Kapitel 15

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Die Tür sprang auf und Hida erschrak bei dem Anblick. Lyan hockte an einer Wand auf dem Boden und hielt sich den Kopf. Auf dem Boden lag etwas Blut und auch an der linken Hand von Lyan, lief Blut runter. Hida kochte vor Wut, er rannte zu den komischen Typen hin und schlug ihn gegen den Kiefer. Der Mann flog auf den Boden und spuckte etwas Blut. Aber er rappelte sich wieder auf, nahm Hida's Kopf und schlug dieses gegen die Bank. „Hida!" schrie Lyan verängstigt und verheult. Hida's Körper sackte auf den Boden und rührte sich nicht. „Hida!" schrie Lyan wieder, wurde aber gleich darauf wieder geschlagen. „Sei ruhig!" schrie der Mann, packte Lyan am Kragen und zog ihn auf die Beine. „Man sollte seinen Feind nie den Rücken zuwenden." Sprach eine wütende Stimme. Der Mann drehte sich hastig um und erschrak. Hida schlug ihn gegen die Rippen und auf die Schläfe. Lyan fiel auf den Boden und der Mann gegen die Wand. „Ist alles okay?" fragte Hida und strich Lyan über den Kopf. Lyan nickte nur und die Tränen rannten über seine Wangen. „Renn zu Aku." Flüsterte Hida, schuppste Lyan auf die Beine und gab ihn noch einen Stoß nach vor. Lyan rannte los und verschwand aus dem Raun. Nun wandte Hida sich wieder den Typen zu und grinste. „Willst du noch mehr?" lachte Hida und stellte den Typen wieder auf die Beine. „Das werdet ihr bereuen." Zischte der Mann und steckte seine rechte Hand in die Jackentasche. „Achja?!" grinste Hida frech und wollte grade den Typen den letzten Schlag verpassen, da wurde er aufgehalten. „Ja!" schrie der Mann, holte einen Revolver aus der Tasche und hielt diesen vor Hida's Gesicht. Hida konnte noch so grade etwas ausweichen, als der erste Schuss fiel. Hida knallte gegen die Bank und landete unsanft auf dem kalten Boden. „Da will wohl wer nicht sterben." Lachte der Mann und richtete die Waffe wieder auf den Rothaarigen. Kurz bevor der zweite Schuss fiel, trat Hida ihn gegen das Knie, was laut knackte. Doch die Kugel traf ihn trotzdem.

Nachdem Lyan bei Aku angekommen war und ihn alles erzählt hatte, rannten die Beiden zu dem Umkleideraum. Aku riss die Tür auf und erschrak, genauso wie Lyan. Der Rothaarige lehnte an einer Wand und hielt sich den Bauch. „Hida?!" schrie Lyan und wollte zu seinen Freund rennen, doch Hida stoppte ihn. „Nicht. Geh bitte raus." Lyan verstand die Welt nicht mehr und sah ihn traurig und verwirrt an. Aku verstand es, zog Lyan zu sich und schuppste ihn sanft nach draußen. „Hol einen Krankenwagen." Flüsterte Aku und schloss die Tür. Nun hockte sich Aku neben seinen Freund und sah die große Wunde in dessen Magen. „Für den Krankenwagen ist es zu spät." Grinste Hida, verzog aber gleich wieder das Gesicht und hustete eine Menge Blut aus. „Wenn du stirbst, hol ich dich wieder und bring die persönlich um." Zischte Aku sauer und Hida musste schwer lachen. „Das trau ich dir sogar zu." Hida hob die Hand und hielt sie gegen Aku's Wage. „Pass mir ja auf den Kleinen auf." „Sag das nicht! Er brauch dich... genauso wie..." „Ich weiß..." hustete Hida und seine Hand fiel von Aku's Wage.

Die nächsten Augenblicke erschienen Aku, als ob er in Trance wäre. Erst lächelte Hida ihn noch an, dann wurde er weggerissen und ein paar Männer standen um Hida rum. Anschließend saß er auf der Bank und Lyan neben ihn. Ein paar gefühlte Sekunden später, saßen Aku und Lyan zu Hause auf dem Sofa und starrten ins Nichts. Ein Arbeitskollege von Aku hatte die Beiden nach Hause gefahren und der Krankenwagen nahm Hida mit. „Aku?" flüsterte Lyan nun, doch von Aku kam keine Reaktion. „Glaubst du, Hida wird...." Lyan brach ab, denn die Tränen rannten ihn über das Gesicht und verschlagen seine Stimme. Plötzlich wurde Lyan auf den Rücken gedrückt und Aku lehnte über ihn. „Aku, was...?" Aku presste seine Lippen auf seine. Lyan erschrak und bekam Angst. Denn dieser erste Kuss war alles andere als toll. Aku's Lippen waren so hart und verlangend. Sollte der erste Kuss nicht vorsichtig, sanft und liebevoll sein? Doch das alles war dieser Kuss nicht. Aku presste seine Lippen noch mehr auf Lyan's und versuchte seine Zunge zwischen Lyan's Lippen zu schieben. Doch Lyan werte sich und hielt seinen Mund geschlossen. Er versuchte Aku von sich weg zu schuppsen und sich irgendwie zu befreien. Nach ein paar Versuchen gelang es ihm, er schlug Aku ins Gesicht und kroch von ihm weg. Aku war nun aus seiner Abwesenheit erwacht und sah Lyan überrascht an. Lyan saß, zusammen gekauert, auf der Couch und hielt sich die Hände vor seinen Mund. Nun begriff es Aku, er stand auf und rannte schon fast zur Haustür. Obwohl Lyan nun irgendwie Angst vor seinen Freund hatte, rannte er zu ihm und hielt ihn auf, die Wohnung zu verlassen. Die Angst, dass wieder irgendwelche Männer auftauchen, war größer. „Nein, bleib hier...!" rief Lyan und umarmte Aku von hinten. „Lass mich los!" rief Aku und versuchte sich aus dem Griff zu lösen. „Nein!" schrie Lyan und verstärkte seinen Griff. Nun verharrten die Beiden eine Weile so, bis Lyan etwas sagte. „Ich will dich nicht auch noch verlieren." Nun kam Aku's Trauer aus ihm heraus. Er drehte sich um und drückte Lyan ganz fest an sich, dann trug er den Kleinen ins Schlafzimmer und legte ihn und sich auf das Bett und ließ Lyan nicht eine Sekunde dabei los. Aku drückte ihn eng an sich, aber noch so, dass Lyan Luft bekam. Lyan vergrub sein Gesicht in Aku's Brust und spürte leicht den rastenden Herzschlag von Aku. „Es tut mir leid." Flüsterte Aku und strich Lyan über den Rücken.



Einmal Sklave, immer SklaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt