53. Tot. Blut.

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Tot. 

Blut. 

Schreie...

Jede Sekunde, die verstrich war eine schmerzvollere, als die vorherige. Wir kämpften uns durch die Orks hindurch und mit jedem Hieb wurde ich etwas kraftloser. Es war schrecklich. Gandalf und Bilbo hatte ich mittlerweile aus den Augen verloren und ich konnte nur hoffen, dass es den beiden gut ginge. Da schlug plötzlich ein Ork an den Oberkörper meines Pferdes, welches sofort zusammenklappte und liegen blieb. Ich rappele mich auf und schlitzte den nächsten Ork auf. Ich merkte, wie meine Kräfte schwanden. Durch das Gewimmel hindurch entdeckte ich Gandalf. Ich war gerade an der Grenze von Thal, als die Orks weniger wurden. Einige zogen sich aus Thal zurück. Sie gingen in Richtung Erebor. Ich blickte zum Berg. Die Zwerge sammelten sich vor dem Tor Erebors. Ich würde ihnen helfen. Ich blickte mich um und entdeckte ein Schwein, der Zwerge, das Herrenlos umherlief. Ich rannte auf es zu, als es am Gras fressen war und erschlug auf dem Weg zwei Orks, bevor ich aufsass, als ich etwas wunderbares hörte. Hatte ich richtig gehört? Doch da erschallte es wieder. Das Horn Erebors. Seit vielen Jahren habe ich es nicht gehört, aber es war ein wunderbarer Klang. Das musste ich mir eingestehen. Ich gab dem Schwein die Sporen und es lies noch etwas schneller. Da schlug eine Glocke und die Wand des Tors Erebors wurde mit dieser durchschlagen. Kaum war die Glocke ausser Sichtweite stürzten die Zwerge hinaus. Sie gingen voran. Ich entschied mich frontal von hinten hinein zu reiten. Als ich dort war sollte sich meine Entscheidung bewähren. Die Zwerge hatten bereits die erste Orkmeute geschlagen und waren bei der Zweiten Mauer angekommen. Ich erblickte Dains rotes Haar durch die Scharen von Orks hindurch. Wo Dain war, konnte Thorin nicht weit weg sein. Also bewegte ich mich in Dains Richtung. Als plötzlich ein Schrei hinter mir ertönte. Ich drehte mich um. Ein Ork mit ausgebreitetn Armen. In einer war ein Schwert, mit dem er gerade ausgeholt hatte, aber eine Klinge stach aus dem Bauch hervor. Als der Ork zu Boden fiel erblickte ich Kili. "Kili!", meinte ich. "Tante! Thorin ist wider er selbst!", sagte er stolz und kämpfte weiter. Ich ebenfalls. "Wie habt ihr das denn geschafft?", fragte ich ihn verwundert. "Ich habe ihm  gesagt, dass du ein Kind erwartest. Da war dieses bedrohliche sofort aus seinen Augen verbannt und macht Sorge und Liebe platz." Ich war verwundert und musterte Kili aus dem Augenwinkel. "Tante!", hörte ich dann Fili von meiner anderen Seite, "Es ist schön dich lebend zu sehen!" Ich grinste ihn an, "Kann ich nur erwidern, mein lieber Neffe!" Er lachte auf und schlug einem Ork den Kopf ab. "Wo ist Thorin?", fragte ich. Doch diese Frage erübrigte sich, als ich seine Stimme keine Sekunde später hörte. "Dain!", schrie er über den Lärm hinweg. "Ich komme Thorin!", schrie er zurück und ich konnte erkennen in welche Richtung er sich bewegte. Ich machte mich ebenfalls in diese Richtung auf. Fili und Kili folgten mir. Ich erkannte Thorins glänzendes schwarzes Haar. Er hatte es gekämmt. Es war ein ungewohnter Anblick, wie ich fand.

Thalia Aristochter (Der Hobbit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt