Und da kam Noah mit Olivia im Schlepptau. Genervt von ihrem Anblick verdrehte ich meine Augen und widmete mich immer noch meiner Laugenstange zu, der ich einen Stück entwendete und dieses aß. In der Zwischenzeit hatten sich Noah und Olivia zu gesetzt.
Zu meinem Bedauern saß Noah neben mir. Dass war ja nicht Schlimm. Bloß Olivia hatte sich ihm auf gedrängt, indem sie sich auf seinem Schoß gesetzt hatte. Da hätte ich lieber gesessen.
Im Augenwinkel beobachtete ich sie. Olivia kniff ihm sachte in die Wangen und er lachte.
Gefiel es ihm? War er jetzt so gut gelaunt, weil sie bei ihm war?
Verächtlich drückte ich meine Laugenstange zu fest, dass Lucy mich erschrocken an.
''Dein Essen wird gequält!'', lachte sie und zeigte auf meine Laugenstange. Sofort sah ich zu dieser.
Tatsächlich sah sie misshandelt aus. Deshalb wurde meine Kraft milder und ich aß schweigend sie auf.''Noah, lass die Späße'', quiekte Olivia neben mir und über trieb mit ihrem Gelächter.
Genervt rollte ich mit meinen Augen. Ich warf ihnen einen flüchtigen Blick zu. Noah versuchte in ihrem Ausschnitt zu schauen, indem er es einfach von oben weiter zog. Er grinste dreckig,
''Noah. Da gibt es nichts zu sehen'', begann sie und beugte sich weiter zu ihm heran. Dann flüsterte sie mit einer versuchten verführerischen Stimme: ''Nicht hier. Aber hinter einer geschlossenen Tür würde es gehen.'' Dabei sah sie mich siegessicher grinsen.
Ich verstand zwar nicht, was sie damit bewirken wollte. Aber eifersüchtig würde ich nie im Leben wegen Olivia Smith werden. Diese Blondine konnte es nicht schaffen sich zwischen uns zu drängen.
Dafür war unsere Freundschaft zu eng miteinander.
Noah schüttelte den Kopf. ''Habe leider keine Zeit''
Empört sah sie ihn an und setzte sich zwischen ihn und Jackson. ''Was ist denn wichtiger?'', fragte sie zickig. Er warf mir einen flüchtigen Blick zu. Ich konnte den Blick nicht richtig deuten.''Ich habe eine Verabredung'', antworte er knapp. Neugierig neigte sich mein Kopf wie von selbst, als er es aus sprach in seine Richtung. ''Mit wen?'', hakte Olivia nach.
Man sah ihr an, dass es ihr gar nicht gefiel, dass Noah sie ab geweißt hatte und dazu auch noch mit jemanden eine Verabredung hatte. ''Mit einer Schönheit''
Und dann haute er grinsend ab. Olivia sah ihm irritiert hinter her und rutschte näher an mich heran.
''Ich muss los. Die band trifft sich jeden Augenblick'', verabschiedete sich Jackson und ging in eine andere Richtung, als die von Noah.
''Hä? Warum laufen die Beiden in verschiedenen Richtungen wenn sie in eine Band sind?'', kam es fragend von Lucy. Ich stoß sie ihr in sie Seite und kassierte von ihr einen wütenden Blick. Mit dem Kopf deutete ich auf Olivia. ''Ich schmeiße denn Müll weg. Bin gleich wieder da''
Danach erhob sie sich und machte ihren Müll weg.Innerlich schrie ich nach Lucy. Sie konnte mich mit diesem Etwas nicht allein lassen.
Neben mir räusperte sie sich und machte mit einer dummen Frage auf sich aufmerksam: ''Was für eine Beziehung hast du mit Noah?'' Verwirrt sah ich sie an.
Sie lächelte mich leicht verlegen an und strich sich eine Haarsträhne beiseite. Ich hob eine Augenbraue hoch. ''Warum interessiert es dich?''
Sie beugte sich zu mir. ''Na, weil Noah heiß ist und ihr so vertraut seit''
Schon wieder rollte ich mit den Augen. Ich wusste, dass er heißt war. Er war mein bester Freund. So was übersah ich auch nicht. ''Wir sind beste Freunde seitdem wir klein sind'', beantwortete ich ihre dumme Frage. ''Na dann, macht es dir nichts aus, wenn ich ihn mir kralle''
Lachend schnaubte ich: ''Du warst ein Betthäschen von ihm. Nichts mehr und weniger. Er war und wird niemals mit so einer wie dich zusammen sein.''
''Du bist ja nur neidisch, weil Noah und ich intensiven Körperkontakt hatten, als ihr beide es haben werdet'' Sie sah mich herausfordernd an.''Süße, er ist mir immer so nahe wie ihr beide es wart. Jeden verdammten Tag'', konterte ich und grinste siegessicher. ''Halt dich fern von ihm'', befahl sie mir mit einem finsteren Blick.
''Wie kann ich den. Er kommt zu mir. Und du musst zu ihm und bettelst nach Aufmerksamkeit''
Sie erhob sich und drohte mir: ''Halt dich fern von meinem Typen. Sonst kriegst du es mit mir zu tun!'' Ebenfalls stand ich auf und schenkte ihr einem zuckersüßes Lächeln.
''Du willst dich nicht mit einer Swan an legen'', fauchte ich drohend.
Dann schnappte ich mir meine Tasche und machte einen sauberen Abgang. ''Wir werden es sehen'', hörte ich noch Olivia sagen, bevor ich aus der Mensa war.Dieses Miststück!
Ich hatte es doch gewusst, dass es wieder so eine Zicke war.
Wieso musste Noah auch mit solchen Mädchen ins Bett steigen? Konnten es nicht harmlose Mädchen sein, die nicht immer wieder etwas von ihm wollen?
Allerdings konnte ich es nachvollziehen, wenn man sich in Noah Black verliebt. Perfektes Aussehen und wundervoller Charakter. Gitarrist und Liedsänger in einer bekannten Band. Bald auch noch ein Sportler und beliebt wie ein Rockstar. Tja, wie sollte man Noah nicht anziehen finden?
Seufzend betrat ich den Raum für mein Wahlpflichtfach. Ich hatte ja das kreative Schreiben sowie die Organisation mit am Herbstball. Leider war kein Platz mehr im Theater, so dass ich bald woanders hinein kam. Ich setzte mich in ans Fenster der mittleren Reihe und schaute hinaus.
Bis plötzlich ein lauter Knall neben mir zu hören war. Sofort sah ich dahin.
Neben ließ sich ein erschöpfter blondhaariger Typ sich nieder. ''Alles ok?'', fragte ich ihn.Nickend holte er einen Block und einen Kugelschreiber hinaus. ''Musste den Raum suchen''
Fragend zog ich eine Augenbraue hoch. ''Bist du Neu?''
''Jap. Hatte einen Austauschjahr in Großbritannien gemacht und als ich vor einer Woche wieder kam, war meine alte Schule geschlossen. Weshalb auch immer'', antwortete er mir.
Seine dunkel grüne Augen lächelten mich an. ''Matt und du?''
Ich lächelte ihn an und erwiderte: ''Rose.'' Mit einem leicht verträumten Blick schaute er mich an.
''Richtig schöner Name, Rose. Gefällt mir'' Somit verfärbten sich meine Wangen in einen leichten Rotton. Verlegen von seinem Kompliment strich ich mir eine Haarsträhne beiseite und lächelte ihn an bis der Lehrer hinein kam.
''Ich Mr. West. Ich bin ein Professor an der Harvard University und werde euch hier im Kreativen Schreiben zweimal in der Woche unterrichtet. Habt ihr Fragen?'', stellte er sich vor.Sofort meldete sich drei Leute, zwei davon Mädchen.
''Sie sehen sehr jung aus. Wie kann man denn schon so jung Professor werden?'', fragte ein etwas dickeres Mädchen ihn. Lachend lehnte er sich an seinem Pult.
''Eine gute Frage. Also erstens bin ich echt noch ziemlich jung, erst 25. Zweitens habe ich mit der Direktorin geschlafen und somit schnell mein Studium beendet für Literatur und Journalismus. Nebenbei auch noch die Ausbildung für ein Lehrerdasein'', erklärte er ihre Frage.
Alle starrten ihm mit offenem Mund und verwirrtem Blick an. Ich glaubte mich verhört zu haben.
Ich räusperte mich und meldete auf. Nickend zeigte er auf mich.
''Eine gute Vorstellung. Aber ich bezweifle, dass sie mit der Direktorin geschlafen haben. Hab ich da Recht'', meinte ich und beugte mich auf meinem Tisch etwas voran.
Lächeln nickte er und fragte: ''Wie heißen Sie?''
''Rose Swan'', beantwortete ich seine Frage und lehnte mich lässig zurück in meinen Stuhl.
Seine Augen weiteten sich überrascht und sein Lächeln verschwand. ''Swan?''
Irritiert auf seine Reaktion nickte ich einfach.Dann klatschte in die Hände und fuhr den Unterricht weiter fort.
Doch auf das Einzige, worauf ich mich konzentrieren konnte, war wie er reagiert hatte.
Immer wieder fragte ich mich bis es zur Pause läutete.
''Als Hausaufgabe will ich, dass ihr ein paar Bilder, als Inspiration von euer selbst mit bringt und ein Tagebuch führt, indem ihr alles aufschreibt, was euch im Sinne kommt, wenn ihr den Raum betritt und den Unterricht verlässt'', verlangte Mr. West und packte seine Sachen ein.
''Zeigst du mir den nächsten Raum, Rose?'', wollte Matt von mir wissen.
''Klar'' Dann schulterte ich meine Tasche und verließ gemeinsam mit ihm den Raum. Aber ohne nicht dieses Gefühl los zu werden, dass Mr. West mich komisch hinter gesehen hatte.
Dann zeigte ich Matt den Campus.
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Together Broken
Teen Fiction''Ein Leben ohne dich ist unvorstellbar. Ich brauche dich und du mich'', schrie ich im Regen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Rose ist ein normale...