für unsere Zeit."
Durch die Wand brachen fünf weitere Roboter der Iron Legion, dieses mal nicht so ganz kaputt.
Sie griffen die Avengers an, die unvorbereitet erst einmal in Deckung gingen.
Seit sie zu den Avengers gekommen war, fühlte sie das erste mal etwas, das sie zuerst nicht einordnen konnte.
Dann wurde ihr es schlagartig bewusst und nun noch geschockter sah sie auf ihre zitternden Hände.
Gegen Roboter konnte sie nur wenig ausrichten, wenn sie die Verkörperung der Natur war, waren diese, was auch immer sie waren ihr Gegenteil.
Zu sehr mit sich selbst beschäftigt merkte sie nicht, dass einer der Roboter sich nun auf sie konzentrierte.
Im nächsten Moment hatte er sich auf sie draufgeworfen und versuchte, ihr die metallenen Finger in die Kehle zu rammen.
Als würde sie aus einem Alptraum erwachen wurde Rebecca wieder klar.
Sie hatte Angst, aber draufgehen würde sie hier nicht.
Sie vermied es, sich nach den anderen umzusehen und versuchte unter dem Gewicht des Roboters nach einem ihrer Werkzeuge zu tasten.
Unter ihrem Kleid hatte sie ein Strumpfband versteckt, ein Scherz Natashas, in dem Eicheln steckten.
Innerhalb von Sekunden war der Roboter von Ästen umschlungen, die ihn mehrfach durchbohrten.
Schließlich ließ Rebecca ab von ihm und sprang auf, wobei sie sich die Kehlte rieb.
"Becca, alles in Ordnung?"
Besorgt sah Steve zu ihr herüber, der selbst gerade mit einem Roboter zu tun hatte.
Sich etwas verloren fühlend nickte Rebecca.
"Ich komm' klar."
Jetzt nahm sie sich die Zeit, sich nach den anderen umzusehen.
Der Schauplatz der Party war im Chaos versunken, Glasscheiben zerbrochen und Möbel umgeworfen, doch keiner schien noch verletzt zu sein und der letzt Roboter, der noch auf den Beinen war, war der, den Steve gerade bekämpfte.
Als der endlich zusammenbrach vernahmen sie wieder die kalte Stimme des ersten Roboters.
Warum hatte niemand ihn ausgeschaltet?
"Frieden bedeutet Tod der Avengers. Und den ersten von euch, den anderen, den habe ich getötet."
Thor sah den Roboter an, dann sah er sich um.
Alle Avengers, Hill, Rodan und Cho schienen wohlauf zu sein.
"Wen hast du getötet?"
"Da war noch jemand..."
Er wurde von Mjölnir unterbrochen, der gegen den Brustkorb des Roboters geworfen wurde.
"Das waren Fäden, aber jetzt bin ich frei."
Gab das künstliche Geschöpf von sich, bevor die roten Lampen, die als Augen gedient hatten, erloschen.

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