Kapitel 22

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„Va-Vater..." stotterte Lyan und wich ein paar Schritte zurück. Der Mann grinste ihn frech an. „Lange nicht mehr gesehen." Er ging ein paar Schritte in die Wohnung und machte die Tür hinter sich zu. „Wo...Woher weißte du...?" Doch sein Vater unterbrach ihn. „Ach, das war nicht schwer rauszubekommen. Du weißt doch, ich hab überall meine Leute." Antwortete der Mann ihm und sah sich in der Wohnung um. „Ist nicht so groß, wie die letzte, aber ihr habt es euch hier gemütlich gemacht." Lyan stand die pure Angst im Gesicht geschrieben. Er stand an der Wohnzimmerwand und sah seinem Vater bei jeder Bewegung zu. Er selber konnte sich kein Millimeter bewegen. „Weißt du, es war nicht schön zu hören, dass du mich bei der Polizei angezeigt hast." Sagte sein Vater nun und setzte sich auf die Couch. „Doch zum Glück habe ich treue Leute, die die Schuld auf sich genommen haben und die für mich nun im Knast sitzen." Grinste er nun Lyan an. „Ach ja, und das mit deiner Mutter tut mir leid. Aber der Mörder sitzt nun hinter Gittern." „Du.. Du hast Mutter getötet. Du warst das!" schrie Lyan nun. „Hast du Beweise dafür?" Lyan stockte. „Siehst du. Keiner kann mir was. Ich bin ein unschuldiger Mann." Nun stand sein Vater auf und ging zu Lyan. Als er vor ihm stand, schlug er ihn gegen den Kiffer und in den Magen. „Das ist nur eine kleine Strafe dafür. Ich werde dich immer wieder finden. Du kannst mir nicht entkommen." Lyan sackte auf den Boden und hielt sich seinen Bauch. Sein Vater sog an Lyan's Haaren, so dass dieser hochschauen musste. „Ich komme wieder." Er schlug Lyan's Kopf gegen die Wand und verließ die Wohnung. Durch die Wucht gegen die Wand wurde Lyan Ohnmächtig.

„Das du auch immer so viel einkaufen musst.." nörgelte Aku und sah auf die vier Tüten in seinen Händen. „Warum? Das ist nur das nötigste." Grinste Hida in an und hüpfte mit einer Tüte in der Hand vor Aku rum. „Mach lieber die Tür auf." Maulte Aku und sah in sauer an. „Du alter Miesepeter." Lachte Hida und machte die Tür auf. Sie gingen die Stufen hoch und standen nun vor ihrer Haustür. Hida schloss diese auf und ließ gleich darauf die Tüte aus der Hand fallen. „Was ist los?" fragte Aku, der noch draußen stand. Hida rannte los und blieb vor Lyan stehen. Er hockte sich runter und nahm behutsam den bewusstlosen Kopf des Kleinen. „Aku, ruf einen Krankenwagen!" schrie Hida. Als Aku nun Lyan sah, ließ dieser ebenfalls die Tüten aus den Händen fallen und rief sofort einen Krankenwagen.

„Herr Morado ist soweit stabil, doch er braucht viel Ruhe. Er ist im Moment am schlafen, was eher eine Nebenwirkung der Medikamente ist. Sie können nun zu ihm." Erzählte der Arzt Aku und Hida. Die beiden nickten und der Arzt ging. Leise beraten die beiden das Krankenzimmer. Aku setzte sich auf die Bettkante und Hida auf einen Stuhl, neben dem Bett. Aku strich Lyan eine Strähne aus dem Gesicht und strich über seine Wange. „Das war bestimmt sein Vater oder einer von den Schlägern." Grummelte Hida leise und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Es war auf jeden Fall sein Vater schuld. Das wird er beruhen." Zischte Aku und stellte sich hin. „Was hast du vor?" Aku drehte sich wieder zu Lyan und strich erneut über seine Wange. Dann beugte er sich über ihn und gab Lyan einen Kuss auf die Stirn. Dann ging er zu Lyan's Ohr und flüsterte: „Ich liebe dich." Es war kaum hörbar, sodass Hida es nicht hören konnte. „Pass auf ihn auf." Mit diesen Worten ging Aku aus dem Zimmer. „Aku, warte!" rief Hida ihm hinter her, doch Aku war schon verschwunden. Hida ließ sich seufzten auf dem Stuhl wieder fallen. „Was hat der Idiot schon wieder vor? Und das auch noch im Alleingang..." Er schüttelte seinen Kopf und sah aus dem Fenster. „Pass lieber du auf dich auf..." flüsterte Hida und sah wieder zu Lyan. Dieser kam wieder langsam zu sich. „Hey, auch mal wieder wach?!" grinste Hida den Kleinen an. Lyan sah sich etwas benebelt um. „Wo... wo ist Aku...?" „Der? EH.. Der musste noch was wegen der Arbeit erledigen." Log Hida ihn an, doch es reichte erst einmal vor Lyan. „Wie geht's dir denn?" Lyan zuckte mit den Schultern und sah aus dem Fenster. „War das dein Vater oder einer von den anderen Typen?" „Vater..." murmelte Lyan vor sich her. „Scheiße..." Rief Hida sauer und lief im Zimmer auf und ab. „Und wir dachte, er wäre im Knast." „Seine Schläger sind für ihn im Knast." Erzählte Lyan leise. „Was? Was ist der nur für ein Schwein?! Irgendwie müssen wir den doch darein kriegen..." „Wir haben keine Beweise gegen ihn..." murmelte Lyan weiter. „Es gibt immer eine Möglichkeit, wir müssen sie nur finden." „Es gibt keine Hoffnung mehr. Er wird mich immer wieder finden und mich zurückbringen, wie es ihm passt." „Lyan, du darfst nicht so denken. Aku und ich sind doch bei dir. Dir wird nichts passieren." „Ihr wart nicht da, als mein Vater bei mir war. Ich war alleine... Wie immer..." Lyan liefen die Tränen nun über die Wange. Hida war sichtlich wütend und es reichte ihm nun. Er holte aus und verpasste Lyan eine kräftige Backpfeife. „Komm mal wieder zu dir!" schrie Hida ihn sauer an. Erschrocken und perplex sah Lyan seinen Freund an. „Du weißt ganz genau, dass du nicht alleine bist. Wer hat dich damals vor den Typen gerettet? Wer hat dich aufgenommen und dich gepflegt? Wer hat alles für dich getan und dich in der ganzen Stadt gesucht? Wer?!" Hida wurde immer lauter. Lyan's Tränen rollte immer mehr und schneller seine Wangen runter. „Ja, aber.." „Nichts aber. Es war immer Aku! Glaubst du, du bist ihn gleichgültig? Glaubst du echt, er liebt dich nicht?!" Lyan hielt inne und sah auf den Bettdecke. „Aber wo ist er jetzt? Warum ist er nicht hier?" „Er war hier! Er muss etwas erledigen. Was wichtiges." Sagte Hida leise. „Dann ist ihm seine Arbeit wichtiger als ich?!" „Sag nicht so ein Scheiß, wenn du keine Ahnung hast. Aku ist wegen dir weg! Ich weiß nicht wohin er geht, ich weiß nur, dass er das für dich macht!" schrie Hida ihn wieder an. Lyan stockte und seine Tränen wurde wieder mehr. „Für mich...?" „Ja, für dich! Er setzt sein Leben auf's Spiel, nur damit du in Frieden leben kannst. Und jetzt sag noch einmal, du bist Aku gleichgültig." Schnaubte Hida nun sauer und drehte sich um. „Ich brauch kurz frische Luft. Bin gleich wieder da." Mit diesen Worten verließ Hida das Zimmer. Lyan sah ihn traurig nach und versuchte sich nun zu beruhigen. Irgendwann wurden seine Tränen weniger und er beruhigte sich nun etwas. „Warum tut er das alles für mich?" nuschelte Lyan vor sich her und dann fiel im schlagartig was ein. Bevor er aufgewacht war, wurde ihm was ins Ohr geflüstert, aber was war das? Er hatte Aku's Duft gerochen, also hat er ihm was gesagt, aber was war das nur? Lyan hämmerte leicht mit der Faust gegen seine Stirn. „Erinnere dich.. Ich will mich daran erinnern... Was hat er gesagt...?" Lyan sah aus dem Fenster und plötzlich flog ein roter Luftballon an seinem Fenster vorbei. „Ich liebe dich" Das war es! Aku's Worte waren: „Ich liebe dich" Als Lyan nun endlich die Worte einfielen, wurde er schlagartig tomatenrot im Gesicht. „Er liebt mich? Nein, das kann nicht sein... oder doch?" „Aku liebt dich!" fielen Lyan nun die Worte von Hida wieder ein. Eine kleine Träne rollte über Lyan's Wange. Doch diese hatte nichts mit Trauer zutun. Es war eine kleine Freudeträne.

Sorry, Leute, wirklich... Ich weiß, ich hab schon wieder so lange gebraucht und das wird leider noch öfter passieren. Tut mir mega leid... aber ich werde deswegen die Gesichte nicht abbrechen oder pausieren oder sonst was. Sie geht auf jeden Fall weiter

Ach ja und DANKE!!! Über 4k Leser **___**

Danke! Danke! Danke!

LG Takomi :P

Einmal Sklave, immer SklaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt