Kapitel 61

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"Geht mir aus dem Weg oder ich bringe euch zur strecke" knurrte Zered als sich einige Schatten von der Burgmauer lösten und in den Innenhof stürmten um ihn anzugreifen

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"Geht mir aus dem Weg oder ich bringe euch zur strecke" knurrte Zered als sich einige Schatten von der Burgmauer lösten und in den Innenhof stürmten um ihn anzugreifen. Sie ignorierten seine Warnung und schlugen mit gebleckten Zähnen und ausgefahrenen Krallen zu. Zered zerfetzte einen nach dem anderen doch die Angriffswellen schienen kein Ende zu nehmen, er hatte das Gefühl das immer wenn er einen von ihnen erledigte zwei neue hinzukamen.

Nach einiger Zeit keuchte Zered vor Anstrengung und er wusste das er dringend eine Pause brauchte. Seine Muskeln schmerzten und das unangenehme Kribbeln breitete sich immer weiter aus, zog sich mittlerweile schon bis zu seinem Rücken. Jeder weitere Moment der verging brachte ihm den tot näher, sollte er in dieser Welt sterben würde er vermutlich als Schatten wiedergeboren werden und gezwungen sein Arzuul bis in alle Ewigkeit zu dienen, die Zeit lief ihm davon.

Während er seine Krallen in ein Schattenwesen schlug wurde er auf eine Pforte aufmerksam die ins Innere der Burg führte. Nachdem er das Wesen in Stücke gerissen hatte rannte er einige Treppenstufen nach oben und zwängte sich durch den Eingang.

Die Kreaturen waren Zered dicht auf den Fersen und streckten ihre Klauen nach ihm aus doch sie folgten ihm nicht ins innere sondern verbarrikadierten stattdessen den Durchgang. Lautes Gekicher war zu hören als sich ihre Körper verformten und zu robusten Steinen wurden, sie stapelten sich perfekt und ohne eine Lücke zu hinterlassen aufeinander und schlossen die Öffnung.

Es gab keine Möglichkeit mehr aus dem Raum in dem er sich nun befand zu entkommen, Zered war gefangen. Er holte tief Luft und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Schwer atmend sah er sich in der Finsternis um.

Dank seiner Fähigkeit im Dunkeln sehen zu können, konnte er einen Kronleuchter aus wunderschönen schwarzen Kristallen erkennen der inmitten der riesigen Halle von der Decke hing. Die Fläche bot sicher genügend Platz für mehr als hundert Leute, rote Teppiche überzogen den dunklen Boden und an den Wänden hingen alte Gemälde, manche von ihnen zeigten berühmte Persönlichkeiten, andere waren Landschaftbilder oder Stillleben.

Zered wunderte sich das es weder Stühle noch andere Sitzgelegenheiten gab, das einzige was er noch sehen konnte war eine riesige Standuhr aus Mahagoni die ununterbrochen tickte und ihn nervös machte. Die Burg schien sehr alt zu sein,Spinnenweben hingen in fast jeder Ecke und Zered musste an alte Spukschlösser denken wenn er die Einrichtung betrachtete.

Sein Blick fiel auf Lea die mit dem Rücken zu ihm stand und einige Meter entfernt die Steinwand anstarrte. Ohne zu zögern rannte er auf sie zu und sein Herz pochte laut vor Freude das er sie letztendlich doch noch gefunden hatte.

"Du kommst zu spät" sagte sie und Zered blieb abrupt stehen als er den eisigen Tonfall in ihrer Stimme erkannte. Sie wirkte wie ausgewechselt doch er war sich ganz sicher das es die echte Lea, seine Lea war. "Was hat Arzuul dir angetan?" fragte er und sein ganzer Körper zitterte als sich das Taubheitgefühl in seine Eingeweide fraß.

Gefährtin der BestieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt