54. Norden

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"Wir töten ihren Anführer!", fluchte Thorin und drehte sich unbewusst zu mir, als ich mein Schwert aus einem Ork zog.   "Thalia!", erkannte er mich. "Diese Zwergin war so dreist zu behaupte, sie sei deine..." Da küsste mich Thorin heiss und innig. "Frau!", hört ich ihn noch etwas leiser sage. Fili und Kili kicherten. Ich erwiderte Thorins Kuss sofort. Er zog mich an sich. Dann lösten wir uns. "Bring euch in Sicherheit.", bat er mich. "Keine Chance!", sagte ich trozig. "Ein Versuch war es wert.", meinte Thorin grinsend. "Ich weiss, ich habe kein Recht das von dir zu verlangen. Bleibst du bei mir?", fragte er und ich sah die Angst in seinen Augen. "Natürlich!", meinte ich und küsste ihn wieder, als ein Ork sich von hintern an Thorin schlich. Ich hob mein Schwert, durchborte ihn und zog Thorin beiseite. Er sah mich an. "Ich liebe dich!", sagte er. "Ich dich auch Thorin!", sprach ich und küsste ihn kurz, bevor Thorin sich auf einen Bock setzt. Nur vier meter weiter war ein zweiter, auf den ich mich platzierte und schon ritten wir los. Fili und Kili folgten uns sofort und auch Dwalin konnten wir aufgabeln. Desto näher wir Azog kamen, desto mehr Orks stellten sich uns in den Weg. Doch plötzlich war keiner mehr da. Es war alles so still. "Wo ist er?", fragte sich Thorin und blickte an den Ort, wo Azog noch kurz zuvor stand. "Ist er geflohen?", fragte Kili. "Nein", meinte ich, "Azog möchte Thorin genauso tot sehen, wie Thorin Azog umbringen möchte. Auch wenn ich nichts dagegen hätte, wenn er da seine Meinung etwas ändern würde und nicht sein Leben wegen diesem Stück Scheisse riskieren würde." Thorin blickte zu mir. "Ich wusste gar nicht, dass du auch so reden kannst." Ich grinste ihn an. "Tja mein König. Ich bin immer gut für Überraschungen. Thorin drehte sich zu seinen Neffen. "Fili, Kili. Sucht die Türme ab! Haltet euch bedeckt. Sobald ihr etwas hört oder seht, kommt zurück.", meinte Thorin. "Hällst du das für klug, Thorin?", fragte ich ihn, "Wenn die Orks gerade dann kommen, sind die beiden verloren.", meinte ich. Er überlegte. "Wir werden auf uns aufpassen, Tante!", meinte Kili. "Nein! Sie hat Recht! Das ist zu riskant. Wir werden warten. Azog möchte uns umbringen. Dann wird er eben zu uns kommen müssen." Dwalin kam zu uns. "Wir kriegen Besuch. Orksöldner!" Nur wenige Meter von uns entfernt, kamen die Orks auf uns zu gelaufen. Einen nach dem anderen schlachteten wir ab. Ich blieb immer in Thorins Nähe. Kaum waren diese Orks erledigt, fragten wir uns wieder, warum es so ruhig ist. "Wo ist dieser dreckige Ork?", fragte sich Thorin. "Thorin!", rief mir eine nur allzubekannte Stimme. "Bilbo!", wandt er sich an den Hobbit. "Was machst du hier?", fragte ich ihn. "Ihr müsst hier weg! Ein Heer von Orks wird aus dem Norden angreifen." Dwalin wirkte mehr als nur aufgeregt. "Dieser widerliche Ork ist da drin!", fauchte er, "Holen wir ihn uns!" "Nein!", sagte Thorin, "Genau das will er doch! Wir kämpfen an einem anderen Tag." Ich war in genau diesem Moment überglücklich. Ihm war die Rache nicht so wichtig wie die Sicherheit seiner Leute. Er griff nach meiner Hand und küsste mich kurz, bevor wir uns auf dem Weg machten, den Berg zu verlassen. Doch da erzitterte der Boden. 

Thalia Aristochter (Der Hobbit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt