Kapitel 22

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Astajeth ging den Korridor entlang und folgte dem Weg der ihn zu Maries Zimmer führte

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Astajeth ging den Korridor entlang und folgte dem Weg der ihn zu Maries Zimmer führte. Das heutige Ritual hatte ihm geholfen seinen Geist zu befreien und ihn wieder klar denken zu lassen, er würde sich bei ihr für sein Verhalten entschuldigen müssen wenn er ihre Kooperation wollte.

Der Durst nagte an ihm und trieb ihn dazu Dinge zu tun die er eigentlich nicht beabsichtigt hatte, es war dumm gewesen Marie unter Druck zu setzen voralem weil er sie brauchte doch in seinem inneren sah er bereits die Körner der Sanduhr welche unablässig zu Boden prasselten und ihm mitteilten das ihm nicht mehr viel Zeit blieb denn seine Gier nach Blut wuchs ständig und fraß sich langsam durch seine Eingeweide wie eine todbringende Krankheit. Wieviele Jahrhunderte hatte er bereits widerstehen können? sollte das alles umsonst gewesen sein und er nun selbst dem Wahnsinn zum Opfer fallen?

Die Antwort lautete nein, Astajeth würde nichts unversucht lassen und alles tun um seinem Schicksal zu entkommen denn der Tod war keine Option für ihn. Es gab jedoch auch noch eine andere Sache die es zu erledigen galt denn es wurde langsam Zeit sich den Menschen zu offenbaren. Er war es Leid sich zu verkriechen und abgeschieden von der Welt in einem Schloss zu leben, die Vampire sollten den Menschen zeigen das sie nicht an der Spitze der Nahrungskette standen und sich den Vampiren unterwerfen mussten wenn sie überleben wollten.

Einige wenige aus seiner Familie teilten seine Meinung nicht und fanden es keine gute Idee aus den Schatten zu treten, sie waren zufrieden mit dem was sie hatten und standen Astajeths Plan mit Skepsis gegenüber aber er würde ihnen schon noch die Augen öffnen und ihnen zeigen welche Möglichkeiten die Welt für sie bereit hielt wenn die Türen erst einmal offen waren doch zuerst musste er die Wölfe loswerden die ansonsten all die Pläne die er hatte durchkreuzen würden sollten sie davon erfahren.

Zered und sein Rudel waren mittlerweile zu einer ernsthaften Bedrohung geworden welche sie nicht länger tolerieren konnten und beseitigen mussten. Mit Maries Hilfe würden sie ihrem Alpha einen mächtigen Schlag versetzen, ihn verwundbar machen und wenn er um seine Gefährtin trauerte, zuschlagen. Astajeths Mundwinkel zuckten leicht bei dem Gedanken und er bog um eine Ecke.

"Sie ist nicht da" sagte Maddison die an einer Wand gegenüber von Maries Zimmertür lehnte. Ihre langen braunen Haare waren zu einem schönen Pferdeschwanz geflochten der über ihre rechte Schulter nach vorne fiel, einige goldene Klammern zierten das Haar und ihre Gesichtszüge waren weich, feminin. Sie war unglaublich attraktiv und die braunen Augen verrieten das sie sich ihrer Reize wohl bewusst war. Ein Cremefarbenes Abendkleid schmiegte sich an den schmalen Körper und betonte ihre Figur. Sie trug einiges an Schmuck unter anderem einen Goldreif um ihren linken Arm und eine grüne Smaragdhalskette. Maddison hatte hellbraun lackierte Fingernägel und legte viel wert auf ihr äußeres.

Als sie den Blick hob und Astajeth anblickte lag ein Lächeln auf ihren Lippen, nichts an ihr vermittelte den Eindruck das sie ebenfalls eine der Ältesten war. "Deine Kleine hat sich scheinbar aus dem Staub gemacht, ich kann sie nirgendwo finden" ihre Stimme war ruhig und sanft während sie eine Haarsträhne um ihren Finger wickelte. Astajeth schien ungläubig, ging an ihr vorbei und öffnete die Zimmertür.

Die Gardinen an den Fenstern flatterten leicht im Wind und der dunkle Nachthimmel der dahinter lag wurde von funkelnden Sternen erhellt. In dem Zimmer befand sich ein kleines Holzbett, ein Tisch, mehrere Bücher die auf dem Boden verstreut waren und ein paar leere Regale sowie ein Kronleuchter der von der Zimmerdecke baumelte.

Marie war nicht hier. Seine Augen blitzten rot auf als er aus einem der offenen Fenster blickte."Wir brauchen sie, Maddison. Marie muss sofort gefunden und zurückgebracht werden, ich bin ein wenig überrascht das sie sich trotz meiner Warnung dazu entschlossen hat zu fliehen, wahrscheinlich habe ich die Situation falsch eingeschätzt". Er ging zu dem Holztisch und schlug mit seiner Hand dagegen.

"Sie verschwendet meine Zeit und wird dafür bezahlen sobald sie wieder hier ist". Maddison trat fast lautlos an ihn heran und legte eine Hand auf seine Schulter und er drehte sich zu ihr um "sie kann noch noch nicht weit gekommen sein, schick alle los und findet sie das hat oberste Priorität". Maddison nickte knapp und verließ das Zimmer, Astajeth knirschte mit den Zähnen und blickte aus dem Fenster zu den Sternen doch er konnte die Schönheit nicht genießen denn das einzige was er sah waren weitere Sandkörner die langsam durch seine Finger glitten, zu Boden prasselten und sich dort sammelten...

Gefährtin der BestieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt