40. Erwischt!

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Es war dunkel, als ich ein Klappern vernam. Sofort schwamm ich los. Durch die Spalten auf den Stegen konnte ich eindeutig mehrere Gestalten ausmachen. Ich schwomm hinterher. "Wir machen eine Räuberleuter!", sagte Thorin. Sofort machten sich die Zwerge auf den Weg. Ich schwamm auf die andere Seite und beobachtete, wie ein Zwerg nach dem anderen hinauf in die Waffenkammer kletterte. Da hörte ich klappern. Wachen! Die Zwerge wurden nervös. Ich wollte sie gerade ablenken, als Gloin fast schrie, "Schnelk weg!" Die Zwerge rannten los. Ich legte die Hand auf meine Stirn und schüttelte den Kopf! Wie blöd muss man sein?! Die Wachen hörten es natürlich sofort und schnappten einen Zwerg nach dem anderen. Sie öffneten die Tür und Thorin, Bilbo und der Rest strömte mit Waffen heraus. Tohrin erblickte die anderen Zwerge. "Ergebt euch!", firderte einer der Wachen. Er legte langsam sein Schwert nieder, nachdem er kurz zögerte. Der Rest tat es ihm gleich. "Bringt sie zum Bürgermeister!", bafahl einer und meine Freunde wurden gepackt und mit geschleift. Neugierige Gesichter kamen aus den Häusern. Nach und nach strömten sie in eine Richtung. Ich glaube, dass ich auch dahin sollte. So schwamm ich hinterher. Ein hässlicher Mann mit Glatze im Schlafrock kam aud einem pompöseren Haus. Der Typ mit durchgehender Augenbraue folgte. "Was ist den hier für ein Aufstand?!", fauchte der Glatzköpfige. "Zwerge!", sagte einer der Wachen, "Sie wurden in der Waffenkammer geschnappt. Sie haben versucht Waffen zu klauen." "Soso!?" "Wir sind die Zwerge Erebors!", sagte Thorin selbstsicher und trat nach vorne, "und wir sind gekommen, um unsere Heimat zurück zu erobern!" "Aha! Und wer seid ihr genau, dass ihr dies könnt! Was denkt ihr euch eigentlich!? Ein dahergekommenes Pack an Zwerge!", spottete der dicke Mann mit dünnem und kaum vorhandenem Haar. Es musste der Bürgermeister sein. Er war abscheulich... Ich roch seinen Gestank von Metern Gegenwind! Ich verzog das Gesicht! Grässlich! "Was denk IHR euch?!", meinte Dwalin und trat vor, "Das ist nicht irgendein 'dahergelaufener' Zwerg! Das ist Thorin! Sohn des Train! Sohn des Thror! Der Rechtmässige König unter dem Berg!" "Ich erinnere mich an diese Stadt aus alten Zeiten! Eine ganze Handelsflotte war hier! Esgaroth war keine vergessene Stadt! Sie war das Zentrum des Handels! Wir bringen diese Zeiten zurück! Auf  das Gold und Edelsteine wieder fliessen!" Das Volk von Esgaroth jubelte. "Tot!", meldete sich eine andere Stimme zu Wort, "Das werdet ihr über uns bringen! Wenn ihr den Drachen weckt, werdet ihr uns alle vernichten!" Bard trat vor. "Hört aud diesen Schwarzmaler aber wenn es uns gelingen sollte, dann werdet ihr genug Gold haben, um Esgaroth etliche male neu zu erbauen." Wieder jubelten die Bürger von Seestadt. "Woher wissen wir, dass man euch vertrauen kann?", fragte der gruselige Typ mit der durchegehenden Augenbraue. Es war kurz ruhig. "Ich tue es!", sagte ich aus dem Wasser. Einige sahen sich suchend um. Ich seufzte und holte kurz Schwung. Ich landete auf der Reling bei der Treppe, die in das Haus des Bürgermeisters führte. "Ich bürge für Thorin!", meinte ich erneut, "Ich kenne den Zwergenprinzen seit meinen jungen Jahren! Ich weiss, dass dieser Zwerg sein Wort hällt! Sein Wort ist verlässlich!" Thorin lächelte mich an und nickte mir glücklich zu. Ich versank in seinen Augen. So wie jedes Mal, wenn ich ihn sah. "Ich bürge auch für ihn!", meldete sich dann Bilbo zu Wort. "Ich war skeptisch, als ich die Zwerge kennen lernte! Aber sie sind zu meinen Freunden geworden! Jeder einzelne von ihnen! Und wenn ich etwas auf dieser Reise gelernt habe, dann, dass Thorin Eichenschild sein Wort ausnamslos hällt!" Lautes Gemurmel wurde laut und auch Bilbo nichte Thorin zu. Alle Leute um uns herum schienen glücklich. Jeder jubelte! Alle schienen uns vertrauen zu schenken. "Ihr alle! Hört zu! Habt ihr vergessen, was mit Dhal passiert ist? Habt ihr vergessen, wie viele im Feuersturm gestorben sind?" Die Jubelrufe schrumpften zu Gemurmel. Die Stimmung wurde unsicher. "Wir sollten niemanden einfach so beschuldigen! Das gilt für uns alle!", mischte sich der Bürgermeister spöttisch ein, "Ausserdem sollten wir nicht vergessen, dass es euer Ahn war, Tyrion, der die Bestie zu erlegen verfehlt hat!" Ich sah Bard sprachlos an. Deshalb wollte er uns devon überzeugen, dass er damals eine Schuppe gelöst hatte. Auch Thorin sah sprachlos aus und sah den Kahnführer wortlos an. Genauso taten es alle anderen Zwerge und Bilbo. Nun lachten einige der umstehenden Menschen anhand von Bards Blosstellung. Nun begann wieder Thorin zu sprechen, "Wenn wir Erfolg haben, dann wird jeder hier an unserem Glück teilhaben! Jeder wird etwas davon bekommen und wird sich daran erfreuen können! Was sagt ihr?" Der Bürgermeister gab keine Natwort, während Thorin zwei Stufen nach oben ging und ich nun auf meinen Beinen stehen konnte, die sich mitlerweile gebildet hatten. "Was sagt ihr?!", hakte er noch etwas energischer nsch und erwartete eine Antwort. Der Bürgermeister überlegte, was er sagen sollte... "Ich sage zu euch...", begann er und machte eine Pause. Die Stimmung zum Zerreissen gespannt! "Wilkommen, Wilkommen und dreimal Wilkommen!!! König unter dem Berge!", meinte der Bürgermeister und breitete die Arme aus. Das Volk jubelte und Thorin drehte sich mit dem Rücken zum Bürgermeister. Dann blickte sich Thorin um und hielt mir eine Hand entgegen. Ich ging humpelnd zu ihm und ergriff seine Hand. Er lächelte mich an und hielt meine Hand in seiner leicht erhoben. Ich blickte in die Gesichter der Zwerge. Sie schienen glücklich doch Balins schien plötzlich zu erstarren. Ich runzelte sie Stirn. Dann kam er zu Thorin und mir. "Balin? Was ist los?", fragte Thorin sogleich unsicher. "Die Zeit! Es ist fast Mitternacht!", meinte er. Thorin und ich blickten uns an. "Wir brauchen noch ein weisses Tuch!", sagte ich. "Ich kümmer mich drum!", sagte Balin und lief los, "In 5 Minuten am Ramd der Seestadt!" Ich sah Thorin an. Er lächelte.

Thalia Aristochter (Der Hobbit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt