Freitag.
Freitag war Spieltag. Noch zwei Stunden und wir würden den Wolves auf unserem Feld gegenüber stehen. Wir würden sie auseinander nehmen, sie windelweich prügeln und ihnen zeigen, wo der Hammer saß.
Meine Mannschaft und ich waren bereit. Bereit zu gewinnen. Unsere besten Männer würden heute auf dem Platz stehen. Da würden Tyler, Luke und Jasper hinter mir stehen und alles Notwendige tun, um einen Angriff der Gegner abzuwehren. Embry, Jacob, Emmett und Seth würden da sein und die Positionen des Fullbacks, Wide Receivers, Running Backs und des Cornerbacks im Angriff besetzen. Mike die Position als Center, Archie bei Angriff und Vereidigung als Tackle und nicht zu vergessen Colin als Tailback und mich als Quarterback.
Wir hatten einiges vor heute Abend, denn dafür hatten wir trainiert. Wenn uns die Möglichkeit gegeben wurde, würden wir versuchen im Angriff einen Dive zu spielen, bei dem Mike mir den Ball zu spielen würde und ich ihm Emmett als Running Back übergebe, welcher dann versucht durch eine Hole in der Offensive Line zu rennen und einen Punkt zu erzielen. Dabei werden Embry, Archie und einige anderen der Offensive Line die Verteidiger abblocken, um Emmett den Weg frei zu machen.
Natürlich hoffte ich so ein paar Punkte zu bekommen. Ein paar Touchdowns und Extra Point könnten uns nicht schaden.
Wir saßen gerade in der Cafeteria und warteten drauf, dass es endlich halb sechs wurde und wir in die Kabine, uns umziehen, konnten. Heute war die Stimmung allgemein etwas angespannt, da die Wolves aus Port Angeles uns beim letzten Spiel ziemlich alt aussehen lassen haben, waren wir natürlich auf eine Revanche aus, doch es würde nicht einfach werden. Wenn wir im dritten Viertel nicht schon zehn Punkte Vorsprung haben würden, sähe ich kein gutes Ende in Sicht. Denn die Jungs waren dafür bekannt in den letzten 15 Minuten nochmal alles aus sich raus zu holen und auch einen Rückstand von 12 Punkten mit Leichtigkeit aufholen zu können, was die Situation nicht gerade leichter machte für uns.
Gedankenverloren kritzelte ich mit meinem Kugelschreiber Kästchen und Linien auf meinen Block und versuchte dabei nicht durchzudrehen vor Nervosität. Bell schien zu spüren, was in mir vorging, denn beugte sich vor umschloss meine Hand, die den Kuli hielt und ließ sie gemeinsam mit ihrer auf den Tisch sinken. Den Kuli ließ ich dabei fallen.
"Hey", sagte sie mit sanfter Stimme und strich mir beruhigend über den Handrücken, was sofort dieses wunderbare Kribbeln in mir auslöste und mich vergessen ließ, woran ich soeben gedacht hatte. Jetzt war nur noch Platz für den Gedanken daran, wie schön es war, wenn sie mich mit ihren zierlichen, kleinen Händen berührte.
Sie rutschte näher zu mir und legte ihren Kopf an meine Schulter, ehe sie aufseufzte und flüsterte:" Mach dir nicht zu viele Gedanken um das Spiel. Ihr werdet, das schon irgendwie hinkriegen" Ich seufzte ebenfalls. "Und was wenn nicht?", fragte ich verzweifelt, schloss für einen Moment lang die Augen und genoss den Moment, in dem sie sich so nah an mich kuschelte.
"Dann werde ich da sein, um dich aufzuheitern", versprach sie und ich hörte, wie sie zu lächeln begann. Sie war einfach immer für mich da - und ich für sie.
"Ehrlich?", fragte ich hoffnungsvoll und schlang zufrieden einen Arm um ihre Taille, um sie noch näher an mich zu ziehen, was sie erstaunlicherweise sogar zuließ. Am liebsten würde ich die Zeit anhalten und für immer so verharren. Mein Mädchen in meinen Armen. Das war alles, was ich wollte. Alles, was ich brauchte.
"Klar", lachte sie leise und rieb ihre Wange noch einmal an meiner Schulter, ehe sie sich aufrichtete und ein Stückchen von mir wich. Gezwungenermaßen öffnete ich meine Augen und sah ihr entgegen. Ihre braunen Augen wirkten strahlend und ermutigend, was mich zuversichtlicher werden ließ.
"Hör auf an dir zu zweifeln, Edward", sagte sie sanft, aber mit Nachdruck. "Ich weiß, dass du das schaffst und hier drin" Sie deutete auf meinen Kopf. "Da weißt du es auch" Und da wusste ich, dass sie recht hatte. Wozu hatte ich all die Monate so hart trainiert, um bei dem kleinsten Problem einen Rückzieher zu machen? - Wohl kaum.
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First Love
Fanfiction"Bella, bitte geh nicht", bat ich sie flehend und drückte ihre Hand fester. "Ich muss gehen, Edward", sagte sie ernst und löste die Hand energisch aus meiner. Eine Träne quoll aus meinem Auge und ich fühlte mein Herz brechen. Es zog sich ganz eng zu...