Kapitel 23

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Marie kroch auf allen vieren von ihm um Distanz zu schaffen und ignorierte den Matsch der ihre Kleidung ruinierte, sie presste sich eng an den Baumstamm einer Esche und wusste das es keinen Sinn machte vor einem Wolf zu fliehen, sein Jagdtrieb war...

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Marie kroch auf allen vieren von ihm um Distanz zu schaffen und ignorierte den Matsch der ihre Kleidung ruinierte, sie presste sich eng an den Baumstamm einer Esche und wusste das es keinen Sinn machte vor einem Wolf zu fliehen, sein Jagdtrieb war zu stark ausgeprägt und letztendlich würde er sie doch kriegen.

Sajon bewegte sich langsam auf sie zu und seine Muskeln spannten sich bei jeder Bewegung mehr an, die furchteinflößende Gestalt die er angenommen hatte ließ Marie das Blut in den Adern gefrieren und seine Größe jagte ihr mehr als Angst ein. Sajons Fell war dunkelbraun, die Krallen welche sich bei jedem Schritt in den Schlamm gruben, scharf, und er besaß einen kräftigen Kiefer. Die Narbe in seinem Gesicht war auch in dieser Form zu sehen und am liebsten hätte Marie sich selbst dafür getreten nicht erkannt zu haben das er es war. Mit einem Blick dem sie nicht lange standhalten konnte musterte er sie prüfend , seine Augen wanderten dabei über ihren Körper und Marie fühlte sich nackt und unbehaglich.

Nur wenige Zentimeter vor ihr hielt er inne, setzte sich auf den Boden und beobachtete sie. Marie saß einfach nur regungslos da und wartete darauf das irgendetwas passierte. Es wurde immer dunkler und die Nacht hatte begonnen, wenn sie kein Vampir wäre könnte sie vermutlich nicht einmal den dichten Nebel sehen der sich um sie herum ausbreitete und immer näher zu kommen schien . Die Sekunden verstrichen quälend langsam ehe Sajon sie angrinste "hat es dir gefallen?"er beugte seinen Kopf so weit nach unten das ihre Nasenspitzen sich fast berührten "mein Blut zu trinken?" er wirkte belustigt. Marie versuchte weiter von ihm abzurücken doch der Baumstamm hinderte sie daran. "Geh weg" Abscheu schwang in ihren Worten mit. "Nein, das werde ich nicht aber wenn du magst können wir das was wir eben getan haben gerne wiederholen". Seine Stimme war rau, belegt vor Erregung.

Marie strich sich mit ihrem Zeigefinger vorsichtig über die Unterlippe als würde sie langsam verstehen was er meinte, Sajon leckte erwartungsvoll über seine Lefzen und die Augen waren wie gebannt auf sie gerichtet. Ihre Gesichtszüge spannten sich an"besorgs dir selbst, Arschloch". Er lachte, trat aber einen Schritt zurück und schien ein wenig enttäuscht zu sein. "Warum den gleich so abweisend meine Liebe? eben konntest du doch noch garnicht genug von mir kriegen".

Sie reckte ihr Kinn vor "da wusste ich auch noch nicht das du derjenige warst der mich ermordet hat". Der Wind heulte um sie herum und ihre Nackenhaare sträubten sich "ich denke wir sind quitt schließlich hättest du mir auch das Leben genommen" entgegnete er ihr.

Ihre Antwort war giftig "habe ich aber nicht" es schien ihm zu gefallen sie zu Provozieren "stimmt, wenn ich kein Wolf gewesen wäre hättest du mich stattdessen in einen Blutjunkie verwandelt, das ist natürlich ein besseres Schicksal als der Tod oder?"

Er blickte zu dem Rucksack der über ihrer Schulter hing und sie fühlte sich ertappt "was machst du eigentlich hier? solltest du dich nicht bei Astajeth und den anderen aufhalten? ist wohl doch nicht so ein schönes Leben was?" sein hämischer Gesichtsausdruck verriet ihr das er genau über die Flucht bescheid wusste. "Du hast mich in diese Situation gebracht, wenn du nicht wie ein wildes Tier über mich hergefallen wärst würde ich jetzt ein Leben unter den Menschen führen". Er verwandelte sich langsam wieder zurück und überbrückt die Distanz die sie voneinander trennte. "Du kennst den Blutdurst also müsstest du eigentlich wissen wie schwer es ist ihm zu widerstehen, uns geht es ähnlich nur das wir eben Jagen". Er sagte es so als würde dies all seine Taten rechtfertigen. Innerlich tobte Marie doch sie hatte keine Ahnung was sie darauf Antworten sollte, das war bestimmt seine Absicht gewesen.

Lea wählte die Telefonnummer ihrer Freundin und wartete darauf das sie abnahm

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Lea wählte die Telefonnummer ihrer Freundin und wartete darauf das sie abnahm. "Hey Mica, tut mir leid das ich vorhin so schnell abgehauen bin und euch alleine gelassen habe, meiner Mum geht es den Umständen entsprechend gut und spätestens übermorgen wird sie wieder Zuhause sein". Lea holte das Katzenfutter aus dem Kühlschrank und klemmte sich den Telefonhörer zwischen Schulter und Ohr während sie Hollys Essen zubereitete.

"Kein Problem wir verstehen das schon aber um den Kinobesuch wirst du trotzdem nicht herumkommen den verschieben wir". Lea seufzte und stellte der Katze das Essen auf den Boden die bereits ungeduldig darauf wartete. Mit einem lauten Maunzen stürzte sie sich auf die Fischpastete. "Achso, was ich dir noch sagen wollte, die Polizei hat sich vor einer Stunde gemeldet, Lucas hat zugegeben die Morde begangen zu haben nachdem er mehrere Stunden befragt wurde, sie haben sofort gehandelt und nach seinen Angaben den Ort aufgesucht an dem er die Leichen angeblich verscharrt hat, die Polizei fand sie dann ein ganzes Stück vom Wald entfernt in einer Hütte"

Lea verzog den Mund während sie weiter sprach "weißt du was ich komisch finde Mica? sie konnten Marie nicht unter den Toten ausmachen, wer weiß was er mit ihr angestellt hat, hoffentlich bekommt er seine gerechte Strafe dafür". Sie verließ die Küche und setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer.

"Ich kann immer noch nicht glauben das er zu sowas in der Lage war, es tut mir so leid Lea , sag mir bescheid wenn ich etwas für dich tun kann". Lea knabberte an ihrer Unterlippe, sie konnte Mica auf keinen Fall erzählen was sie tatsächlich am meisten beschäftigte.

Eigentlich sollten ihre Gedanken bei Marie und den anderen sein und sie schämte sich dafür das dem nicht so war doch der Mann aus dem Krankenhaus, Jason, ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sie konnte sich vorstellen wie er sich nach dem Tod seiner Großmutter fühlen musste und nun ganz allein war, eigentlich wusste Lea gar nichts über ihn doch es gab nichts was sie nun lieber tun würde als ihm zu helfen und für ihn da zu sein.

Verdammt was hatte dieser Kerl nur mit ihr angestellt? allein bei der Vorstellung ihn wiederzusehen zog sich ihr Unterleib zusammen und ein warmes prickeln breitete sich in ihr aus, insgeheim hoffte sie das er sich bald melden würde. Es war schon merkwürdig das ein Fremder soviel Einfluss auf ihre Gedanken hatte, doch sie konnte einfach nicht aufhören an ihn zu denken. Mit den Fingern spielte sie an dem kleinen Medaillon um ihren Hals und bewunderte den Rubin in der Mitte. Sie konnte sich noch gut daran Erinnern wie Jason sie angelächelt hat, dieses Lächeln würde sie nie wieder vergessen. Ob er wohl gespürt hat wie er auf sie wirkte?

"Hey Lea bist du noch da?" sie schüttelte ihre Gedanken ab. "Ja bin ich aber es wäre glaub ich besser wenn ich mich jetzt erstmal ein wenig hinlege, ich bin total müde und möchte jetzt schlafen gehen , wir sehen uns dann Morgen in der Schule". Ein paar Minuten später streckte sie sich auf der Couch aus, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und blickte zur Decke während sie weiter über Jason nachdachte.









Gefährtin der BestieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt