6. Kapitel

2.9K 142 4
                                    

„Malfoy? Was geht dich das an?“ fragte Cedric mit einem angewiderten Blick. „Sie geht mich genauso viel an wie dich. Nämlich Garnichts. Also Finger weg von ihr und verpiss dich.“ sagte Draco aggressiv. „Cedric verschwinde und du Draco misch dich nicht in Angelegenheiten ein die dich nichts angehen.“ sagte ich zu beiden und stand auf und wollte mich gerade zu einem anderen Tisch setzen als mich eine Hand am Handgelenk festhält. Die Hand fühlte sich bekannt an. Ich drehte mich und sah wieder in diese grauen Augen. Sie sind wirklich schön. Halt was denke ich da?

Ich schüttelte meinen Kopf um den Gedanken zu vertreiben. „Was willst du Draco?“ fragte ich genervt. „Tanz mit mir.“ forderte er mich auf. „Bist du betrunken?“ fragte ich spielend besorgt. Er schüttelte lächelnd seinen Kopf. Es war ein süßes Lächeln das ich so noch nie gesehen habe. Stopp Cat. „Bitte. Cat.“ bettelte er. „Du meinst das ernst.“ stellte ich fest. „Ja.“ „OK fein. Ich tanze mit dir.“ gab ich nach und er lächelte und zog mich mit sich. Wir standen auf der Tanzfläche und warteten auf das nächste Lied. Ich sah wie Ron wiederkam mit unseren Getränken und nach mir suchte. Als er mich sah fielen ihm die Getränke runter und ich gab ihm nur einen entschuldigenden Blick. Ich guckte mich etwas in der Halle um und dabei fiel mein Blick auf Hazza mit seiner Freundin Sandra. Sie ist wirklich hübsch mit ihren Locken und ihrem lilanen Kleid. Auf einmal fiel Hazzas Blick auch auf mich und Draco. Seine ganzen Emotionen fielen ihm aus dem Gesicht und ich schaute schnell weg. Das nächste Lied fing an zu spielen. „Die wollen mich doch verarschen!“ dachte ich mir. Es fing „Little Things von One Direction“ an und Draco nahm meine Hand.

*Your Hand fits in mine Like it’s made just for me*

Seine andere Hand legte er mir auf die Hüfte und wir fingen an zu tanzen. Er ist gut! dachte ich erstaunt. „Hast wohl nicht gedacht das ich tanzen kann oder?“ fragte er neckend. „Um ehrlich zu sein. Nein.“ gab ich zu. „Warum bist du so. Draco?“ fragte ich ihn und schaute ihm in die Augen. „Was meinst du Cat?“. fragte er verwirrt. „Ich meine du bist nett zu mir, verteidigst mich, bist auf einmal überall wo ich bin. Und du nennst mich 'Cat´.“ erklärte ich ihm. Er schaute zu Boden. „Schau mich an Draco.“ forderte ich ihn auf. „Cat ich…“ fing er an doch Hazza unterbrach ihn.

„Darf ich abklatschen?“ fragte er freundlich. „Ähm ja natürlich. Leb wohl Cat.“ sagte er und küsste mir zum Abschied die Hand. „Sie gehört dir Styles.“ sagte Draco und reichte Hazza meine Hand. Es fing ein schnelleres Lied an zu spielen. Also tanzten wir auch schneller. „Willst du mir erklären was das war?“ fragte er . „Nein eigentlich nicht.“ sagte ich und steckte meine Zunge raus. „Das war keine Bitte Cat.“ sagte er etwas sauer. „Was soll ich dir erklären?“ fragte ich nun auch genervt. „Ok eigentlich zwei Sachen. 1.Warum bist du während des Tanzunterrichts gegangen?“ fragte er mich. „Das hat dich nicht zu interessieren.“ sagte ich schnippisch. „Mach mich nicht sauer Cat.“ sagte er etwas lauter. „Ok dann gehe ich eben.“ sagte ich gerade und wollte gehen. „Ok tut mir leid. Ich meine  nur du schwänzt nie Unterricht oder etwas der gleichen. Bitte dann erzähl mir wenigstens was das mit Malfoy war.“ entschuldigte er sich.

„Es war nichts er wollte nur mit mir tanzen.“ gab ich zu. „Das kann doch nicht alles gewesen sein?“ hakte er nach. „Doch das war alles. Ich hab auch nur mit ihm getanzt als Dankeschön.“ erklärte ich. „Aber wieso?“ fragte er nun neugierig. „Naja Cedric ist ein bisschen zu gefühlvoll geworden und Draco hatte die Ansicht sich einzumischen.“ erzählte ich. „Cedric hat dich angefasst?“ sagte er wütend und ich spürte wie sich seine Muskeln anspannten. „Bleib locker Hazza. Ist ja nichts passiert. Dank Draco.“ den letzten Teil flüsterte ich zu mir selbst.

Nach ein paar Stunden wollte ich endlich ins Bett. Ich ging zur großen Treppe und hörte Hermine weinen. „Hermine was ist passiert? Was hat Viktor getan? Wen soll ich verprügeln lassen?“ fragte ich sie und sie musste leicht lächeln. „Es ist nicht Viktor sondern Ron.“ schluchzte sie. „Ah. Lass mich raten. Da entstehen bei dir Gefühle für Ron. Und wie wir Ron kennen hat er irgendwas gesagt was wieder unpassend war?“ fragte ich und sie nickte. „Komm wir gehen nach oben und du kannst mir alles erzählen.“ sagte ich und zog sie mit mir. Wir machten uns Bett fertig und Hermine weinte noch etwas als sie dann neben mir eingeschlafen ist. Ich folgte ihr nach einigen Sekunden in den Schlaf.

Am nächsten Morgen ging ich mit Hermine frühstücken. Harry und Ron waren mit Neville am See. Nach dem Frühstück gingen wir wieder in die Bibliothek um weiter für die Lösung des Rätsels zu suchen. Wir hatten die ganze Bibliothek schon durch aber wir wollten nochmal sicher gehen. Wir haben das Ei vor uns liegen. Haben das Ei auf alles mögliche untersucht. Hieroglyphen. Zeichen. Alles. Ich wollte das Ei nochmal öffnen da wir alleine waren. Ich hatte gerade das Buch über magisches Wasser und magische Wasserwesen vor mir und las gerade einen Abschnitt über Meeresmenschen als mir diese eine Zeile ins Auge fiel. „Meeresmenschen haben eine unglaubliche Gesangstimme die aber, wenn sie an der Meeresoberfläche sind, für andere wie tödlich sein können.“ „Hermine hast du schon mal Meeresmenschen gehört?“ fragte ich ohne von dem Buch aufzusehen. „Nein aber ich habe gehört das ihre Stimmen unerträglich sind wenn sie oberhalb des Wassers singen.“ erzählte sie mir. „Das ist es!“  sagte ich laut. „Hermine die Geräusche im Ei sind Meeresmenschen. Das ist ihr Gesang.“ erklärte ich ihr. „Ok lass uns zu Harry gehen.“ sagte sie. Wir packten unsere Sachen und rannten zum See.

„HARRY!“ schrie ich als wir dem See näher kamen. „Harry. Wir. Haben. Die. Lösung.“ keuchte ich. „Was ist los?“ fragte Harry verwirrt. „Wir haben die Lösung für das Eierrätsel.“ sagte Hermine. „Wirklich?“ fragte Harry erstaunt. „Ja Cat hat es rausgefunden. Es ist brillant. Hör es dir an. Los Cat.“ erzählte Hermine. „Harry die Geräusche aus dem Ei sind Meeresmenschen. Es ist ihr Gesang.“ erklärte ich. Aber Harry, Ron und Neville guckten als ob ich Spanisch rede. „Harry halte das Ei unter Wasser.“ erklärte ich. „Du bist brillant Cat.“ sagte Harry umarmte uns und  wollte zurück zum Schloss. „Warte Harry. Gehe ins Badezimmer der Vertrauensschüler.“ „Und wie soll das gehen ich hab nicht das Passwort.“ sagte Harry. „Wozu hat man einen großen Bruder der Vertrauensschüler ist?“ lächelte ich. Er guckt mich fragend an. „Er ist um diese Uhrzeit meistens mit seiner Freundin beim Bootshaus.“ zwinkerte ich ihm zu. Und da sprintete er los. „Sag mal Cat wie hast du das rausgekriegt mit dem Eierrätsel?“, fragte Ron neugierig.

„Lesen bildet Ron solltest du auch mal versuchen!“, sagte ich gespielt ernst und wir mussten alle lachen. „Hey Neville wie geht’s dir eigentlich so?“, fragte ich Neville der im schwarzen See stand und bis jetzt nichts gesagt hatte. „Gut soweit ach übrigens Cat du sahst auf dem Weihnachtsball echt gut aus muss ich ja schon sagen!“, sagte Neville etwas schüchtern. „Dankeschön aber du sahst auch nicht schlecht aus. Du hast mir gar nicht erzählt das du mit Ginny zum Weihnachtsball gehst. Ich bin empört!“, sagte ich lachend. „Tut mir Leid aber ich dachte Ginny hätte dir das erzählt?“, fragte Neville. „Nein hat sie nicht aber ist ja nicht so wichtig. Jedenfalls kannst du gut tanzen hätte ich gar nicht erwartet!“, gab ich zu und Neville lächelte mich an.  „Cat wir gehen jetzt mal hoch also bis später dann.“ , sagte Hermine und ging mit Ron zurück zum Schloss.

„Du Cat sag mal was ist da eigentlich zwischen Hermine und Ron?“, fragte Neville neugierig. „Da sind auf jeden Fall Gefühle von Hermines Seite aus. Aber es sieht doch wirklich jeder das Ron auch was für Hermine empfindet. Ich meine sogar dir fällt das auf. Den einzigen denen das nicht auffällt sind Ron und Hermine selbst. Aber ich arbeite noch dran!“, sagte ich sicher und wir mussten lachen. Ich unterhielt mich noch ungefähr 1 Stunde mit Neville. Als plötzlich Harry angerannt kam. Er kommt immer näher und rennt mich fast um.  „Cat du bist die beste Tausend Dank ich bin dir was schuldig!“, sagte Harry und umarmte mich dankend. „Kein Problem und was musst du machen?“, fragte ich neugierig als er mich los ließ.

Harry erzählte Neville und mir alles. „Aber Harry wie willst du es schaffen eine Stunde unter Wasser zu bleiben?“, fragte ich besorgt. „Ich weiß es nicht wenn es vielleicht irgendeine Pflanze oder irgendeinen Zaubertrank geben würde. Mit dem ich ohne Probleme eine Stunde unter Wasser bleiben kann“, antwortete Harry nachdenklich. „Wartet mal ich habe mal ein Buch über Pflanzen gelesen. Dort stand ein Kraut namens Dihantuskraut drin und damit kann man unter Wasser atmen.“, sagte nun Neville. „Dauert die Wirkung auch eine Stunde an?“, hakte Harry noch mal nach. „Ja so stand das im Buch“, antwortete Neville und Harry bedankte sich noch und rannte dann zu Ron und Hermine. „Neville du bist genial. Zum Glück kennst du dich mit Pflanzen aus. Aber komm lass uns jetzt auch zurück zum Schloss gehen es wird langsam dunkel!“ , sagte ich und zog ihn mit ohne das er antworten konnte. Auf dem Weg zurück zum Schloss trafen wir auf Draco.

One Kiss (Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt