Kapitel 33

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"Du bist verrückt ihr dein Blut zu geben, jetzt wird sie erst recht Sterben"

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"Du bist verrückt ihr dein Blut zu geben, jetzt wird sie erst recht Sterben". Sajon ignorierte Caeden und sorgte dafür das sie sein Blut zu sich nahm, es war kühl draußen und die grauen Wolken zogen sich immer weiter zusammen, kündigten ein Unwetter an doch selbst als die ersten Regentropfen seine Haare erreichten bereute er es nicht sie hierher getragen zu haben. Er hatte sich mit ihr auf einer steinigen Felswand niedergelassen die ganz in der Nähe der Höhle war und hoch über den Boden aufragte. Es beruhigte ihn als er spürte wie ein Teil seines Lebens in ihres überging und schloss die Verletzung an seinem Handgelenk erst nach einigen weiteren Sekunden.

Caeden sah zu ihm auf, schüttelte den Kopf und folgte den anderen Wölfen zum Höhleneingang um Schutz vor dem Regen zu suchen der nun stärker wurde. Der Himmel grollte und das Wasser prasselte laut auf die Blätter und Zweige, übertönte alle anderen Naturgeräusche. Sajon bemerkte es kaum denn in seinem inneren war es kalt und leer, er fühlte sich unbrauchbar, ja sogar nutzlos. Es ärgerte ihn das er trotz seiner Kraft nicht in der Lage war der Frau in seinen Armen zu helfen, frustriert blickte er zu Marie die fast kein Lebenszeichen mehr von sich gab.

Mittlerweile war ihre Kleidung komplett durchnässt, der dünne Stoff lag eng an der Haut und schmiegte sich an seinen nackten Körper. Die kaum sichtbaren Sommersprossen auf ihren Wangen und der Stupsnase verliehen ihr ein unschuldiges aussehen und sorgten dafür das er sie umso mehr begehrte und beschützen wollte, am liebsten würde er sich hinunter beugen und sie Küssen doch er hielt sich zurück und strich lediglich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Es donnerte laut und Blitze erhellten den dunklen Himmel woraufhin sie leicht zusammenzuckte "Marie sag was, hörst du mich?". Sie schluchzte und wimmerte, murmelte etwas unverständliches. Er presste sie an sich und sein Herz machte einen Sprung.

Vorsichtig öffnete sie die Augen die ihre ursprüngliche Farbe annahmen und sich mit Tränen füllten. Sajon runzelte die Stirn und wirkte verwirrt "es gibt keinen Grund traurig zu sein, du lebst und bist bei mir". Sie setzte sich langsam auf, wirkte aber benommen "es tut mir so leid". Ihre Stimme war schwach doch er verstand sie "was tut dir leid?" Marie gab keine Antwort, neigte den Kopf und schien nicht weiter darüber reden zu wollen. Sie ignorierte die Wassertropfen die ihr Kinn hinunter liefen "du hast mir dein Blut gegeben oder?" er nickte.

"Du scheinst kein anderes mehr zu vertragen, das heißt du wirst dich von jetzt an ausschließlich von mir Ernähren". Sie war sprachlos und biss sich auf die Lippe, hatte keine Ahnung was sie sagen sollte. "Ich bin froh das du wieder bei mir bist Marie, ich habe dich vermisst" in seiner Stimme lag nichts als die Wahrheit und die Worte berührten sie. "Ich werde mich darum kümmern das es dir bald wieder besser geht".

Nach kurzem zögern winkte sie ab "das ist nett von dir aber mir geht es schon wieder gut, ich brauche deine Hilfe nicht". Er schmunzelte "bist du sicher? ich kann dir nämlich auch noch einige andere Dinge geben die nichts mit meinem Blut zutun haben, Dinge die du dir wünschst, es wäre eine Schande darauf zu verzichten glaub mir" er sagte die Worte so verführerisch das es sie völlig aus dem Konzept brachte denn ihr ganzer Körper kribbelte. Sajon beugte sich hinunter zu ihrem Ohr und atmete leicht dagegen "weise mich nicht länger zurück, ich verspreche dir das du es nicht bereuen wirst"er biss leicht in ihr Ohrläppchen und Maries Unterleib zog sich daraufhin zusammen.

"Also, was wirst du nun tun, mich erneut abwehren um Zeit zu schinden?" Marie schien darüber nachzudenken und errötete während sie an seinem Körper vorbei schaute und einige Sträucher beäugte die mit dem strömenden Regen zu kämpfen hatten. "Du machst mir Angst und ich weiß das ich mich von dir fernhalten sollte" sagte sie und ein kurzer Moment der Stille folgte ehe Sajon die Stimme erhob "doch du schaffst es nicht länger, habe ich recht? schau mich an wenn du es mir sagst, reiß die dünne Mauer ein die uns voneinander trennt und steh endlich zu deinen Gefühlen". Er grinste als sie in seine Augen blickte. Sajons Zeigefinger berührte ihre weichen Lippen "du spürst es doch ebenfalls nicht wahr?"sie öffnete leicht den Mund und er ließ seinen Finger in ihn gleiten "das wir zusammen gehören".

Sajon keuchte überrascht auf als ihre warme Zunge über seine Fingerkuppe streichelte und sanft liebkoste. "Ich wusste es bereits, als wir uns das erste mal geküsst haben, Marie" Er drang langsam tiefer in ihren Mund vor und schloss die Augen. Als sie zaghaft an ihm saugte, konnte er ein Stöhnen nicht unterdrücken und stellte sich vor, dass dies ein anderer Teil seiner Anatomie war. Sie schien völlig unter Strom zu stehen "ich weiß selbst nicht was in mir vorgeht, warum meine Gefühle verrückt spielen wenn du in der Nähe bist, ich sollte dich hassen und verachten doch das tue ich nicht". Sie legte eine Hand in seinen Nacken und ließ diese weiter nach oben wandern, vergrub ihre Finger in seine nassen Haare.

"Ganz im Gegenteil, ich habe zwar versucht die Gefühle für dich auszublenden doch es ist sinnlos und sorgt nur dafür das sie stärker werden, ich fühle mich wie eine Fliege im Spinnennetz, hilflos und darauf wartend gefressen zu werden". Er schnurrte und seine Augen hatten einen hellen Goldton angenommen, machten sie auf das Raubtier aufmerksam das in seinem inneren schlummerte. Er war keineswegs ein normaler Mann in dessen Arme man sich bedenkenlos fallen lassen konnte, Sajon war unberechenbar und gefährlich, hatte schlimme Dinge getan und würde es vermutlich wieder tun aber wie sollte sie ihm länger widerstehen können wo er sein Gift bereits verteilt und ihre Seele berührt hatte? Sie handelte impulsiv. "Küss mich" ihr Herz raste "bitte". Er lächelte sie zufrieden an "das werde ich doch zuvor solltest du dir im klaren darüber sein das es danach kein entkommen mehr geben wird denn ich werde dich für mich beanspruchen."

Ein weiterer Blitz erhellte den Himmel, gefolgt von einem lauten Knall "wenn dich das nicht abschreckt dann komm zu mir Marie und ich erfülle dir deinen Wunsch nach einem Kuss" er leckte über seine Lippen und schien auf sie zu warten. Die Atmosphäre war düster und unheimlich und beinahe wäre sie zurückgewichen doch das war bevor er seine Hand auf ihre Wange legte. Einen Augenblick lang wirkte sie unsicher doch sie wusste das es bereits zu spät war um ihre Meinung zu ändern,er bedeutete ihr bereits zuviel.

Schließlich beugte sie sich langsam zu ihm und hielt kurz vor seinen Lippen inne, er zog die Mundwinkel leicht nach oben und etwas dunkles lag über seinem Gesicht "du hast dich entschieden Marie, von nun an gehörst du mir " ehe sie Antworten konnte zog er seine scharfen Krallen über ihren Oberarm, zerriss den Stoff und durchbohrte ihre Haut. Die Wunde brannte wie Feuer, sie wollte schreien und ihn fragen was das sollte doch seine Lippen lagen bereits auf ihren. Während er Maries Kopf festhielt und dafür sorgte das sie sich ihm nicht entziehen konnte küsste er sie langsam und zärtlich, knabberte und saugte an ihren Lippen . Die Schmerzen an ihrem Arm verschwanden so schnell wie sie gekommen waren und zurück blieb nur ein warmes prickeln. Beide hatten die Augen geschlossen als ihre Zungen sich trafen und miteinander spielten, der Kuss wurde immer intensiver, Sajon schmeckte heiß und wild, wie etwas das kaum zähmbar war und genau wie der Wolf unter seiner Oberfläche lauerte, bald würde sie die Kontrolle verlieren und sich vom Strudel der Leidenschaft mitreißen lassen. Mühsam versuchte sie sich von ihm zu lösen doch er ließ es nicht zu und schlang stattdessen die Arme um ihren Körper, schließlich gab sie sich seinem Kuss ganz hin und schaltete die Gedanken ab.







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