Kapitel 6

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Sajons PoV

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Sajons PoV

In Gedanken vertieft, bemerkte Lea nicht, dass sie beobachtet wurde. Sajon, der Älteste unter denen seines Rudels, befand sich nur wenige Meter von ihr entfernt und musterte sie argwöhnisch.

Lea war wunderschön, daran gab es nichts auszusetzen. Doch wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sie abgeschlachtet, wie all die anderen Menschen, die sich entgegen jeder Warnung in ihrem Wald eingenistet hatten. Seine Nasenflügel bebten.

Zered war ihr Anführer, der Alpha des Rudels und einer der besten Jäger, die Sajon kannte. Seine Instinkte hatten ihn noch nie verraten und er war sich mehr als sicher gewesen, seine Gefährtin in Lea gefunden zu haben. Sajon vertraute darauf, dass Zered sich nicht täuschte. Sollte er recht behalten und Lea wirklich diejenige sein, auf die sie bereits mehrere Jahrzehnte warteten, wäre dies eine Bereicherung für das gesamte Rudel. Sie würde Zereds Welpen austragen und die Linie der Lykaner weiterführen.

Sajons Blick verfinsterte sich, als er Lea dabei zusah, wie sie eine Gabel voller Nudeln in ihren Mund stopfte. Die unwissende Menschenfrau hatte ja keine Ahnung, was für ein Geschenk die Wölfe ihr Heute gemacht hatten.

Noch nie zuvor haben sie jemanden entkommen lassen. Das Risiko entdeckt und gejagt zu werden war einfach zu groß gewesen. Doch diesmal schien es notwendig zu sein. Zered würde Lea nicht eher zu der seinen machen können, bevor er nicht vollständig ihr Vertrauen gewinnen konnte. Somit machte es also keinen Sinn, sie dazu zu zwingen, bei ihnen zu bleiben.

Gefährtinnen der Wölfe waren mehr als selten und nur sie verfügten über genügend Kraft, um ihre Nachkommen in die Welt zu setzen. Sajon kannte seinen Bruder besser als jeder andere. Er wusste, dass Zered arrogant und unberechenbar war. Sicher würde er alles dafür tun, um Lea davon zu überzeugen, dass nur er alleine ihr geben konnte, was sie brauchte. Es würde gewiss spannend werden.

 Es würde gewiss spannend werden

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Leas PoV

Verfolgte sie etwa jemand? Lea drehte sich um, doch da war nichts. Hatte sie sich das Ganze etwa nur eingebildet? sicher nicht. Wahrscheinlich war es dieser verrückte Wolf, der ihr nicht mehr aus dem Kopf ging.

Noch immer konnte sie Zereds glühenden Augen auf sich spüren und fand es alles andere als angenehm. Vieleicht hatte er seine Meinung geändert und wollte sie doch noch erledigen, bevor sie entkommen konnte. Aber warum nutzte er die Gelegenheit dann nicht, um sie aufzuhalten? Schließlich war sie völlig schutzlos und hatte ihm nichts entgegenzusetzen.

Bei dem Gedanken wurde ihr eiskalt. Wenn er sie wirklich tot sehen wollte, würde sie ihn nicht daran hindern können. Ein Schauer der Angst lief ihr über den Rücken und beinahe konnte sie schon spüren, wie sich Zereds Krallen durch ihr zartes Fleisch bohrten.

Die Bäume, die hoch in den Himmel aufragten, wirkten nun bedrohlicher, als zuvor. Sie schienen sie langsam einengen zu wollen. Von Sekunde zu Sekunde wurde ihr immer unwohler.

Hier war es einfach nicht sicher, sie musste auf der Stelle hier weg. Alles in ihr schrie danach wegzulaufen und sich nicht mehr umzudrehen.

Sie musste den Wald so schnell wie möglich hinter sich lassen. Schnell packte Lea ihre Sachen zusammen und durchquerte den Fluss. Es war angenehm frisch und einige kleine Fische ergriffen die Flucht, als sie sich einen Weg durch das Wasser bahnte.

Gefährtin der BestieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt