Together Broken

22

Den gesamten Schultag hatte ich ohne weitere Hinternisse gemeistert.
Endlich konnte das Wochenende starten. Lucy und ich würden heute auf die Party gehen, die immer von Blake de Prins anfang des Schuljahres am Waldrand seiner Villa statt finden.
Während Lucy sich fertig machte, war ich schon in zwanzig Minunten fertig.
Eine hell bläuliche Skinny Jeans, die an den Knien etwas ausgefranst war und trotzdem sich perfekt an meinen Beinen schmiegte. Mit einem in drei verschiedene ineinander verwaschene farbenes Crop-Top, die ein wenig mein Dekolltee betonte, trug ich mit passenden schwarzen Ballerinas dazu.
Rote Lippen war mein Highlight. Extreme Locken und paar Haarsträhnen nach hinten gepflochtet.
Ich war zu faul um eine Tasche mit zunehmen, weswegen ich auch keine High Heels an zog. Denn nach einiger Zeit würden die Füße dadurch weh tun und ich müsste flache Schuhe einpacken.
Das würde Lucy wahrscheinlich machen.

Seit einer gefühlten Stunde saß ich vor unserem Wohnheim und wartete auf Lucy.
In Wirklichkeit waren es fünfundzwanzig Minuten gewesen, nach dem ich fertig war.
Meine Handyuhr zeigte mir zehn vor neun Uhr an.
Seufzend steckte ich es mir in meine hintere Hosentasche und blickte in die Dämmerung hinein.
''Warum sitzst du hier so alleine?'', fragte mich eine bekannte Stimme.
Mit einer dunkelnen Skinny Jeans, Sneakers und einem offenem kariertem Hemd stand Jayden vor mir. Wie immer waren seine blonden Haare perfekt gestylt und wahrscheinlich musste er nicht einmal Gel benutzen wie manche anderen. ''Lucy ist noch nicht fertig''
Kurz nickte er. ''Hast du es dir überlegt, ob du die Flyers zeichnest?''
Das hatte ich wirklich vergessen. ''Warum nicht''
Für meine Antwort schenkte er mir ein aufrichtiges Lächeln. Wegen seinem Lächelnd musste ich auch lächeln. Bestimmt sah dieser Moment echt komisch aus.
''Super. Dann sage ich dem Couch bescheid. Aber ich glaube du musst schnell fertig werden. Da das Spiel ja schon nächste Woche Freitag ist'', erinnerte er mich.

Daraufhin kam Lucy durch die Tür und sah uns mit einem verwirrten Blick an.
''Dann gehe ich mal. Wir sehen uns auf der Party''
Mit diesem Worten ging er. Ich wandte mich zu Lucy, die mich etwas skeptisch an sah.
''Seit wann ist Jayden O'Dearing nicht sexischt?'', brachte sie über ihren Lippen.
''Seit dem er mit mir in einem Kurs ist''
Über ihre Lippen huschte ein amüsantes Grinsen wie auf meinen. '' Swan kriegt sie alle oder wie darf ich es verstehen?'' Achselnzuckend stand ich auf und hakte mich bei ihr unter dem Arm ein.
''Wer weiß'', meinte ich.
Darauf erwiderte sie: '' Na dann wird das ein spaßiger Abend.'' Mit einem Lachen meinerseits, machten wir uns auf den Weg zu Party.
Mit Jackson, der einen Füherschein und ein Auto hatte, fuhren wir zu Blakes Villa.
Keine halbe Stunde später kamen wir an.

Die Party war jetzt schon im vollem Gang.
In jedem Winkeln waren Menschen, dich unterhielten oder knutschten. Die Tanzfläche war überfüllt von einander reibenen Körper. Während ich mir insgeheim heimlich wünschte mitten drin zu stehen und zur Musik ab zugehen. In meiner rechten Hand hielt ich ein Bier und trank einen Schluck nach dem andere. Während ich die Menschen um mich herum beobachtete.
Lucy war gerade mit Harper verschwunden. Jackson war mit einem Mädchen abgetaucht. Mittlerweile hatte ich schon einiges getrunken.
Leicht schwang ich mich zur Musik mit und schloss dabei die Augen. Der laute Bass drang aus den Boxen und strömte durch meinen Körper, verpasste mir somit eine Gänsehaut. Immer wieder drang der Rhythmus in mich. Allmählich bewegte ich mehr die Hüften zum Rhythmus und verschränkte etwas meine Arme über meinen Kopf. Der Beat erfüllte mich vollkommen.

Dann spürte ich Hände an meiner Hüfte und wie sie sich leicht etwas an meinen Po rieben.
Die Hände waren groß, die meine Taille nach oben entlang fuhren. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Meinen Schlüsselbein wurde nach gezeichnet sowie meine Wangenknochen. Sanft strich ein Finger über meine Lippen, die sich etwas rau anfühlten. Mein Haar wurde nach hinten gestrichen.
An meiner Wange spürte ich einen heißen Atem näher kommen und dann hörte man einen leichten Schmatzer wie beim Küssen. Ein leichtes Prickeln bildete sich auf meiner Wange, die sich feucht anfühlte. Vorsichtig wurde ich um gedreht. Zeitlupenmäßig öffnete ich meine Augen.
''Ich wusste, dass du kommen würdest'', sagte ich lächelnd und schlang meine Arme um seinen Hals.
Ein raues Lachen ertönte. Mit einem festen Griff um mich, zog er mich nah an sich. Niemand würde zwischen uns passen.