Kapitel 59

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Zered streichelte sanft über Leas Wange während er ihren erschlafften Körper in sein Schlafzimmer trug

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Zered streichelte sanft über Leas Wange während er ihren erschlafften Körper in sein Schlafzimmer trug. Er musste zugeben das der geplante Angriff auf den Bau der Wölfe eine gute Ablenkung gewesen war um ihn von Lea wegzulocken, wenn seine Verbindung zu ihr nicht so stark wäre hätte er vermutlich nichteinmal gespürt das sie von Astajeth angegriffen wurde.

Es war Glück im Unglück gewesen denn obwohl er rechtzeitig gekommen war um sie vor dem verrückten Vampir zu beschützen konnte er nicht verhindern das ein Schattenwesen in ihren Körper fuhr, nun blieb ihm nichtmehr viel Zeit bis Lea diese Welt endgültig verließ.

Zered legte sie behutsam auf seinem Bett ab und setzte sich neben sie um ihr Gesicht zu streicheln. "Ich werde nicht zulassen das du stirbst, verlass dich darauf meine Schöne". Zered zitterte und küsste ihre Stirn, er hatte Angst um sie denn er wusste wo sie sich gerade befand.

Allein der Gedanke daran wie sie sich verzweifelt durch die Dunkelheit kämpfte und in den Wahnsinn getrieben wurde brachte ihn fast um. Er presste sie eng an sich als könnte er so verhindern das ihre Haut immer kälter wurde.

Lea war nun in Xas'tessh, dem Schattenreich, einem Ort des absolut bösen an dem es weder Trost noch Wärme gab sondern nur die ewige Finsternis. Er konnte froh sein das Lea eine starke Seele besaß und diese nicht von der Schattengestalt eingenommen werden konnte sonst wäre sie bereits gestorben.

Starke Seelen wurden stattdessen nach Xas'tessh gezerrt damit sich der oberste Schatten von ihnen ernähren konnte, je länger Lea sich an diesem düsteren Ort aufhielt desto schwieriger würde es werden sie aus den Klauen des Schattenfürsten zu befreien.

Zered erschauderte, es war sehr lange her seitdem er das letzte mal auf Arzuul getroffen war doch er spürte das sich ihre Wege bald erneut kreuzten. Mit Sicherheit wartete er schon darauf das Zered sein Reich betrat um Lea zu retten doch ihm blieb keine andere Wahl als ihr zu folgen wenn er sie nicht vollständig verlieren wollte.

Die Zeit drängte, es dauerte vermutlich nichtmehr lange bis Arzuul Leas Seele verspeist hatte und sie nur noch eine Hülle war die keinerlei Gefühle mehr zeigen konnte, ganz so wie ein Zombie. Letztendlich würde sie einen qualvollen tot sterben.

"Ich hoffe das du mir verzeihen kannst, andernfalls sind wir wohl beide verloren" murmelte er und holte sein Handy aus der Jeans. Zered wählte Sajons Nummer und wartete ungeduldig darauf das er endlich abnahm.

"Was gibt's, und wo zum Teufel bleibst du, wir hätten deine Hilfe wirklich gebrauchen können auch wenn wir den Angriff erfolgreich abgewehrt haben". Sajon wirkte ein wenig verärgert doch Zered ignorierte ihn und verschwendete keine Zeit mit Freundlichkeiten "Ich will das ihr die Leichen in Leas Elternhaus beseitigt und die Spuren verwischt, die Vampire haben ihre Chance genutzt und zugeschlagen als ich mich auf den Weg machen wollte um euch zu helfen".

Ein kurzer Moment der Stille folgte ehe Sajon sprach "was sagst du da? Lea geht es doch gut oder?"

Zered erklärte Sajon die Situation und blickte anschließend zu Lea während er sich auf die Lippe biss.
"Ich werde ihr folgen und versuchen sie zu retten, du weißt was das bedeutet oder? Mach dich bereit die Führung über das Rudel zu übernehmen falls ich nicht zurückkehren sollte".

"Ich werde ihr folgen und versuchen sie zu retten, du weißt was das bedeutet oder? Mach dich bereit die Führung über das Rudel zu übernehmen falls ich nicht zurückkehren sollte"

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Diese Stimmen, sie gaben einfach keine ruhe egal was Lea tat. "Bitte seid still ich halte das nicht aus". Lautes Gekicher war zu hören und plötzlich verkrampfte sich ihr Körper, die Kälte die sie gespürt hatte als sie an diesem Ort aufgewacht war breitete sich weiter in ihren Gliedern aus.

Eine Hand legte sich auf ihre Rechte Schulter und Lea drehte sich ängstlich um. Sie blickte in Alice trauriges und verweintes Gesicht "wir wollten immer nur das beste für dich Lea, haben alles getan damit es dir gut geht und als dank dafür lässt du uns allein, wir mussten wegen dir sterben, es ist deine Schuld".

Holly schwirrte um die Beine ihrer Mum und schnurrte als sich Alice bückte und die Katze auf den Arm nahm "deine Schuld" sagte sie erneut und schaute Lea vorwurfsvoll an. Maxim trat aus den Schatten und blieb neben Alice stehen, er senkte den Blick und war am Boden zerstört "schade das es so enden musste, aber nun wissen wir ja wieviel wir dir bedeutet haben, ich hoffe du hattest Spaß mit Zered im Bett während wir getötet wurden".

"Ihr seid nicht real" wimmerte Lea und brach fast zusammen. Die Stimme ihres Vaters erklang hinter ihr und erneut drehte sie sich um "ich habe mich so sehr darauf gefreut dich endlich wiederzusehen doch jetzt wünsche ich mir nichts sehnlicher als das ich dich nie gezeugt hätte".

Lea blinzelte die Tränen aus den Augen und schlug um sich "geht weg, verschwindet, ich weiß das ihr nur Illusionen seid". Sie zitterte am ganzen Leib und ohne das sie etwas dagegen tun konnte fraßen sich Schuldgefühle in ihr Herz.

Die Körper der vier verformten sich und wurden zu Schatten, genau wie Zered zuvor. Sie wirbelten einige Sekunden lang herum und verschwanden dann wieder.

Eine weitere Stimme erklang, sie war tief wirkte aber so beruhigend auf Lea das sie beinah erleichtert geseufzt hätte. Sie schaute zur riesigen Burg die nichtmehr weit von ihr entfernt war, Lea konnte bereits den Torbogen erkennen der sie zum Innenhof bringen würde, sie war sich sicher das die Stimme von dort kam.Dunkle Steine hielten das alte Gemäuer zusammen und dichter Nebel verschleierte die Sicht auf den Mittelpunkt des Gebäudes, es handelte sich dabei um einen Turm der weit in den schwarzen Himmel aufragte.

"Es ist nicht deine Schuld, das weißt du doch, Zered ist die Ursache dafür, wenn er nicht gewesen wäre, wäre das alles nicht passiert". Wie von selbst trugen sie ihre Beine weiter und wenige Minuten später stand sie im Innenhof.

Die Burgmauer bestand aus robusten Steinen die in spitzen Zacken endeten. Lea spürte das sie von jeder Ecke aus beobachtet wurde, schwarze Schatten huschten durch die Gegend und ihr wurde mulmig zumute als rote Augen in der Finsternis aufblitzten. Der Wind heulte laut als ihr Blick auf eine kleine Treppe fiel die sie durch eine Pforte in das innere der Burg führen würde.

Lea wunderte sich denn es gab keine Tür und so blickte sie in die gähnende Leere die hinter der Öffnung lag. Eigentlich sollte sie zurückweichen und so schnell wie möglich von diesem Ort verschwinden doch sie konnte einfach nicht, irgendetwas hinderte sie daran. Lea stieg langsam die Treppenstufen nach oben und näherte sich dem Eingang.

"Ja, so ist es gut, komm zu mir Lea, nur noch ein kleines Stück..."















Gefährtin der BestieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt