Noah hatte sich abreagieren können. Wir hatten lange und ausfürlich darüber geredet.
Wenn ich darüber nach dachte, wie sein Vater sie einfach verlassen hatte wegen einer Jüngeren. Da könnte ich kotzen. Ich meinte, wie hatte sich Lilly gefühlt, als er ihr es gesagt hatte?
Ava hatte auch nie einen richtigen Vater. Wenn man darüber nach dachte, hatte Noah wenigsten einen Vater gehabt. Ich kannte meinen nicht. Mom redete auch nie über ihn.
Noah klang voller Wut über seinen Vater. Ich konnte das verstehen.
Ich konnte mich noch gut dran erinnern, wie sein Vater ihn verlies.''Noah! Rose!'' , rief uns Lilly, Noahs Mutter.
Lachend rannte mir Noah hinter her zu seiner Mom. ''Guck mal, Mom'' , sagte Noah voller Stolz und öffnete ein wenig seine Hände. Ein Glühwürmchen flatterte darin herum und leuchtete.
''Noah, lass ihn frei. Er ist ein Lebewesen'', erinnerte Lilly ihn fürsorglich.
''Ich weiß. Aber ich wollte ihn doch Ava zeigen'', meinte er und sah ihn mit großen Augen an. Seufzend ergab sie sich und erlaubte uns zu Ava hoch zu gehen.
Leise schloss ich die Zimmertür auf . Wir beide traten in einen Traum vom Prinzessinnendasein. Die Wände waren in einem zarten Rosa gestrichen. Alle Möbel waren weiß und standen an den Wänden.
Mitten im Raum stand eine kleine Wiege, worin Ava drin lag. Sie war vor ein paar Tagen eins geworden. Sie schlief fest und friedlich.''Vielleicht sollten wir sie Schlafen lassen?'', schlug ich fragend vor und Noah nickte.
Er hielt seine Hände zusammen und ging mit mir durch die Terassentür hinaus.
Die Dämmerung war angebrochen. Noah und ich gingen zu den Sträuchern, wo Noah sich hin hockte und das kleine Glühwürmchen frei ließ. Er erhob sich.
Gemeinsam schauten wir dem Glühwürmchen zu, wie er hinauf flog und mit seinen Freunden durch die finstere Nacht tanzten. Noah lächelte mich fröhlich an und ich ihn.
Plötzlich flog ein Glühwürmchen auf meine Nase. ''Beweg dich nicht!'', befahl mir Noah und legte seinen Zeigefinger neben meiner Nase. Langsam krabbelte das Glühwürmchen auf seinen Finger.
Wir schauten ihm genauer an, wie es sich langsam hinauf kletterte an Noahs Arm hoch.Plötzlich hörten wir Lilly den Namen von Noahs Vater schreien: ''Nick!!!''
Ohne einen Gedanken, warum sie schrie, zu versäumeln, rannten wir sofort durch die Terassentür in den kleinen Eingangsflur hin. Da sahen wir, wie Nick Noah einen leichten bemitleideten Blick zu warf und sich mit den weisen Worten, die die letzten einer geraumen Zeit wurde, von Noah verabschiedete: ''Pass auf die Mädels auf, mein Großer. Du wirst der stärkste Kämpfer , den die Welt zu Gesicht bekommt. Auf Wiedersehen, Noah.''
Dann öffnete er die Haustür und verließ sie für immer. Während dessen war ich zu Lilly gelaufen, nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten. Sie saß zusammen gekauert weinend auf dem kalten Küchenboden. ''Lilly. Es wird wieder. Du hast mich und...''
Ich sah zu Noah, der sich ohne jede Träne zu vergießen neben seiner Mutter nieder ließ und meinen Satz beendete: ''Mich!''
Man hörte nur noch das Wimmern der traurigen Mutter von zwei Kindern, das Geschreie einer einjährigen und die vergossenen Tränen an diesem Tag im haus der Blacks.Ich warf meine Tasche neben Lucy und ließ mich neben ihr auf der Bank nieder.
Frustriert fuhr ich mir durch die Haare und ließ meinen Kopf an Lucys Schulter nieder.
''Alles ok, Rose?'', fragte mich eine besorgte Harper. Ich nickte nur.
''Ich habe deine Anmeldungen für die Wahlkurse mit meinen abgegeben mit Harper. Da wir beide bei unseren Klassenlehrerin hatten'', erklärte mir Lucy. ''Danke''
Harper hob ich Tasche hoch und verabschiedete sich von uns. Als sie weg war, drehte sich Lucy zu mir um und wollte sofort wissen : ''Worüber haben Noah und du geredet?''
Ich pustete aus und antwortete ihr knapp: ''Erzeuger.''
Ihre Mine verdunkelte sich und sie lehnte sich an der Mauer hinter sich mit dem Kopf an. Lucy hasste wie ich den Vater von Noah. Wie konnte er sich nach sechs Jahren sich wieder blicken lassen?
Wäre ich Noah, hätte ich ihn eine geknallt und angeschrien, dass er sich verpissen sollte, wie vor sechs Jahren.''Dieser Arsch'', fluchte Lucy vor sich hin und ballte ihr Hände zu Fäusten. Sie presste ihre Lippen aufeinander und versuchte sich wieder zu beruhigen. Wenn sie Leute verabscheut oder eher vom tiefem Herzen hasst, war sie wie Noah. Sie wurden zorniger als ich.
Ich wusste nie vorher ich diese Ruhe hatte. Ich war er eine, die es sich hinein fraß und für sich behielt. Von meiner Mom hatte ich es eher nicht, diese Ruhe. Sie war eher ein Plappermaul oder konnte auch mal über reagieren. Wahrscheinlich hatte ich diese von meinem Vater.
Immer wenn ich an ihn denken musste, wurde ich irgendwie traurig und wütend zu Gleich, ließ es mir aber nicht anmerken. ''Lass uns Futtern gehen'', beschloss Lucy auf einmal und stand auf.
Gemeinsam gingen wir in die Mensa, holten uns etwas Süßes und gesellten und zu Jackson, der anstrengend zum Bildschirm seines Handys sah.
Wir waren echte Naschkatzen. Lachend warnte Lucy Jackson: ''Pack es weg, bevor es der Lehrer da vorne sieht.'' Er nickte, steckte es weg und bedankte sich bei ihr. Sie biss von ihrer Laugenstange ab. Allerdings riss ich mir ein Stück davon ab und aß es.''Wo ist Noah?'', fragte mich Jackson. Ich zuckte mit den Achseln.
Ehrlich gesagt wusste ich es nicht. Nach dem wir über seinem Vater gesprochen hatten, waren die restlichen Stunden unsere fehl sein im Unterricht vergangen, so dass sich unsere Wege trennten. Da er noch was erledigen wollte und ich dringend auf die Toilette musste.
Aber immer noch fragte ich mich, warum sich Noahs Vater, Nick Black, nach so einer langen Zeit meldete. Ava kannte ihn nicht mal. Nur von schönen Erzählungen von Lilly konnte sie sich ein Bild von ihrem Dad machen. Dies wollte keine ihre zerstören.
Aber wenn er auftauchen würde, dann könnte es in Tausend Splitter fallen. Dass würde Noah nicht zu lassen. Aber was könnten wie dagegen tun?
Ich musste mir etwas einfallen lassen um Noah zu helfen. Einen richtig guten Plan.
Vielleicht sollte sich Tante Gina mal wieder was mit uns machen. Jetzt hatte ich die richtige Idee.
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Together Broken
Teen Fiction''Ein Leben ohne dich ist unvorstellbar. Ich brauche dich und du mich'', schrie ich im Regen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Rose ist ein normale...