Kapitel 45

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Zered parkte seinen Wagen in der nähe einer seiner kleineren Wohnungen, niemand würde auf die Idee kommen das in dieser abgelegenen Gegend jemand lebte was ihm sehr entgegen kam

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Zered parkte seinen Wagen in der nähe einer seiner kleineren Wohnungen, niemand würde auf die Idee kommen das in dieser abgelegenen Gegend jemand lebte was ihm sehr entgegen kam.

Er öffnete die Tür zu seinem Apartment und betrat eine schmale Diele die mit dunkelbraunem Teppich
ausgelegt war, während er seine Lederjacke in einen kleinen Korb neben dem Eingang warf und die Schuhe in eine Ecke stellte dachte er schmunzelnd darüber nach wie Lea mit den Augen gerollt und ihn als Angeber bezeichnet hatte als er sie mit seinem Wagen nachhause brachte.

Normalerweise gefiel es den Menschen wenn sie sahen das er viel Geld besaß was auch einer der Gründe war warum er sich so ein Auto zugelegt hatte denn es erleichterte die Kommunikation mit bestimmten Personen, grade was seine Arbeit betraf konnte das ziemlich vorteilhaft sein.

Zered war froh darüber das Lea nicht auf so etwas unwichtiges wie Reichtum achtete, nicht das es ihr mit ihm an der Seite daran mangeln würde aber er konnte sich nichts schlimmeres vorstellen als eine oberflächliche oder geldgierige Gefährtin zu haben.

Zered ging ins Wohnzimmer und knipste den Lichtschalter an. Die Wände waren in einem schönen braunton gehalten und wurden von goldenen Efeuranken verziert, in der rechten Seite des Raums befand sich ein dunkelbrauner mahagoni Holztisch mit den dazu passenden Stühlen und einer Ledercouch.

Zimmerpflanzen hatte er sich keine angeschaft die würden ohnehin nur eingehen. Zereds Blick fiel auf ein Holzregal das direkt neben dem Fenster auf der anderen Seite stand. Er hatte die Filmsammlung die er vor einigen Monaten auf Ebay ersteigert hat immernoch nicht eingeräumt, dafür fehlte ihm einfach die Zeit, und die Lust.

Ansonsten war das Zimmer fast leer, abgesehen vom Fernseher und einem Radio natürlich. Er war noch nie jemand gewesen der besonders viel wert auf eine schöne Inneneneinrichtung legte, darum müsste Lea sich kümmern wenn sie hier einzog.

Er grinste und befreite sich aus seinem Oberteil während er ins Badezimmer ging. Heute hatten sie einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht und noch immer gingen ihm ihre Worte nicht aus dem Kopf "ich habe mich in dich verliebt Jason".

Er wusste zwar das dem so war hatte aber nicht damit gerechnet das sie es so offen zugeben würde. Zered entkleidete sich vollständig, stieg in die Dusche und drehte den Wasserhahn auf.

Nachdem er Lea nachhause gefahren hatte war er den Bedürfnissen seiner Bestie nachgekommen, nun musste er die Spuren seiner Opfer beseitigen und dafür sorgen das seine Taten unentdeckt blieben. Während warmes Wasser Zereds Körper entlang lief und die restlichen Blutspritzer von der Haut spülte fragte er sich wie seine Zukunft mit ihr wohl aussehen würde.

Er konnte sich gut vorstellen das die Zeit kurz nach Leas Wandlung in einen Wolf kein Zuckerschlecken werden würde und ihre Psyche darunter sehr zu leiden hätte vorallem wenn sie an den menschlichen idealen festhielt.

Zered musste unbedingt dafür sorgen das sie sich möglichst schnell von ihrem Wolf leiten ließ ohne das sie zuvor von schuldgefühlen und gewissens bissen zerfressen wurde, wenn das Tier in ihr nach Blut und Fleisch verlangte.

Der Wolf würde sie an den Abgrund ihrer selbst führen, der unterschied zwischen richtig und falsch, gut und böse verblassen. Ihre Bestie würde stark sein, stärker als bei vielen anderen Wölfen und Lea könnte sie nicht ewig zurückhalten.

Letztendlich würde sie eins mit ihr werden und Abschied von der menschlichen Moral nehmen, die Dinge zu denen sie ihr Wolf trieb akzeptieren und mit ihm und seinem Rudel jagen gehen nur um festzustellen, dass es ihr gefiel.

Sie würde die Jagd genießen wie er, töten wie er und sich besser fühlen als jemals zuvor, sobald sie aufhörte gegen ihre wahre Natur anzukämpfen. Sein Körper bebte, die Vorstellung wie sie ihrer animalischen Seite nachgab erregte ihn. Gemeinsam könnten sie das Wolfsrudel anführen, Nachkommen in die Welt setzen und ihren Einfluss weiter ausweiten.

Noch fehlte ein Teil von ihm doch wenn Lea sich ihm erst einmal vollständig hingegeben hatte würde sich das Puzzle zusammensetzen und sie niemand mehr aufhalten können. Die Vampire fürchteten sich zurecht vor der Vereinigung mit seiner Gefährtin denn selbst sie wären machtlos gegen ihre vereinten Kräfte.

Er drehte das Wasser ab und fuhr sich mit den Händen durch die nassen Haare. Zered überlegte bereits wie er sie darüber in kenntnis setzen konnte wer er wirklich war ohne sie dabei zu verlieren.

Es war eine verdammt heikle Angelegenheit und er wusste das sie ihm die Dinge die er getan hatte niemals verzeihen könnte wenn er nicht mit viel Feingefühl an die Sache heran ging.

"Menschen soll man mal verstehen" murmelte er, trocknete sich ab und zog seine Boxershorts an. Er verließ das Bad, setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein

" Wir unterbrechen das heutige Fernsehprogramm für eine Sondermeldung der kürzlich geschehenen Ereignisse. Uns wurde berichtet das zwei Augenzeugen mitangesehen haben wie ein junger Mann in der nähe des örtlichen Bahnhofs einige Passanten attackierte und deren Blut trank, nach ihren Angaben soll er wie ein Tier über sie hergefallen sein ehe er in die Flucht geschlagen werden konnte. Die Polizei geht davon aus das es sich bei dem Angreifer um eine psychisch instabile Person handelt, wir bitten sie Ruhe zu bewahren und wenn möglich nicht in die nähe des Tatorts zu kommen bis die Ermittlungen abgeschlossen sind."

Interessant, das war normalerweise garnicht die Art der Vampire, irgendetwas musste völlig aus dem Ruder gelaufen sein. Instinktiv spürte Zered das etwas im Busch war und er die anderen verständigen sollte.





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