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Fazsinierend betrachtete ich sein strahlendes und ehrliches Lächeln auf seinen vollen Lippen. Diese zarrosanen Lippen, die nach Minze schmeckten. Mit einer freundlichen Stimmung schlang ich meine Arme um seine Taille und schmiegte meinen Körper eng an seinen. Sein berauschender Duft vernebelte mich von vorn. Immer wieder.
''Ich habe dich vermisst'', nuschelte ich an seine Brust und ließ seinen Geruch in mich hinein dringen. Es war wie eine Droge. Eine wohlriechende Droge, die sein Duft war.
Behütete legte er seine Arme um mich. ''Wo warst du die ganze Zeit?'', fragte ich ihn ohne in seine Augen zu blicken. Sanft streichelte er über mein Kopf. ''Hatte was wichtiges zu erledigen'', lautete seine Antwort. ''Wichtig genug sich nicht mehr zu melden.''
Ich löste mich aus unserer Umarmung und schaute in seine haselnussbraunen Augen an. ''Ich habe mir Sorgen gemacht, Noah.''

''Rose, es ist alles in Ordung. Glaub mir'', versuchte er mir zu versichern. Ich hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch. Irgendwas stimmte nicht und mein Bauch log nie. Oder ich hatte Hunger. Denn das würde auch mein Magenknurren erkären. Noah lachte. ''Ich werde mal eine Pizza''
Verwundert sah ich ihn an. ''Wo sollte hier den bitte eine Pizza geben?''
Doch ohne eine Antwort verschand er in der Menschenmasse. Er war komisch. Aber in diesem Moment war mir alles egal. Der Bass lag mir noch im Blut und ich wollte nur noch abgehen.
Meine Hüften schwang ich hin und her. Immer schneller wurde der Rhytmus.
In diesem Übergang, nur eine Sekunde, fand ich es überwältigend befreiend, an nichts zu denken oder zu handeln. Einfach der Musik zu hören und dazu sich zu bewegen.

Dann wurde ich von der Seite angerempelt, sodass ich leicht von meinem Platz weg schwankte.
''Pass mal auf!'', motzte ich die Person an, die mich angrempelt hatte. Da sah ich in das markante Gesicht mit den smaragdgrünen Augen und mit dem pechschwarzem Haar. Er fand seine richtige Haltung wieder und lächelte mich entschuldigend an. ''Sorry Rose.''
Verwirrt hob ich ein wenig meine Augenbrauen an. Woher kannte er mich?
Seine Kleidung bestand aus einer lockeren sitzenden Shorts an seinen Hüften, sodass man seine rote Boxershorts sah und einem weißem, engen Shirt. Abgerundet mit Nikes und einer blauen Jeansjacke.
''Ich bin Blake, wenn du dich fragst, wer ich bin'', stellte er mir sich vor. Seine Stimme war nicht zu tief oder zu hoch. Einfach eine eprfekte Stimmlage. Immer noch verwirrt fuhr ich mir durch die Haare und schaute in die Menge. ''Blake de Prins oder?''

Aus dem Augenwinkel erkannte ich ein Nicken seinerseits. Seine linke Hand vergrub er in seine Hosentasche und in der rechten Hand führte er sein Bier zu seinen Lippen. Langsam berührte die Öffnung seine rosanen Lippen und die Flüssigkeit durch floss ihn. Einige große Schlücke nahm er bis es komplett leer war und irgendwo seinen Platz auf den Boden fand.
Auf einmal hielt er mir seine Hand hin. ''Willst du tanzen, Rose?''
Schmunzeln rollte ich mit meinen Augen und legte meine Hand in seine. Mit einer federleichten Drehung meinerseits, die er aber ausführte, lag ich in seinen muskelösen Armen.
Auf dem selben Fleck schwangen wir hin und her. Uns war egal, dass die Musik laut war und um uns herum die Menschen abgangen. Blake tantzte mit mir in einem ruhigen Rhytmus. Obwohl ich immer dachte, dass er ein reicher Schnösel sei. Auch wenn er reich war, benahm er sich nicht oberflächlich wie man denken mag. Er war ein Gentelman.

Ein Windstoß ließ mich schaudern. Auf meinen Armen bildete sich eine Gänsehaut.
Blake stoppte, ließ von mir ab und zog einfach seine Jacke aus. Nicht einmal bitten musste ich darum. Behutsam legte er es auf meinen Schultern ab. ''Jetzt ist dir vielleicht nicht mehr so kalt.''
Ein dankendes Lächeln schenkte ich ihm. Ich zog sie enger an mich und versuchte unauffällig seinen Geruch wahr zu nehmen. Dieser Duft war mild. Trotzdem konnte ich zwar einen schwachen Duft ausfindig machen. Doch roch traumhaft.
''Ist dir nicht mehr kalt?'', fragte ich ihn und blickte in seine smaragdgrünenAugen, die mich freundlich entgegen strahlten. ''Ich bin eine Heizung, wie meine Schwestern immer gerne wieder sagen. Mir ist eigentlich nie wirklich kalt.'' Dann rief jemand nach ihm. Schnell verabschiedete und verschwand in der Menge wie er auch gekommen war. Doch ich fragte mich schon die ganze Zeit, warum er mit mir stimm tanzte und wir nicht wirklich miteinander gesprochen hatten.

Ich steckte meine Arme durch die zu großen Ärmel und krempelte diese zweimal, damit ich nicht wie ein kleines Kind aussah mit einer übergroßen Jacke, die eine nicht passte. Einerseits stimmte dieser Vergleich schon mit mir. Außer das mit dem Kind.
Abtrupt vribierte mein Handy. Ich schnappte es aus meiner rechten hinteren Hosentasche und checkte meine Nachricht, die von Harper kam, in der es ging, das Lucy in Schwierigkeiten stecken würde. Sofort suchte ich nach den Beiden. Durch die tanzende Menge quetschte ich mich durch und schaffte es nach einer gefühlten Ewigkeit hinaus. Etwas erschöpft stürtzte ich mich mit meinen Händen auf meinen Oberschenkel ab und atmete tief ein und aus, versuchte meinen Atem wieder zu beruhigend. Ich bekam auch schnell Seitenstiche im Sport. Da ich leichte Atemprobleme hatte.
Doch dann sah ich etwas anderes. Was diesen Abend noch merkwürdiger machte, als er war.
Lucy knutschte mit Jackson direkt vor meinen Augen herum und das gerade nicht jugendfrei.
Und die Frage war, warum Harper meinte, dass Lucy in Schwirigkeiten war, wenn sie vor meinen Augen mit einem guten Kumpel rummachte.

Together  BrokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt