You are mine!

Kapitel 36

Michelle Pov

Die letzte Nacht? Absoluter Horror.
Sie war kalt, nass und schmerzhaft.
Natürlich habe ich noch ein Messer, doch ich darf unsere Chance nicht verspielen.

Damon: Michelle?

Ich: Ja?

Damon: Mach uns los, schnell und lautlos.

Ich: Meine Finger. Mir ist so kalt.

Damon: Mach uns nur jetzt los und alles ist gut. Sobald wir los sind, springen wir ins Wasser und zwar alle!

Ich: Gib mir deine Hand Damon.

Er schickt mir seine warme Hand entgegen und meine Finger tauen soweit auf, dass ich das Messer rausangeln kann und das Seil kappe.

Ich: Wir sind frei.

Blade: Wartet! Stephen kommt.

Damon: Fuck! Michelle, die Hände, mach uns noch einzeln los.

Ich: Du bist es schon längst.

Michelle: Pia, alles gut?

Pia: Ich hab Angst.

Blade: Pssst, bleib ganz ruhig.

Stephen: Morgen die Herrschaften. Gut geschlafen?

Mit einem ekelhaften Grinsen zerrt er mich an den Haaren vor.

Stephen: Ich wusste es! Die Schuhe waren es! Miststück!

Er schmeißt mich schmezhaft auf den nackten Felsen und hält mir nun eine Pistole an den Kopf.
Mit einem Mal sind alle ruhig. Sehen zu mir und ich sehe Stephen so hasserfüllt an, dass man meinen könnte, er kippt gleich um, aber er steht noch und seine Pistole ist auch noch bei mir am Kopf.
Leider.

Stephen: Gefällt dir das Damon?! Siehst du es gerne wenn Leute sterben, die dir wichtig sind? Na dann habe ich gute Neuigkeiten für dich, du kannst ihr dabei als erstes zusehen!

Ich schließe die Augen, warte auf den Knall, den Schmerz und das Ende, aber als ich den Knall höre, spüre ich nichts und werde stattdessen weggestoßen.

Als ich die Augen wieder öffne, sehe ich Damon an meiner Stelle liegen.

Ich: Nein! Damon!

Ich nehme seinen Kopf ein Stück hoch und sehe ihn an.

Ich: Damon, es tut mir so leid, so unendlich leid.

Mir fließen die Tränen nur so über die Wange und ich greife nach seiner zitternden Hand.

Ich: Warum tust du mir das an?

Damon: Ich hätte es nicht ertragen,... dass wertvollste in meinem Leben sterben zu sehen.

Er atmet schwer und ich versuche vergebens irgendwas zu tun. Wie soll ich es ertragen können, wenn er stirbt?!

Damon: Michelle, es ist vorbei... du bist frei. I-ich...liebe dich.

Ich kann nicht mehr und drücke mein Gesicht an seine blutige Brust, als er die Augen geschlossen hat.
Er kann nicht tot sein, ich kann nicht frei sein und dass Alles darf nie passiert sein verdammt nochmal!

Bei der ganzen Aufregung Trauer und Wut habe ich verdrängt, dass Blade genauso erschossen wurde und Stephen gegangen ist.
Mein Herz ist zersprungen.

Ich: Damon, nein. Bitte nicht.

Schluchzend liegen wir beide nun ewig bei den Jungs und vergießen alle Tränen, die wir noch haben. Dabei spüren wir weder Kälte noch was anderes.