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F A Y E

"Geht es dir wirklich gut? Ich kann auch herkommen, wenn du willst?", ihre Stimme ging in der lauten Musik unter, die ich trotz dass wir telefonierten, noch hören konnte.

Ich wagte einen Seitenblick zu Louis, der stur geradeaus schaute.

"Nein, schon gut.", seufzte ich.

Wir waren kurz vor meinem Haus angekommen und ich wollte nicht, dass Hayden von Louis Wind bekam. Sie würde sich sonst nur wieder unnötig Sorgen machen und das wollte ich vermeiden.

"Wirklich nicht? Ich weiß nicht so recht...", zweifelnd seufzte sie.

Auch wenn ich sie nicht sehen konnte, wusste ich, dass sie gerade die Stirn runzelte und auf ihrer Unterlippe biss.

"Nein, wirklich nicht.", lachte ich. Sofort verstummte ich als Louis' Kopf herumfuhr und er mich betrachtete.

"Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur ein wenig Müde.", redete ich weiter, um sie zu beruhigen, dabei ignorierte ich seinen Blick. "Und ich werde auch nicht wacher, wenn du jetzt vorbei kommst.", scherzte ich und anhand ihres Lachens wusste ich, dass ich sie beruhigt hatte.

"Na gut, dann geh' jetzt ins Bett, du Schlaftablette. Wir sehen uns am Montag? In der Schule?", fragte sie mich.

Ich stöhnte auf.
"Schule...", seufzte ich.

Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Louis leicht schmunzelte.

Ein Lachen ertönte am anderen Ende der Leitung, dann seufzte sie auch.

"Ja, Schule... Na ja, Gute Nacht Faye!", rief sie und legte abrupt auf, bevor ich mich überhaupt verabschieden konnte.

Verwirrt starrte ich auf mein Handy. Sonst legte sie nie einfach auf... Naja, wahrscheinlich wollte sie einfach weiter feiern. Ich zuckte mit der Schulter, steckte mein Handy wieder weg und schaute nach vorne.

Genau in dem Moment knallte ich gegen Louis' Rücken, der einfach stehen geblieben war.

" 'Tschuldigung...", murmelte ich peinlich berührt und rieb meine schmerzende Nase.

Doch ihn schien das gar nicht zu interessieren, er starrte nur weiterhin auf einen Punkt weiter weg und spannte seine Muskeln an. Verwundert schaute ich hinter seinem Rücken hervor und sah eine dunkle Gestalt vor meinem Haus hocken.

Ich hatte nicht mal bemerkt, dass wir überhaupt schon hier standen, doch das war jetzt nebensächlich. Viel wichtiger war jetzt: Wer saß dort vor meiner Haustür!?

Auf einmal bewegte sich die Person. Sie stand auf und lief in unsere Richtung, direkt auf uns zu. Das Licht einer Straßenlaterne fiel auf sie und mit einem Mal wurde sie erkennbar.

Jayden.

Mit einem Lächeln auf dem Lippen trat ich hinter Louis hervor und ging auf ihn zu.

Jayden war Tyler's bester Freund. Sie kannten sich schon von klein auf an, seit dem Kindergarten. Und seitdem sie sich kannten, kannten Jayden und ich uns auch schon. Damals hatte ich oft mit Tyler und Jayden zusammen gespielt, bis ich im Kindergarten selbst meine beste Freundin fand. Hayden.

Wir hatten uns zwar noch oft gesehen, da er sehr oft bei uns zu Hause war, doch hatten wir schon lange nichts mehr miteinander zutun gehabt, da es schließlich Tyler's bester Freund war. Deshalb war ich jetzt auch etwas verwundert, was er hier machte. Tyler war doch in Amerika. Und ich war mir hundertprozentig sicher, dass Jayden das auch wusste.

"Hey, Faye! Wie geht's dir?", fragte Jayden lächelnd und schloss mich in die Arme.

Jayden war groß, gut gebaut und hatte grüne Augen und dunkelbraune, fast schwarze Haare.

Danger ↣ l.tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt