14. Kuss

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Die Zwerge waren mir nicht böse. Im Gegenteil! Sie verhielten sich, als wäre nichts gewesen. Ich war gerade im Garten spatzieren. Ich genoss die letzten Strahlen der Sonne, die mir auf die Haut schienen. Tief atmete ich ein und aus und genoss das Geräusch des Plätscherns des kleinen Bachs. Ich lächelte und genoss den Moment der Stille. "Du siehst sehr hübsch in diesem Kleid aus!" Erschrocken drehte ich mich um. "Thorin!", erkannte ich, "Du hast mich erschreckt." "Entschuldige", sagte er sofort. "Das war nicht meine Absicht" Ich lächelte und ging weiter, "Schon okay!" Ich drehte mich lächelnd zu ihm um. Er folgte mir mit Abstand. Ich ging um einen Baum und sah ihn an. Er sah mich einfach an. Ich überlegte, was er wohl im Moment dachte. "Woran denkst du?", fragte er mich. Wir hatten wohl ähnliche Gedanken. "Ich frage mich, warum du mich immer so ansiehst.", gab ich zu. "Wie sehe ich dich den an?", grinste er. "So... Durchdringend... So... Ach... Ich weiss doch auch nicht genau.", murmelte ich. Er kam langsam auf mich zu. "Durchdringend!", lachte er auf, "Okay!" Dann war er bei mir. Mein Herzschlag beschleunigte sich radant. "Um ehrlich zu sein weiss ich auch nicht, was genau los ist!", flüsterte er mir zu. Er musterte mein Gesicht genau. "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wunderschön bist?", fragte er mich dann leise. Ich lächelte geschmeichelt. "Nein!", grinste ich und ging wieder ein Stück weiter. Zweischen Gebüschen hindurch mit den wohlrichenden Blumen, die es in ganz Mittelerde gab. Wir sahen und durch die Gebüche immer an. Dahinter war ein kleiner Pavillion. Gerade als ich ihn betrat, umarmte mich Thorin von hinten. Wir lachten beide. Langsam drehte ich mich um. Ich war ihm noch nie so nah gewesen. Physisch vielleicht aber nichts psychisch. Mein Lachen wurde zu einem einfachen Lächeln. Meine Hände lagen auf seiner Brust und seine Arme noch immer um mich. Er sah mir tief in die Augen. Ich ihm auch. Dann aber sah ich ganz kurz zu seinen Lippen. Er hatte es bemerkt und sah nun ebenfalls auf die meinen. Er kam mir etwas näher. Kurz zögerte er und ging wieder zurück. Ich öffnete meine Augen wieder etwas mehr. Er ebenfalls. Dann aber kam er doch recht schnell näher. Ich schloss meine Augen. Kurz bevor unsere Lippen berüherten, stoppte er wieder. Dafür war es aber umso zärtlicher. Erst ganz vorsichtig küssten wir uns. Er zog mich näher an sich und ich legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn an mich. Als wäre ich eine Ertrinkende, die Sauerstoff braucht. Dann schwenkte der kuss von zärtlich zu Leidenschaftlich. Er bewegte seine Lippen stärker und schneller auf meinen und seine Zunge bat um Einlass, die ich ihr nur zu gern gewährte. Wow! Zum zweiten Mal hatte ich so ein Gefühl! Es war einfach fantastisch! So... Unglaublich. Nach einer halben Ewigkeit lösten wir unsere Lippen voneinander und Stirn an Stirn standen wir da. Ich machte meine Augen auf und sah in Thorins. Wir lachten ganz kurz auf, bevor wir den Moment der Zweisamkeit genossen.

Thalia Aristochter (Der Hobbit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt