Ich schaute nochmals in den Spiegel und verfeinerte noch mal alles ins Detail. Alles saß an seinem Platz. Ich nahm meine Tasche, die sich auf meine Schulter gemütlich machte und schritt hinaus. ''Schau Mama, ich bin jetzt weg!'', rief ich noch, bevor die Tür ins Schloss fiel.
Langsam ging ich zur Bushaltestelle, wo der Bus auch noch rechtzeitig an kam. Ich stieg ein, setzte mich nach hinten ans Fenster, steckte mir meine roten Kopfhörer in meine Ohren und drehte die Musik auf volle Pulle. King of Anything von Sara Bareilles ertönte in meinen Ohren.
Ich sah aus dem Fenster.Die Landschaft bestand aus Bäumen, Felder, kleine Dörfer bis wir endlich in die Großstadt hinein fahren. Ich schloss die Augen und versank in meine kleine Welt, die nur ich kenne.
Niemand könnte sie erreichen. Niemand könnte sie sehen. Niemand könnte sie hören. Niemand!!!
Es war und blieb meine Welt. Sie gehörte mir.
Ich lief an einen kleinen Bach entlang. Ruhe herrschte hier. Vollkomme Ruhe.
Ich setzte mich an den Bach. Meine Füße planschten im kühlen Wasser des Baches. Ich sah mein Spiegelbild im klaren Wasser. Die Sonne ließ das Wasser glitzern.
Eine einzelne Träne rollte meine Wange hinab an meinem Kinn und fiel hinunter. Ich schloss meine Augen und versuchte das Platschen der Träne zu hören. Das Einzige was ich hörte, war die leichte Prise, die durch mein Haar wehte.
Eine plötzliche Wärme spürte ich an meiner Wange hinab streichen sowie Seide. Langsam öffnrte ich meine Augen und erkannte, wie eine Hand sich von mir entfernte. Rasch neigte ich meinen Kopf neben mir. Aber was ich sah, war ein Junge der sich mit dem Rücken zu mir gewandt, sich fort bewegte. Ich schaut ihm noch lange nach bis er im Licht der hellen Sonne verschwunden war. Ich blickte wieder zum Wasser, stand auf und warf einen Stein in den Bach, der mein Spiegelbild zerstörte. Genau, so gehörte es sich!!!''Rose?'' Ich schaute neben mir. Meine dunkel braunhaarige Freundin Lucy saß neben mir. Mit einem verwirrten Blick blickte ich sie an. Doch im nächsten Moment bevor ich alles realisieren könnte, umarmte sie mich. Eine feste und liebevoll gemeinte Umarmung entstand.
''Wann bist du eingestiegen?'', fragte ich sie und schob eine nervige Haarsträhne nach hinten, die bei der stürmischen Umarmung nach vorne gerissen wurde. Sie legte ihren Kopf schief und lächelte mich an. ''Du bist immer so in Gedanken versunken, Rose'', lachte sie.
Ich verdrehte meine Augen und boxte ihr gegen die Schulter. ''Wie waren die Ferien auf Malta?'', fragte ich sie statt dessen, als auf ihre Aussage etwas zu erwidern. Sie lehnte ihren Kopf an die Lehne, schaute nach gerade und legte ihre Hände aufeinander, die ineinander verheddert waren.
Mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen richtete sie ihren Blick wieder auf mich und erzählte mir ihre Ferien auf Malta.''Und?'', kam es von mir.
''Was und?'', wiederholte sie mich fraglich.
Sie wollte mich doch jetzt nicht im Ernst verarschen. Sie hatte mir gerade von dem süßen Amerikaner erzählt. Also, ich glaubte, sie wollte mich verarschen.
''Verarsch mich nicht, Lu!'' Abwehrend hob sie ihre Hände hoch, lachte sie schlapp und sagte: ''Du hast gewonnen, Rose. Also, wie gesagt sein Name ist Logan und ja....Er ist vooool SÜß!!!!''
''Wohaaaa, Lu flipp hier nicht aus. Hier sind noch welche'', grinste ich breit.
Sie plapperte noch irgendetwas von ihm, wurde dabei voll rot und könnte nicht aufhören zu grinsen.
Meine Freundin hatte sich verliebt. ''Ich freue mich so sehr für dich''
Plötzlich wurde sie still und lachte sie dann schlapp. ''Roseee...'', fing sie an und strich sich Lachtränen weg, ''Ich bin nicht mit ihm zusammen und richtig zusammen können wir nicht werden. Er und ich sehen uns wahrscheinlich nie wieder.''
''Träumen darf man, Lu'', versuchte ich sie aufzumuntern. Sie zuckte mit den Schultern und holte ihr Handy heraus. Während ich aus dem Fenster schaute.''Rose?'' Ich wandte mich an Lucy wieder. ''Mhm?'', kam es von mir.
Sie hob ihr Handy hoch und zeigte mir ein Video. Jetzt musste ich jetzt auch wie eine Irre lachen. In dem Video war Noah zu sehen, der eiskalt ins Wasser geschupst wurde. Es war noch mit anderen Videos von ihm zusammen geschnitten. ''Oh mein Gott, der arme Noah''
Lucy stupste mich an und meinte: ''Aber Noah sieht gar nicht zu schlecht aus im Video und auf seinen Bilder, die er auf Instagram hochgeladen hat.''
Sie zeigte mir noch mehr Bilder von ihm und ich stimmte ihr zu: ''Du hast recht, Lu. Aber er bleibt unser Noah.'' Sie nickte viel entsprechend.
Und dann ertönte im Bus die nervige , automatische Frauenstimme, die uns sagte, an welcher Bushaltestelle und wo wir waren. Wir stiegen aus und gingen gerade aus zur unseren Schule.
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Together Broken
Teen Fiction''Ein Leben ohne dich ist unvorstellbar. Ich brauche dich und du mich'', schrie ich im Regen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Rose ist ein normale...