''Mom!'', rief ich sie und trug meinen Koffer die Treppe hinunter zum Eingang.
''Komme!!!'', schrie sie aus ihrem Zimmer. Ich stellte meinen Koffer ab.
Ich atmete einmal kräftig ein und aus.
Ab heute würde der normale Alltag im Internat herrschen. Ich hoffte, dass Lucy und ich wieder in ein Zimmer kamen. ''Mom!!!'', rief ich sie nochmals.
Wir müssten bald los. Es war schon kurz nach sieben. Ich sah mich im Wandspiegel an, der links von der Haustür war. Ein weißes Hemd in meinen Hemd hinein gestopft, einen schwarzen Blazer drüber, braune Stiefeletten, schwarze Overknees und einen dunkel weinroten Taillenrock trug ich. Meine Locken fielen in ihrer wunderbaren Pracht hinab. An meinem Hals baumelte eine Silberne Kette mit einem silbernen ovalen Anhänger, der ein Foto in sich verbarg.
Außerdem betonte ich heute mal meine Augen etwas mehr. Genauso wie meine Lippen, die in einem Rotton waren. In den Ton wie meine Lippen waren meine Fingernägel.Mit raschen Schritten lief meine Mutter die Treppe hinunter. In der Hand ihre graue Handtasche, die sie über die Schulter tat und einen Koffer von mir in den Kofferraum verstaute. Nach dem alle drei Koffer von mir verstaut waren, fuhren wir los zum Internat.
''Und gibt es was Neues, Rose?'', fragte meine Mutter mich und schaltete in den nächsten Gang mit der Gangschaltung. Von der Seite musterte ich sie. Hell blaue Skinny Jeans bis zur Taille, weinrote Bluse in die Hose hinein gestopft und einen schwarzen Blazer sowie schwarze Stiefeletten mit einem höheren Absatz als ich. Ihre Haare waren gelockt und offen. Ihre Lippen waren etwas dunkler als ihre Bluse. Ihre Augen betonte sie nicht so wie ihre Lippen, die waren dezenter.
Allgemein sah meine Mutter immer elegant und hübsch aus. Sie arbeitete als Vertreterin ihres Chefs in einer wichtigen Firma, wobei ich immer wieder vergas, was die Firma machte, so dass sie auch viel verreiste. Deshalb konnte ich nicht Zuhause bleiben.''Was sollte es Neues geben, Mom? Du weist doch alles schon oder?'', meinte ich und sah wieder gerade hinaus aus dem großen Fenster vor mir. Sie hielt an einer roten Ampel an und schmunzelte.
''Dass stimmt. Lilly und ich erzählen uns eigentlich immer alles''
''Im Klartext, weißt du auch, was vor zwei Tagen geschehen ist''
''Ich hätte es so gern gesehen'', lachte sie und fuhr wieder weiter. Sie bog nach rechts ab.
Ich seufzte: ''Es reicht schon, dass Ava und Lilly es gesehen haben. Allerdings finde ich es auch immer noch amüsant, wenn ich es mir so vorstelle.''
Wir fingen an zu lachen. ''Und bei dir, Mom?''
Ihre Wangen färbten sich in ein leichtes Rosa. Sie sah verkrampft auf die Straße und hielt wieder bei einer roten Ampel. ''Mom?''
''Na ja, ich habe jemanden kennen gelernt'', verkündigte sie .
''Dass ist doch super, Mom. Ich will jedes Detail wissen''
''Also, auf der Party, wo ich mit Gina und Lotta war, habe ich ihn gesehen'', fing sie an zu erzählen und fuhr wieder weiter, ''Wie er an der Bar stand und mit einem anderen Kerl sich unterhielt. Lässig an der Theke an gelehnt ihm interessant zu hörte. Wie aus dem Nichts trafen sich dann unsere Blicke. Naja, und dann nach kurzer Zeit kam er zu mir. Er gab mir Komplimente, tanzte mit mir und spendierte mir einen Drink.''''Und?'', hakte ich neugierig weiter.
''Wir haben nächste Woche Dienstag ein Date mit ihm''
Ich lächelte und sagte begeistert: ''Oh mein Gott!! Ich freue mich so sehr für dich, Mom!!!''
Sie sah zu mir rüber und hielt an. ''Danke, Schatz. So wir sind da''
Nickend stieg ich aus und holte einen Koffer nach dem anderen hinaus.
Mom schloss das Auto ab und half mir mit den Koffer ins Gebäude hinein. Vor dem Wohnhaus bekam ich von einer Aufseherin einen Schlüssel für Zimmer 108. Mein Zimmer lag im ersten Geschoss vom zweitem Wohnheim. Dieses stand direkt neben den vom ersten Wohnheim der Jungen. Es war bei den Mädchen beliebt, da es das einzige Wohnheim der Mädchen so dicht an den der Jungs war.
Allerdings bekamen nur Mädchen dort ein Zimmer, die in den obersten Jahrgänge waren und sich mehr an den Regeln hielten, als die anderen Mädchen.
Wiederum bedeutete das für mich, dass ich Noah näher war, da es so aussah, dass er im ersten Wohnheim sein Zimmer hatte. Da ich ihn am Eingang traf, wo er sich mit Jackson unterhielt, dem Drummer in seiner Band und ein guter Kumpel von uns.''Noah!'', schrie ich seinen Namen, stellte meinen Koffer ab, ließ meine Mutter allein und lief zu ihm. Er drehte sich um und breitete lächelnd seine Arme aus, in denen ich hinein sprang. Er wirbelte mich einige Male durch die Luft bis meine Füße den Steinboden wieder fanden. Ich drückte ihn immer noch feste an mich sowie er mich, so dass wir beiden noch Luft bekamen.
Ich schmiegte meinen Körper an seinen. Grinsend beobachtete uns Jackson.
''Was gibt's zu Grinsen, Jackson?'', fragte ich ihn ohne die Umarmung zu beenden.
''Wenn man euch nicht kennt, dann würde man denken, dass ihr ein Paar wärt'', beantwortete er meine Frage und grinste mehr. Ich verdrehte meine Augen.
''Lass die Leute denken, was sie wollen. Dass ist uns doch egal'', meinte Noah und ich nickte als Bestätigung, dass ich das auch so sah.
''Und mich vergisst ihr immer wieder!'' Noah und ich lösten uns voneinander. Dann drehte ich mich um. Da kam Lucy auf uns zu. ''Lucy!!!'', kreischte ich wie ein kleines Kind, dass sehnlich auf jemand wartet. Gleichzeitig rannten wir beide in die Arme des anderen.''Du hast mir gefehlt, Lu'', murmelte ich neben ihrem Kopf.
''Wir haben uns doch erst gestern gesehen, Rose'', lachte sie und drückte mich fester an sich.
''Mir kommt es wie eine Ewigkeit vor, Lu''
Wir trennten uns voneinander und sahen zu Noah, der mit Jackson zu uns kam.
''Hi Lu'', begrüßte Noah sie mit einer Umarmung sowie Jackson auch.
''In welchem Zimmer bist du, Rose?'', wollte Lucy von mir wissen. Ich holte den Schlüssel aus meiner Jackentasche hinaus und zeigte es ihnen. ''Ey, ich habe die Gleiche Nummer'', lachte Noah.
''Und du?'' Lucy sah mich ernst an. ''Lu?''
''Ich habe die Alte so lange bequatscht bis sie mir den Schlüssel für dein Zimmer gegeben hat. Boahr, die wollte erst, dass ich mit Victoria Archer in ein Zimmer komme. Aber das hat sie sich abschminken können. Denn ich bin Lucy und bekomme ein Zimmer immer mit Rose Mary Angel Swan'', plapperte sie hinunter.Etwas wütend und glücklich funkelte ich sie an.
''Was ist, Rose?'' Besorgt sah sie mich an.
''Du sollst nicht immer mein vollständigen Namen sagen, Lu oder soll ich es auch?''
Sie schüttelte den Kopf. ''Rose Mary Angel Swan?''
Ich wandte mich zu Jackson. ''Ein Problem?''
''Nein, aber ein Engel bist du nicht unbedingt immer. Findest du nicht?'', grinste er mich an. Genervt verdrehte ich meine Augen und verschränkte meiner Arme vor der Brust.
''Sie ist mein kleiner Engel'', schmeichelte Noah mir und legte seinen Arm um meine Taille, so dass er mich an sich zogen konnte. Ich lächelte mit leicht roten Wangen.
Er sagte immer wieder solche kleinen, süßen Worte zu mir, dass es mich schon wieder etwas verlegen machte. ''Danke''''Ich glaube, dass wir zu unseren Eltern gehen sollten'', sagte Noah, nahm meine Hand und zu dritt gingen wir zu unseren Müttern. Jackson war in sein Zimmer gegangen um weiter aus zu packen.
''Hallo zusammen'', begrüßte ich Lilly und Lucy Mutter Charlotte. Allerdings nannten wir sie nur Lotta.
Mom und sie waren zusammen auf der Party gewesen.
Ich umarmte die beiden. ''Ihr seit in einem Zimmer'', sagte Lotta. Ich nickte grinsend und sah zu Lucy, die mir nach machte. ''Ich bin so happppyyyy!!!''
''Und du Noah? Mit wem bist du in einem Zimmer und wo?'', wollte Mom von ihm wissen.
''Bin gleich neben an im Zimmer 108 wie die beiden'', sagte er und zeigte aufs Gebäude sowie auf Lucy und mich, ''Ich bin mit Matt in einem Zimmer, der aber nicht oft da sein wird.''
''Wieso denn das?'', wollte Lilly wissen und schaute ihren Sohn an.
''Jungs eben, mhm'', grinste er, ''Ich sollte auch weiter aus packen. Bye Mom und Mädels''
Dann ging er. Lucy und ich verabschiedeten uns von unseren Mütter, betraten unser Zimmer, dass schön groß war. Zum Glück hatten wir ein Zweierzimmer bekommen.
Daraufhin packten wir aus und schmückten unser Zimmer.
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Together Broken
Novela Juvenil''Ein Leben ohne dich ist unvorstellbar. Ich brauche dich und du mich'', schrie ich im Regen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Rose ist ein normale...