Ungewöhnliche Staatsdiener: Hundert ehemalige Argor-Mitarbeiter durch Rostroten Rat eingestellt.
Der Rostrote Rat hat eine Lösung zur Beschäftigung der zahlreichen Arbeitslosen gefunden, die durch die Insolvenz des Großhändlers Fritz Argor (39) vor einer Woche (vgl. ABZ Bautag) auf der Straße standen. Sie sollen jetzt im staatlichen Dienst tätig werden.
„Wir bieten den Orks bezahlte Stellen im Bereich Reinigungspersonal und Restaurierungsarbeiten an den öffentlichen Gebäuden.", erklärte der Senator Werner Strahlschneid (45). „Wir hatten sogar eine Initiativbewerbung, der Betreffende arbeitet nun als mein persönlicher Wahlkampfberater. Des weiteren haben wir eine hervorragend qualifizierte Sekretärin namens Sabine S. (156) im Rat eingestellt."
Bei besagtem Wahlkampfberater handelt es sich um einen Drachen namens Daniel D., der noch am Tag der Insolvenz durch seinen Flug durch die Stadt starkes Aufsehen erregte (vgl. ABZ Bautag). „Ich halte es für falsch, einen Drachen in der Stadt arbeiten zu lassen. Der steckt hier womöglich noch alles in Brand. Man weiß ja, wie die so sind, die Drachen.", beschwerte sich Anwohner Perter P. (41). Daniel D. bestritt derartige Absichten: „Ich möchte mich noch einmal entschuldigen für die latente Gewaltbereitschaft, die ich möglicherweise ausgestrahlt habe, als ich durch die Stadt geflogen bin. Möglicherweise haben einige befürchtet, ich würde die ganze Stadt niederbrennen wollen, wie mir gesagt wurde. Einer hat sogar auf mich geschossen und fast meine empfindliche Stelle getroffen." Auf Nachfragen erklärte das dreiköpfige Reptil hierzu: „Nein, nein, ich habe undurchdringliche Schuppen. An der empfindlichen Stelle bin ich bloß besonders kitzlig. Das ist alles. Ehrlich. Sie brauchen mir nicht so auf den Bauch zu gucken."
Bei Argor waren auch mehrere Zombies tätig. „Wir haben mit Unterstützung des Magiers Heinrich Tunnel (50) die Bannflüche gelöst, mit denen die Zombies künstlich am Leben erhalten wurden. Die meisten schienen damit einverstanden zu sein, sie haben nur ständig gefragt, wie meiner Meinung nach das Leben nach dem Tod für Untote aussieht.", erklärte ein Sprecher des Rates.
Ihr früherer Arbeitgeber Fritz Argor scheint mit dem neuen Einsatz seiner ehemaligen Arbeitskräfte einverstanden zu sein. „Ist schon okay, aber können sie sich diese Maschine hier mal angucken, da klemmt irgendwas...", ließ er verlauten.
Auch die Orks schienen mit ihrer neuen Tätigkeit zufrieden. „Da ham wa wenigstens was zu tun.", meinte Graps G. (1). „Ich würde aber eigentlich lieber was bewachen, das kann ich besser, wissen Se?"
Das jedoch schien Strahlschneid zu riskant: „Wir möchten nicht den Eindruck erwecken, wir würde wieder ein dunkles Königreich errichten. Die Einstellung erfolgt freiwillig. Es gab auch eine Menge Orks, die sich nicht einstellen lassen wollten und in die Ebene ausgewandert sind."
...Siebter Praktikumstag:
Vormittag: Rechenaufgaben im Personalbereich, Einkäufe zur Versorgung des Unternehmens
Nachmittag: Einblick in Konferenz mehrerer Schergen
Achter Praktikumstag:
Vormittag: Einblick in offenen Meinungsaustausch zwischen zwei Schergen
Nachmittag: Einblick in Lebensgeschichte eines Schergen
Neunter Praktikumstag:
Vormittag: Einblick in Außenarbeit eines Schergen
Nachmittag: Einblick in geschichtliche Arbeit eines Schergen
Zehnter Praktikumstag:
Vormittag: Einblick in Insolvenz eines dunklen Herrschers
DU LIEST GERADE
Ein Praktikum beim dunklen Lord
FantasíaGünther ist ein Zauberlehrling an einer altehrwürdigen Zauberschule und somit umgeben von einigen wirklich exzentrischen Magieprofessoren und Mitschülern. Irgendwann soll er sich einen Praktikumsplatz in der Stadt Abarada suchen. Während sich die me...