Kapitel 25

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Michelle Pov

Diese Nacht darf ich durchschlafen und so sitze ich am frühen Morgen in Damons Bett und betrachte sein blutiggeschlagens Gesischt.

Wer immer das auch ist, er hat nicht das Recht Damon so leiden zu lassen.

Ich ziehe die Decke ein Stück weg und begutachte seine restlichen Hämatome und Prellungen, als er seine blauen Augen aufschläfgt und mich ansieht.

Damon: Was tust du?

Er sieht an sich runter und ich nehme die Hand weg.

Damon: Ich verstehe es immer noch nicht. Unsere Begegnung hättest du verhindern können, du hättest mich im Sand verbluten lassen können, du hättest mich gestern nicht retten müssen. Warum hast du es dennoch getan?

Ich muss leicht grinsen.

Ich: Die Frage habe ich gestern schon zum Teil beantwortet Damon.
Ich war schwach, dehydriert, meine Messer waren zu Hause und meine Ausbildung lief noch.

Damon: Du hättest es trotzdem beenden können.

Ich: Ich will niemanden töten! Ich habe die Kampfkunst nur gelernt, damit ich mich verteidigen kann.
Und zum zweiten Teil deiner Frage.
Ich bin zurückgekommen, weil ich dich liebe.

Jetzt entspannen sich seine Züge und er zieht mich in eine lange Umarmung.

Ich: Wer sind diese Typen?

Damon: Nicht grade meine Freunde. Es sind zwei Brüder, es waren mal drei, nur den Dritten habe ich durch einen blöden Zufall getötet.
Dem Entsprechend sind sie sauer.

Ich nicke und greife nach seiner Hand.

Ich: Was machen wir jetzt mit denen?

Damon: Hast du nochwas von dem Salz?

Ich: Nicht mehr viel. Wieso?

Damon: Naja, wir haben zwei Möglichkeiten. Also entweder wir bringen sie um oder wir setzen sie aus.

Ich: Ich bin für Letzteres.

Damon: Du warst überigens gut und ich denke, dass ich dich bei mir brauchen werde.

Ich: Als eine Art Bodyguard?

Er lacht.

Damon: So schlecht bin ich nicht, nein, als meine Geheimwaffe. Schließlich bist du hübsch, klug und aufmerksam.
Das Spiel beginnt erst Michelle.
Wenn sie mich gefunden haben, können es auch andere, wir müssen hier weg, heute noch und so schnell wie möglich.

Ich weiß nicht wieso, aber ich muss kurz lächeln.

Ich: Ich muss erst mit Pia reden.

Pia: Nicht nötig, ich habe alles gehört.

Ich: Es tut mir so leid.

Sie tritt ein und schließt die Tür.

Pia: Das muss es nicht, ich bin auch nicht so harmlos. Gib mir eine Waffe und ich treffe auf Hundert Meter Entfernung.

Damon: Du kannst schießen?! WTF, crazy family!

Ich muss lächeln und umarme meine Schwester.

Damon: Wo hast du deine Sachen eigentlich?

Ich: Unter dem Bett.

Jetzt müssen wir lachen, ich hole meine Sachen vor und ziehe mich an. Nur das Tuch vor dem Gesicht lasse ich weg und befestige es stattdessen an meinem Gürtel.

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