Danger ↣ l.t

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F A Y E

Mit starren Blick saugte ich diese neue Information auf. Louis Tomlinson war also ein Drogendealer. Unglaublich. Das hätte ich nie gedacht.

Obwohl man es eigentlich von seinem Aussehen und seiner Art und Weise ableiten hätte können. Aber jemanden einfach so als einen Drogendealer zu bezeichnen, wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Aber hier war der Beweis.

Hieß das etwa, das die anderen von letztes Mal auch Drogendealer waren? Hatte ich es wirklich mit so gefährlichen Leuten zu tun gehabt?

"Faye?", flüsternd rüttelte Lynn an meiner Schulter.

"Faye? Was ist los?", fragte sie, als ich meinen Blick nicht von den beiden Personen vor uns abwandte.

Langsam schüttelte ich meinen Kopf und wandte mich ihr zu.

"Es ist nichts. Gehen wir weiter? Ich glaube nämlich, wenn die uns erwischen, stecken wir echt in Schwierigkeiten..."

"Ja los, lass uns weiter gehen...", stimmte sie mir zu und ich konnte deutlich die Angst in ihrer Stimme hören. Verübeln konnte ich es ihr nicht... Mir ging es auch nicht besser.

Was wäre wohl, wenn Louis und Liam sich nur ein Stückchen umdrehen würden? Wenn sie uns sehen würden? Sie sind nicht blöd. Sie würden sofort kapieren, dass wir sie gesehen hatten. Und was dann passieren würde, wollte ich mir gar nicht erst ausmalen.

Unwillkürlich fasste ich mir an das rechte Ohr, wo immernoch ein Pflaster klebte. Die Wunde war so tief, dass sie nach zwei Tagen immernoch nicht verheilt war. Nein, ich wollte es wirklich nicht wissen.

Mit einem letzten Blick auf die beiden Dealer, die noch da standen und auf etwas oder jemanden zu warten schienen und sich leise unterhielten, drehte ich mich weg und lief schnell mit Lynn und Jako weiter.

Sobald wir weit genug entfernt waren, als das wir nicht mehr flüstern müssten, fing Lynn an zu reden.

"Ich glaub das einfach nicht. Wir haben gerade Drogendealer beim Dealen erwischt! Kannst du dir das vorstellen? Sollten wir nicht vorsichtshalber die Polizei rufen?"

Mit einem quälenden Gesichtsausdruck, als wüsste sie wirklich nicht was sie jetzt tun sollte, sah sie mich an.

"Nein! Wir rufen nicht die Polizei."
Entschlossen schüttelte ich den Kopf.

Überrascht sah Lynn mich an.

"Wie Nein? Warum nicht?"

Ja, warum eigentlich nicht? Warum wollte ich die Poizei nicht verständigen, wenn ich danach doch Louis und seine Gefährten wahrscheinlich los wäre? Vielleicht hatte ich ja Angst was passieren könnte, wenn sie herausfinden würden, das ich sie in diese Schwierigkeiten gebracht hätte?

Ja genau. Davor hatte ich Angst. Das war der Grund. Auf jedenfall.

Doch die Antwort auf ihre Frage blieb mir erspart, als auf einmal ein klingeln ertönte. Augenverdrehend seuftze Lynn und suchte nach ihrem Handy in ihrer Tasche, wobei sie von Jako einfach weiter gezogen wurde.

"Jako... Och man, jetzt warte doch mal eben... Jako, halt!"

Der Rüde blieb sofort stehen, setzte sich hin und schaute Lynn neugierig und mit schief gelegtem Kopf an.

"Geht doch.", murmelte Lynn.

Doch ob das auf Jako oder das gefundene Handy, was immer noch klingelte bezogen war, wusste ich nicht.

"Hallo?"

Mit einem neutralem Gesichtsausdruck hob sie ab.

"Was? Wie-"