Together Broken

15

''Was hast du denn, Matt?''
Er holte einen Zettel heraus und übergab mir diesen. ''Geschichte bei Mr. Clou. Du tust mir Leid''
Verblüfft sah er mich an. ''Eine Überraschung'', lachte er. Jetzt war ich die Jenige, die verblüfft war.
''Was ist daran so amüsant?'', hakte ich nach und lehnte mich gegen die Wand an.
Lachend kratzte er sich am Hals. ''Dass war der alte Klassenlehrer meiner Mutter''
Mir blieb der Mund offen stehen. ''Meine Mom hatte mir erzählt, dass ihr jüngerer Bruder ihn auch als Klassenlehrer hatte'', meinte ich. Nickend lehnte er sich neben mir an die Wand.
''Ich würde dich gerne besser kennen lernen, Rose. Du scheinst ein kluges und nettes Mädchen zu sein. Und wunderschön dazu'', kam es plötzlich von ihm.
Ich errötete ein wenig. ''Danke schön'', bedankte ich mich.
''Hast du heute Zeit?'', fragte er mich direkt.
''Ein Date?''
''Na ja. Ist es eins?''

Ich zuckte mit den Schultern. ''Freundschaftlich. Vielleicht ein anderes mal?''
Nickend bejahte er. ''Vor der Mensa um sechs''
Dann ging er weg und ich begab mich lachend in die andere Richtung.
Matt war ein toller Kerl. Ob es etwas ernstes werden könnte?
Und schlecht sah er auch nicht aus. Ich zuckte meine Mundwinkel nach oben.
Wiederum war ich dann in einen Typen hinein gelaufen. ''Entschuldigung, Ich war ganz in Gedan-''
Starr blickte ich in die schokoladenbraunen Augen von Jayden O'Dearing.
''Pass doch auf, Kleines!'', schnauzte er mich an und sammelte seine Bücher ein, die aus seinem offenem Rucksack gefallen waren. Ich bückte mich und half ihm dabei seine Bücher einzusammeln.
''Lass das! Ich kann das allein! Verpiss dich, Klein-''
''Nenn mich nicht Kleines!'', schnitt ich ihm das Wort ab und drückte ihm seinen linierten Collageblock in die Hände.

Irritiert sah er mich an. Kurt darauf veränderte sich sein Blick in eine amüsanten Ton, in denen man ein kleines Funken von über große Freunde an etwas heraus sah.
''Außerdem ist, dass das mindeste was ich machen kann. Da ich in dich hinein gelaufen bin''
Unglaubwürdig hob er eine Augenbraue hoch und musterte mich stark. Wirklich sein Augen scannten mich von oben nach unten. Es war zwar etwas unangenehm.. Aber ich ließ es mir nicht anmerken.
''Du bist doch das Mädchen von Noah Black, dem Musiker oder?''
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. ''Die beste Freundin auf Lebzeiten'', verbesserte ich ihn. Er rollte mit den Augen. ''Also bist du Singel?''
''Als sei es so interessant!'' Ich schritt an ihm vorbei. Doch er packte mich am Arm, somit konnte ich nicht weiter. Empört riss ich mich los. ''Lass das sein, Jayden!'', zischte ich leicht verärgert.
''Die Kleine hat ja viele Seiten an sich'', grinste er.

Ich zog meine Schultasche wieder richtig au meine Schulter und verdrehte genervt mit meinen Augen. ''Es macht keinen Sinn mit dir zu unterhalten, O'Dearing''
Damit machte ich mich wieder auf den Weg zum Unterricht. ''Ich krieg alles'', rief er mir hinter her.
Was war den mit dem los? Der spinnt doch total!
Wie kam er darauf, dass ich Noahs Freundin sei? Du bist ihm sehr nah und oft bei ihm.
Aber Lucy doch auch. Ich machte schnellere Schritte bis zum Kunstraum.
Ich marschierte hinein.

''Das ist so ätzend! Wieso muss ich ausgerechnet neben diesem Jungen sitzen? Er ist irgendwie so komisch und riecht unangenehm. Ich will mit dir tauschen, Rose!'', beschwerte sich Harper.
Ich zuckte mit den Achseln. ''Ich habe einfach Glück''
''Denn hast du immer! Schon wieder darfst du neben Noah sitzen''
Seufzend begegneten wir Lucy. ''Harper beschwert sich, dass ich wieder neben Noah sitze'', berichtigte ich dem blonden Mädchen mit einem erschöpften Gesichtsausdruck.
''Hi! Sie hat immer so ein riesen Glück!!!'', behauptete sie. Lucy band ihre Haare zu einem lässigen Dutt. ''Ich weiß, Harper. Dafür heißt sie nicht um sonst Angel'', seufzte Lucy und grinste mich an.
''Ich bin der Engel in Person'', sagte ich lächeln.
''Und auch der Teufel höchstpersönlich'', bemerkte eine männliche Stimme hinter mir. Dieser legte mir seinen Arm um die Schulter und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
Es konnte nur Noah sein.