29. Düsterwald

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Wir liefen seit Tagen (oder waren es Wochen?) durch diesen verfluchten Wald. Die Luft war dünn... Sie war knapp... Ich drehte mich um. Den anderen schien es ähnlich zu gehen. Wir liefen weiter. Scheinbar ging es aber alles schlechter als mir! Lag das daran, dass ich eine Frau war? Möglich wäre es! Schliesslich kamen wir aber zu einer Brücke. Doch... "Die Brücke ist zusammengebrochen!", stellte ich fest. Wie kamen wir jetzt darüber. "Wir könnten durch den Fluss schwimmen!", sagte Dori. "Dieser Wald isz verwunschen! Wir dürfen das Wasser nicht berühren!" "Ich habe doch gar keinen Wunsch!", hörte ich Bofur murmeln. Ich verdrehte die Augen. Bofur war manchmal auch nicht der allerhellste! "Die sehen stabil aus!", sagte Kili und zog an einem dicken Ast. "Halt! Kili! Wir schicken den Leichtesten zuerst!" Eigenartigerweise blickten nun alle zu Bilbo. Sollte ich jetzt beleidigt sein? Ich musterte Bilbo. Er sah nicht besonders fdoh aus. Kurzerhand entschloss ich mich vorzugehen. Ich seufzte auf, löste mich aus meiner Starren Position und ging an Kili vorbei. "Thalia! Nicht!", hörte ich Thorin, aber da kletterte ich schon über die Äste zum anderen Flussufer. "Es passiert schon nichts!", sagte ich zu Thorin. Da rutschte ich leicht ab aber konnte mich gut an einem Ast festhalten und ich kletterte weiter. Schlisslich sprang ich auf den Boden auf der anderen Seite des Flusses. Ich seufzte erleichtert. Doch irgendetwas stimmte nicht. Ich spürte es. Ich wollte den anderen zurufen, dass wir nicht weiter sollten, als ich sah, dass sie schon herüber kletterten. Thorin sprang neben mich, als es etwas entfernt von uns knisterte. Wir beide sahen auf und Thorin legte einen Pfeil in meinen Boden, den er mir schnell abgenommen hat. Da sprang ein weisser wunderschöner Hirsch aus den Gebüschen hervor. Ich lächelte. Er war wunderschön. Da spannte Thorin den Bogen. "Nein!", schrie ich und sprang dazwischen. Thorin lies los. Ich schrie auf vor Schmerz. Der Pfeil hatte sich direkt durch meine Schulter gebort. Thorin sah mich geschockt an. Auch Bilbo und Kili waren nun bei uns angelangt. "Onkel!", meinte Kili geschockt und er und Bilbo kamen auf mich zu. Kili brach den Pfeil entzwei, was mich erneut sufschrien lies. Anschliessend zog er die andere Hälfte aus meiner Schulter. Ich zischte. Ich stand auf... "Wir müssen weiter!", meinte ich mit schmerzverzehrter Stimme. Desto weiter wir liefen, desto weniger spürte ich den Schmerz und desto schlimmer wurde unser aller Zustand. Wir schienen alle wie betäubt. Wir verloren unseren Verstand. So fühlte es sich an. Schliesslich verloren wir sogar den Weg! Schliesslich machten wir eine Pause.
Da hob Bofur einen kleinen Stoffbeutel hoch. "Schaut mal, was ich gefunden habe! Ein Tabaksbeutel! Der sieht genau so aus wie meiner!", sagte er. Ich stöhmte genervt auf. Bilbo dachte scheinbar dasselbe wie ich, denn er sagte, "Das ist ja auch deiner! Ich laufen im Kreis herum! Wir haben uns verirrt!" "Haben wir nicht!", beharrte Thorin weiterhin. "Bei Durin! Natürlich haben wir das! Wir haben keine Ahnung, wo wir sind! Gib es doch endlich zu, Thorin Eichenschild!" "Wie haben uns nicht verirrt!", sagte er, "Wir gehen weiter nach Osten!" "Wo ist Osten?", fragte Fili. "Wir haben die Sonne verloren!", meinte Oin verzweifelt. Typisch! Wo war Bilbo? Ich blickte mich um, aber konnte ihn nicht entdecken. Dann sah ich hoch. Da oben war er! Er kletterte die Bäume hinauf!? Aber natürlich! Er wollte die Sonne finden! Da knackte es laut. Alle Zwerge verstummten. "Zieht eure Waffen!", sagte Thorin. Ich spannte meinen Bogen. Aber da spürte ich einen Stich an meinem Rücken und alles war augenblicklich dunkel.

Thalia Aristochter (Der Hobbit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt