Kapitel 7

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Auf dem Bild seht ihr Naoki

„Wie heißt du?" fragte nun der Mann und schaute Lyan schief an. „Sklave 870" beantwortet Lyan wie ein Roboter. „Nein, dein richtiger Name." „Sie geben mir einen Namen, wenn ich einen verdiene." Erklärte Lyan. „Nein, ich will den Namen erfahren, den dir deine Eltern gegeben haben." Wurde der Mann aufdringlicher. „Lyan." „Ein schöner Name, das heißt Beschützer." Der Mann schaut aus dem Fenster. „Wenn willst du beschützen?" „Ich habe niemanden zu beschützen." „Hast du keine Person in deinen Leben, der dir wichtig ist?" Lyan war überrascht, dass der Mann das alles wissen möchte, aber antwortet brav. „Doch es gibt jemanden, aber er ist nun nicht mehr in meinen Leben." Ein leises Schluchzen kam von Lyan. „Ich hätte ihn gerne beschützt." „Ist die Person gestorben?" Lyan schüttelt den Kopf. „Nein, ich bin für ihn gestorben, da ich nicht mehr in seinen Leben existieren kann." „Achso, nenn mich bitte Naoki." Lächelte der junge Mann Lyan an und dieser nickte nur. Der Rest der Fahrt blieb es stiel zwischen den Beiden, erst als der Motor ausgestellt wurde, rief Naoki: „Wir sind da!" Er sprang aus dem Wagen und Lyan ging ihm hinter her. Er stand vor einem recht kleinen Haus mit großer Terrasse und Vorgarten. „Das ist mein Reich!" grinste Naoki und rannte in das Haus, Lyan ging langsam hinter her. Von innen sah es sehr groß und modern aus. „Es gibt eine Küchen, vier Bäder, zwei Büroräume, ein Fitnessraum, drei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und ein Schwimmbecken im Keller." Erzählte der Chauffeur/Butler den neuen Diener Lyan. „Es gibt noch mehr Angestellte, aber die wirst du selten sehen. Hauptsächlich bin ich für alles zuständig, also wenn du Fragen oder Probleme hast, komm immer zu mir. Ich hab immer ein offenes Ohr." Lächelt der ältere Mann Lyan an. Der Mann ging die Treppe hoch, drehte sich aber auf der vierten Stufe wieder um. „Du kannst mich Ojhura nennen. Folg mir bitte." Lyan nickt und folgt ihm. An einer Holztür machten sie halt. „Das ist dein Zimmer. Dort liegen Sachen parat. Du möchtest dich bestimmt duschen und umziehen. Gleich nebenan ist das Badezimmer. Um halb 8 gibt es Essen, dann komm bitte in die Küche." Ojhura ging nun weiter und Lyan in sein Zimmer. Es war klein, aber sehr gemütlich. Ein recht großes Bett, ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch und ein Nachtisch. Das Fenster über dem Bett war groß und hatte dunkel rote Vorhänge an den Seiten. Lyan nahm die Klamotten und ging ins Bad, um zu duschen. Wieder sauber und mit ordentlichen Sachen sah er in den Spiegel. Er hatte eine einfach blaue Jeans, ein weißes T-Shirt und eine dunkelblaue Sweatjacke an. Er legte sich auf das Bett mit dem Gesicht im Kissen vergraben. Schnell merkte Lyan, dass sein Kissen nass wurde. Er konnte die Tränen nicht aufhalten. Es war wohl schön hier, aber alles hat auch Nachteile. Er wollte doch einfach nur noch nach Aku. Mit ihm leben , für ihn da sein, ihn helfen, ihn lieben dürfen...

Seit Aku und Hida die Spur zu Lyan verloren haben, sind schon 3 Tage um. Aku versucht sie die Zeit zu vertreiben in dem er arbeiten geht. Er ist Barkeeper in einer recht berühmten Bar, der Stadt. Jeden Abend geht er zur Arbeit, von 19Uhr bis 6Uhr. Führer ist er nur vielleicht einmal in der Woche arbeiten gegangen. Hida versucht immer noch irgendwelchen Hinweisen nach zu gehen, doch immer ohne Erfolg.

Aku kommt kaputt und erschöpft von der Arbeit nach Hause. Er schmeißt sich auf die Couch und zündet sich eine Zigarette an. Sein Blick wandert durch das Wohnzimmer und bleibt an der dunkelblauen Decke hängen. Die Decke, die Lyan immer zu tote geknuddelt hat. Plötzlich klopft es an dem Fenster. Als Aku dieses aufmacht, kommt Hida rein gesprungen. „Aku, ich muss..." „Kann das nicht bis morgen warten?" gähnte Aku und schaute seinen Kumpel müde an. „Es ist bereits morgen." Sagte Hida genervt und verschränkte die Arme. „Ich will schlafen." Meckert Aku und geht Richtung Schlafzimmer. „Ich weiß vielleicht wo Lyan ist!" ruft Hida und Aku bleibt stehen. „Wo?" fragt er leise. „Es wird gesagt, dass er von einem jungen reichen Typen gekauft wurde und dort nun lebt." „Weißt du wo der genau ist?" „Naja... das versuchen wir noch raus zu finden." Aku seufzte und ging ins Schlafzimmer, zog sich seine Sachen, bis auf Boxer, aus und legte sich ins Bett. „Wie kannst du jetzt schlafen?" beschwerte sich Hida, der im Türrahmen stand. „Vielleicht weil ich gearbeitet war?" ruft Aku sauer und zieht seine Bettdecke über den Kopf. „Ach komm schon, Aku.." murmelt Hida und stand nun neben dem Bett. „Weck mich, wenn du was weißt." Nuschelte Aku müde und gähnte gleich darauf. Es dauerte keine 5 Sekunden, da war Aku auch schon eigeschlafen. Hida seufzte und schaute sich Aku an. Vorsichtig legte er sich neben Aku und zog ihn etwas auf sich. Hida lag auf dem Rücken und Aku lag nun auf seiner Brust. Vorsichtig legte er seine Arme um Aku's Hüfte und küsste ihn auf den Scheitel. „Wie früher..." dachte sich Hida und schlief ein.

Nachdem Aku nach ein paar Stunden wieder aufwachte und so langsam begriff, was Hida veranstaltet hatte, holte er aus und trat Hida gegen die Hüfte. Durch den Schwung flog Hida aus dem Bett und gegen die nächste Wand. „Was sollte das?" schrie Hida und hielt sich den Hinterkopf. „Noch einmal sowas und du fliegst durch die Wand!" schrie Aku, stand auf und ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Mit Kaffee und Zigarette genoss Aku sein Morgenritual. Paar Minuten später stand Hida im Wohnzimmer und hielt sich immer noch den Kopf. „So unsanft wurde ich noch nie geweckt." Aku funkelte ihn böse an. „Das nächste Mal tret ich dich bis nach Afrika." Brummte Aku und schlürfte an sein Kaffee.



Einmal Sklave, immer SklaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt