38. Seestadt

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Schliesslich ging ich wieder ins Wasser. Oin kann auch nicht viel gegen das Gift tun und so muss ich wenigstens eine Möglichkeit finden meine Zeit zu verlängern. Meine Zeit mit Thorin... Das lustige... Zwerge heiraten eigentlich nicht prunkvoll... Sie heiraten umwickelt von einem weissen Tuch im Wasser... Für mich war das selbstverständlich mehr als nur praktisch. Für Thorin... Naja... Es wird kalt für ihn! Mitternacht im Wasser im Herbst! Ich grinste etwas. "Alle in die Fässer!", sagte Bard dann. Sofort machten sich alle daran in ein Fass zu gelangen. Er fuhr an einen Anlegesteg und sagte leise, "Seid still! Ich komme gleich wieder!" Was hat er vor. Ich schwamm unter den hölzernen Brücken unter ihm lang. Er blieb stehen und ich lauschte. "Hallo, Jon!", hörte ich Bard sagen. "Bard!", grüsste dieser ihn, "Was machen die drewi Kleinen?" Ah...! Er hatte Kinder! "Wachesen und gedeihen!", sagte Bard stolz, "Hör mal." Ich hörte ein Klimpern. "Füll die Fässer da hinten auf meinem Kahn bitte mit Fisch." "Mit Vergnügen!", sagte Jon. Dieser entfernte sich. Ich schwamm zurück zu dem Kahn, wo der Fisch in die Fässer und somit über die anderen geschüttet wurde. Ich lachte leise, als ich die angeekelten Geräusche hörte. Schliesslich fuhr der Kahn weiter. Immer wieder hörte man ein Würgen oder ein Meckern. "Still jetzt!", fauchte Bard, "Wir kommen ans Zolltor." Tatsächlich! Seestadt erhob sich vor uns aus dem Wasser. Ich tauchte unter. Es wäre zu riskant, wenn ich gesehen würde. Ich hielt mich etwa 10 Meter unter Wasser. Stirnrunzeld beobachtete ich, wie zwei Männer das Schiff betraten. Kurz darauf wurde Fisch auf der Wanderen Seite ins Wasser geworfen. Oh scheisse! Wer auch immer das war! Sie würden meine Freunde entdecken! Was sollte ich tun. Mir fiel nur etwas ein. Also holte ich Schwung und sprang aus dem Wasser. "Hallo!", sagte ich, "Wo muss ich mich anmelden?" Die Männer musterten mich. Einer mit schwarzer Mütze musterte mich angewiedert. "Lasst ihn durch!", befahl er und das Tor wurde geöffnet. Bard verschwand hindurch und warf mir einen warnenden Blick zu. "Was bist du?", fauchte mich der Mann mit durchgehender Augenbraue an. "Wer ich bin? Liusa! Tochter des Maerg!", sagte ich. "Nein!", fauchte er, "Was?! Wir brauchen hier keine Mutanten oder verfluchte Winzlinge! Verschwinde!" "Okay!", sagte ich und lies mich rücklings ins Wasser fallen. Ich schwamm dem Kahn hinterher. Als er hielt tauchte ich kurz auf. Thorin lächelte mich erleichtert an. "Mach so etwas nie wieder!", grinste er "Hier lang!", sagte Bard und führte uns durch die Seestadt. Ich schwomm unter den Gehstegen entlang. Plötzlich blieben sie stehen. Ich lauschte. "Vater! Unser Haus! Es wird überwacht!", sagte eine Jungenstimme. Sein Sohn also! Es war kurz ruhig. "Ihr müsst durchs Wasser kommen hinter unserem Haus hinaufkommen. Am Besten durch unser Kloset!" "Was?!" "Ganz sicher nicht!" "Niemals!" "Das geht zu weit!" Die Antworten der Zwerge waren eindeutig! Ich grinste und zeigte mich. "Los! Kommt schon!", sagte ich. Die Zwerge zögerten. Thorin stieg zuerst zu mir ins Wasser. Ich lächelte ihn dankbar an. Bilbo kam als nächstes. Er fröstelte. Auch die anderen Zwerge folgten ihnen ins kalte Wasser. "Wo lang?", fragte ich und Bard erklärte es mir ganz genau. Ich nickte und wir machten uns auf den Weg.

Thalia Aristochter (Der Hobbit Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt