Durch ein Rütteln wurde ich zurück in die Realität gezogen. Ich öffnete meine Augen und sah in die seiner. Eisblau trafen auf Haselnussbraun. ''Noah'', murmelte ich, ''Lass mich in Ruhe.
''Nichts da. Willst du, dass ich dich kitzle?'' Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Ich erhob meinen Oberkörper und schaute in seine Augen. Haselnussbraun. Genau, wie ein kleines Kaninchen. Ich schmunzelte, wenn ich daran denke, dass ich ihn immer wieder mit einem süßen, kleinen Kaninchen verglich.
Er stand auf und hielt mir seine Hand hin. ''Wollen wir?''
Ich nahm seine Hand und er half mir auf die Beine. Ich hakte mich bei ihm ein und ließ mich von ihm irgendwohin bringen. Vom Weitem erkannte ich die anderen schon.
Ich hakte mich bei Noah ab und umarmte erstmals jeden. ''Wo warst du, Rose? Wir haben dich vermisst!'' Ich wandte mich zu dieser Person zu und lächelte Harper zu.
''In der Stille liegt die Kraft'' Alle lachten. Bloß Harper verdrehte die Augen und lehnte sich gegen die Mauer an. ''War es schön?'' Ich drehte mich um. Daniel. ''Klar''
Lächelnd umarmte er mich fest und flüsterte mir zu: ''Hab dich am meisten vermisst, Rose.''
Mein Lächeln wurde breiter. Ich vergrub mein Kopf tiefer an ihm bis er sich von mir löste um die anderen zu begrüßen. Nachdem er alle begrüßt hatte, gesellte er sich neben mir.
Noah drängte sich zwischen uns beide und legte einen Arm um meine Schulter.
Was solle das? Aber ich ließ sein Arm erstmals auf meiner Schulter ruhen.Kurze Zeit später läutete es zu den letzten beiden Doppelstunden. Lucy unterhielt sich beim Gehen in das Gebäude mit Harper über ihren Urlaubsflirt. Während ich stumm neben ihr ging bis ich auf einmal stolperte und von zwei kräftigen Arme fest gehalten wurde. Somit musste ich heute keine Bekanntschaft mit dem Boden machen. Ich stellte mich aufrecht hin und sah in die grünen Augen, die mich aufgefangen hatten. Daniel. ''Danke'', murmelte ich.
Er ließ seine Arme sinken. ''Ich wollte nicht, dass du dir weh tust''
''Sag mal, wie war es in London?'', fragte ich ihn, als er wir auf dem Weg zu unseren Klassenräumen waren. Er war ein Jahrgang über mich.
''Ach, es hatte die ganze Zeit geregnet'', gähnte er. Ich blieb stehen und sah ihn an. Er drehte sich um und sah mich fragend an. ''Ist was?''
''Ich wollte nichts vom Wetter wissen, Dummi'', meinte ich und ging an ihm vorbei. Er beeilte sich und war wieder neben mir. ''Es war ganz gut'' Ich zog eine Augenbraue hoch. ''Dass Übliche halt, wenn man seine Familie besucht'' Ich nickte und blieb stehen. ''Da sind wir''
''Jetzt konnten wir uns gar nicht über deine Ferien unterhalten'' Ich zuckte mit den Schultern. ''Ist nicht wichtig. Schau'', verabschiedete ich mich nach dem wir uns umarmt hatten und ich im Klassenzimmer verschwunden war.Nach den beiden letzten Stunden, wo wir darüber gesprochen haben, dass wir wieder zwei Projektunterrichtseinheiten wählen müssen, die im Jahrgang statt finden werden, dass wir in vier Tagen wieder in die neuen Schlafräume können, da sie noch fertig gemacht werden und morgen normal Unterricht seien würde, packte ich meine Sachen und ging aus dem Schulgebäude.
Meine Schule war ein modernes Internat. Am Wochenende und an den Ferien konnten wir meistens nach Hause. Strenge Regeln gab es wenige.
Draußen warteten schon Noah und Lucy auf mich. ''Lass uns los'', sagte ich zu Lucy.
''Ich komme nicht mit. Besuche meine Großeltern, da wir gestern erst nach Hause gekommen sind''
Ich nickte und sah zu Noah. ''Und du?''
''Ja, werde nicht abgeholt. Meine Mom arbeitet heute wieder'', sagte er.
''Ok. Schau Lucy'' Als Verabschiedung umarmten Noah und ich sie.
Noah und ich gingen zur Bushaltestelle. Der Bus kam, wir stiegen ein und setzten uns nach hinten. Ich konnte ans Fenster, da ich es liebe dort zu sitzen und Noah war so nett und ließ mich da sitzen.''Du bist ein Schatz''
''Ich weiß, deshalb liebst du mich'', grinste er mich an
Ich verdrehte meine Augen und korrigierte ihn: ''Ich liebe dich, weil du so bist wie du bist.''
Er kniff mir leicht in die recht Wange und sagte mit hoher Stimme: ''Awwww !!! Schatzi, du bist so süß!"!!'' Ich schlug seine Hand weg und streckte ihm die Zunge entgegen.
''Statt sie rauszustrecken, könnten wir Spaß damit haben', grinste er mal wieder.
Erst begriff ich es nicht und dann sah ich ihn geschockt an. ''Noah!!!''
Sein Grinsen wurde breiter. Ich wandte mich von ihm ab und schaute aus dem Fenster. Manchmal übertrieb er es. Doch er war Noah.
''Rose, sag mal, was wolltest du heute sagen?'', fragte er.
Ich drehte mich zu ihm um. ''Wann genau?''
''Als wir am Baum waren, wolltest du mir was wichtiges sagen''
''Achso. Ist nicht so wichtig'' Mit einem schiefgelegtem Kopf sah er mich an. ''Ok''
Dann tippte er weiter am Handy herum und ich sah hinaus.''Rose?'' Ich drehte mich wieder zu ihm um.
Er zeigte mich ein Bild auf seinem Handy. Sofort wurde ich rot im Gesicht. Ich starrte ihn verlegen und zu gleich entsetzt an. Wie konnte er es behalten?
''Noah'', murmelte ich. Er beugte sich weiter hinunter und sah mir direkt in die Augen.
Ich schlug ihm am Hinterkopf. Ruckartig zog er seinen Kopf zurück und rieb sich an seinem Hinterkopf. Dieser Schlag war härter als heute Morgen.
''Wofür war das?''
''Du weißt es ganz genau'' Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und sah ihn wütend an.
''Na ja, du solltest gerade dein Gesicht gesehen haben. Dir war es so peinlich. Dabei finde ich es süß''
Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. ''Es ist nicht süß!''
''Soll ich es auf Instagram posten und ich liebe dich, meine Rose drunter schreiben?'', fragte er grinsend.''Dass wagst du nicht!'' Herausfordern blickte er mir in die Augen. ''Nein!!!''
Er zog das Handy weiter nach zu sich, drehte sich um und beugte sich so weit nach vorne, so dass es nicht in die Finger bekommen konnte.
''Noah. Ich tue alles, bloß stell es nicht auf Instagram!!! Bitte!!!'', flehte ich ihn an. Er schaute über seine Schulter mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht. ''Alles?''
''Alles!'', stimmt ich ihm zu, ''Bloß mach es nicht!''
Er drehte sich um, machte sein Handy aus und steckte es in seine hintere Hosentasche.
''Na dann, darf ich alles von dir verlangen, was ich will, versprochen?''
Unsicher nickte ich. Dass wird ja toll! Ironie lässt grüßen. Sein Grinsen wurde breiter.
''Was hast du heute vor?''
''Nichts'', antwortete ich knapp.
''Na dann, werden wir etwas zusammen machen'', meinte er spontan und stand auf, als wir die nächste Bushaltestelle erreichten. ''Ich hole dich ab. Schau''
Dann stieg er aus.
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Together Broken
Teen Fiction''Ein Leben ohne dich ist unvorstellbar. Ich brauche dich und du mich'', schrie ich im Regen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Rose ist ein normale...