Thalia Aristochter (Der Hobbit Fanfiction)

6. Hobbit

"Guter Lyrus!", lobte ich mein Pony, als wir das Schild 'Beutelsend' sahen... Es war bereits dunkel. (Tyrion ist leider vor drei Jahren verstorben) Stockdunkel und es war eine Herausvorderung ohne Licht erwas zu sehen, aber nun waren überall kleine Laternen, die das sehen enorm vereinfachten. Ich ging einen Hügel hinauf, bis zu einer runden grünen Tür. Darauf war eine zwergische Rune. Ich stieg ab und band Syrus an dem Zaun fest. Meine Kapuze noch immer auf dem Kopf, klopfte ich. Ich hörte laute Schritte. Nicht nur eine Person. Dann wurde die Tür geöffnet. Ich sah in das Gesicht von Gandalf. "Mithrandir", sagte ich ihm auf Indya, damit es alle verstehen, "Du hattest Recht. Es ist wirklich leicht zu finden!" Ich blickte zu den Zwergen und blieb beim dritten hängen. "Thorin?", fragte ich überrascht, aber froh ihn zu sehen. "Thalia?", gab er nicht minder überrascht zurück. Er war erwachsen geworden... So wie ich... Er war nur etwas grösser als ich und hatte mit seinen 134 Jahren die ersten grauen Härchen. Aber es stand ihm ausgezeichnet. Er sah stattlich aus... Auch wenn er nicht edle Roben, wie im Erebor trug. Wir traten aufeinander zu. "Du lebst!", brachte Thorin heraus. Ich nickte. "Ich dachte, ich hätte dich mit Tyrion in den Tot geschickt!" "Tyrion war mir ein treuer Gefährte.", gab ich zu. Wir umarmten uns und lösten uns wieder. "Wer ist das Thorin?", fragte eine mir nur zu bekannte Stimme. "Gloin!", drehte ich mich bedrohlich zu ihm... "Thaliaaaa", meinte er und tat so als wäre er hocherfreut mich zu sehen. Ich starrte ihn böse an. Er räusperte sich und schaute auf den Boden. Mein Blick wanderte weiter... "Oin", sagte ich... Auch er schaute auf den Boden, als ich ihn mit meinen Blicken erdolchte. "Thalia Mädchen!", sagte ein weissbärtiger Zwerg... "Balin!", sagte ich erfreut, "Es ist schön dich zu sehen!" "Das kann ich nur zurückgeben.", grinste ich. Auch ihn umarmte ich kurz... "Wie ist es dir ergangen?", fragte Thorin mich mich, "Erzähl!" "Ich wurde nicht einen Tag nachdem ich den Erebor verlies von Mithrandir gefunden. Er brachte mich nach Bruchtal und da wuchs ich auf.", erzählte ich ihnen. "Bei Elben?", Thorins Gesicht hatte harte, hasserfüllte Züge angenommen. "Ja", sagte ich. Thorin stürmte aus dem Raum. "Hab ich was falsches gesagt?", fragte ich unsicher. "Nimm es nicht persönlich, kleine!", sagte Balin und trat zu mir. "Als Smaug den Erebor angriffen hat, blieben die Grünwaldelben untätig und überliessen uns unserem Schicksal. Seitdem hegt Thorin einen tiefen Groll gegen Elben." Ich sah noch immer an die Stelle an. "Ich rede nachher mit ihm", sagte ich, "zuerst möchte ich den Gastgeber begrüssen." Ein Hobbit sah mich erschrocken an, als ich auf ihn zutrat und mich leicht verbeugte. "Thalia Aristochter", stellte ich mich vor. "Bilbo... Beutlin", sagte er zögernd. Ich nickte. "Es tut mir sehr Leid um eure Speisekammer. 14 Zwerge und ein Zauberer essen sehr viel.", grinste ich, doch der Hobbit blieb Ernst... "Ach Bilbo!", machte ich, "schön lächeln!" Er schüttelte grinsend den Kopf. "Viel besser", grinste ich und hing meinen Umhang an einen Haken neben der Tür. Meinen Bogen, Köcher und Degen platzierte ich ebenfalls da. Meinen Dolch behielt ich am Gürtel. Nach und nach stellten sich mir die Gesichter vor, die ich noch nicht kannte. Oin und Gloin ignorierte ich. "Entschuldigt mich.", sagte ich und folgte Thorin... Ich fand ihn in einem Sessel vor einem Kamin wieder. Er sah nicht auf als ich eintrat. Ich sagte nichts und setzte mich auf den Boden... Ich lehnte mich an seine Beine... Keine Reaktion. Eine Weile schauten wir einfach in die Flammen. "Die Elben Bruchtals sind ganz anders als die vom Waldlandreich.", sagte ich schliesslich. "Woher willst du das wissen?", fragte Thorin mich. "Wieso ist das so wichtig, dass ich einen Beweiss habe?", gab ich zurück. Thorins Starre Miene verwandelte sich in ein grinsendes Gesicht. "Da ist sie ja... Meine gute alte Thalia!" Ich grinste und sah wieder in die Flammen... Die andere Zwerge waren mittlerweile auch anwesend.

Dann begann Thorin plötzlich zu singen...
"Über die Nebelberge weit,
zu Höhlen tief, aus alter Zeit.
Da ziehn wir hin, da lockt Gewinn
An Gold und Silber und Geschmeid."
Ein Schauer lief meinem Rücken hinunter, als die anderen Zwerge auch einstimmten und sangen: "Und dort wo knisternd im Gehölz erwacht,
ein Brand vom Winde angefacht.
Zum Himmel rot, die Flamme loht,
Bergwald befackelte hell die Nacht." Eine Träne lief meiner Wange honunter. Eine einzelne einsame Träne. So einsam wie der einsame Berg... Die Zwerge schienen traurig... Ich war es auch. Ich lehnte mich gegen den Sessel und schlief so auch schliesslich ein.