Kapitel 32

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Sajons Körper war weich und gemütlich doch zugleich stark und kraftvoll sodass sie sich beschützt, ja sogar sicher fühlte

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Sajons Körper war weich und gemütlich doch zugleich stark und kraftvoll sodass sie sich beschützt, ja sogar sicher fühlte. Hier würde Marie gerne länger bleiben denn es war ein Ort der Ruhe und Geborgenheit für sie, ein Ort für den es sich zu kämpfen lohnte. Der Geschmack der ihren Mund erreichte war diesmal irgendwie anders, kräftiger und schien in jede Faser ihres Körpers zu dringen. Hoffnung keimte in ihr auf als sie in der Dunkelheit eine kleine Lichtquelle ausfindig machen konnte, zuerst dachte sie ein Glühwürmchen zu sehen doch Glühwürmchen rasten nicht auf einen zu und wuchsen auch nicht auf die Größe eines Fußballs heran, das Licht erreichte und blendete sie.

Marie staunte nicht schlecht als sich ihr Körper daraufhin veränderte, schrumpfte und immer kleiner wurde bis sie sich plötzlich inmitten einer grünen Wiese wiederfand. Das Gras wuchs hier so hoch das sie kaum darüber schauen konnte und an die viel zu lauten Naturgeräusche musste sie sich auch erst gewöhnen denn ihre Ohren waren nun noch empfindlicher als vorher und nahmen jedes einzelne Geräusch genau wahr, selbst das krabbeln der Käfer auf der trockenen Erde war nun hörbar.

Wo war sie nur gelandet? Grillen zirpten in der Nähe und Libellen sowie andere Insekten schwirrten um sie herum. Eine leichte Wind brise wehte über das braune Fell das ihren gesamten Körper einhüllte, Marie hatte mühe den Kopf aufrecht zu halten denn er wurde immer wieder von einer Tatze hinunter gedrückt "lass das Zered ich hab jetzt keine Lust dadrauf" ihre Stimme war hoch und musste von einem Kleinkind stammen oder in dem Fall von einem Welpen denn Marie wurde bewusst das sie sich wieder in Sajons Vergangenheit aufhielt.

"Warum denn nicht, hast du etwa Angst?" der kleine schwarze Wolf vor ihm zog eine Augenbraue nach oben, provozierte ihn und grinste frech. Sajon befreite sich von seiner Tatze und schubste ihn zur Seite während er die Schnauze weit nach oben reckte "nein habe ich nicht denn große Wölfe wie ich haben nie Angst" Zered lag einen Moment auf dem Boden und kringelte sich vor lachen "du bist ein Baby, schau mich mal an ich bin viel größer als du, außerdem habe ich das sagen in unserem Wurf".

Sajon verzog das Gesicht "ich bin trotzdem stärker als du" Zered griff ihn überraschend an und rollte gemeinsam mit ihm über die Wiese, jeder der beide versuchte die Oberhand zu gewinnen, sie rauften und rangelten miteinander. Letztendlich gelang es Zered seinen Herausforderer auf den Boden zu drücken "denkst du das jetzt immer noch?" Sajon versuchte sich aus seiner misslichen Lage zu befreien doch er schaffte es nicht"okay, okay du hast gewonnen, jetzt geh schon runter von mir".

Zered betrachtete ihn amüsiert "hast du nicht etwas vergessen?" Sajon rollte mit den Augen und zog seine Rute ein. Einige Vögel flogen über ihre Köpfe hinweg und die hellen Sonnenstrahlen des blauen Himmels brannten in seinen Augen als der schwarze Wolf ihn freigab. "Du hast doch gesagt das du schon groß bist oder?" Zered blickte zu einem kleinen Hügel ganz in der Nähe auf dem ihr Rudel es sich bequem gemacht hatte.

"Was hälst du davon wenn wir beide Jagen gehen und unserer Familie zeigen das wir schon gut für uns alleine sorgen können?" Sajon schluckte, er wusste das sie noch zu klein dafür waren denn das Jagen war nur den Wölfen erlaubt die alt genug waren um auch die menschliche Gestalt anzunehmen, außerdem war es in der Wildnis gefährlich doch er wollte nicht als Feigling dastehen also stimmte er zu. Sie schlichen unauffällig durch die Wiese und ihre kleinen Pfoten trugen sie in den angrenzenden Wald.

Gefährtin der BestieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt