Part 1

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Bella's Sicht:

"Bella bist du fertig? Wir müssen los." hörte ich meine Mom Victoria aus der Küche rufen. Heute war es so weit. Ich musste meine Freunde und meine Heimat verlassen, weil meine Mom nach Florida zu ihrem neuen Freund zieht. Ich hatte mich gestern schon von allen verabschiedet und das war nicht gerade leicht.

Ich schnappte mir meine 2 Koffer, meine Reisetasche und meinen Rucksack und ging in den Flur. Ich lief nochmal durch alle Zimmer und ging dann die Treppe runter. Vor der Tür stand schon das Taxi, dass uns zum Flughafen bringen sollte. Der Taxifahrer packte unser Gepäck in den Kofferraum und wir stiegen ein.

Ich sah noch ein letztes Mal zu unserem Haus und steckte mir dann meine Kopfhörer in die Ohren.

Das Verhältnis zu meiner Mom war seitdem mein Vater weg war, sehr schlecht geworden. Wir unterhielten uns nur noch sehr selten und wenn, dann endete das meistens mit Streit.

Als wir am Flughafen ankamen half uns der Fahrer noch mit dem Gepäck und fuhr dann weiter.

Nach langem Anstehen und Warten, saßen wir dann auch endlich im Flugzeug. Ich hatte meinen Rucksack dabei und nahm da mein Handy raus. Ich machte mir wieder Musik an und sah aus dem Fenster, bis ich irgendwann einschlief.

"Hey Schatz, aufwachen. Wir sind da." sagte meine Mom als ich langsam die Augen öffnete. Ich hasste es, wenn sie mich Schatz nannte, aber ich wollte jetzt nicht diskutieren. Ich schmiss mein Handy und meine Kopfhörer in meinen Rucksack, als wir auch schon landeten.

Wir holten unser Gepäck und gingen dann auf den Parkplatz, wo der Lover meiner Mom schon wartete. Ich war bei neuen Menschen eigentlich eher der zurückhaltende und prüfende Typ. Der Mann der nun vor uns Stande stellte sich als James vor und sah eigentlich ziemlich nett aus.

Man konnte sehen, wie glücklich meine Mom bei James war. So war es bei Dad schon lange nicht mehr.

Als wir im Auto saßen fragte James mich, wie es mir geht und sowas. Ich antwortete ihm mit einem Lächeln, weil auch er mir doch sehr sympathisch war. Ich könnte das glückliche Gesicht meiner Mom im Rückspiegel sehen und fragte mich, ob ich ihr überhaupt noch böse sein konnte.

Das was zwischen meiner Mom und meinem Dad früher war, war alles andere als Liebe. Er war oft weg und wenn er mal zu Hause war dann gab es Streit. Meiner Mom ging es jetzt viel besser und ich hatte eigentlich keinen Grund mehr Sauer zu sein.

Als wir anhielten, standen wir vor einer rießigen Villa. James kam auf mich zu und legte seine Hand auf meine Schulter: "Das ist alles deins, fühl dich wie zu Hause." sagte er mit einem freundlichen Lächeln. Ich sah meine Mom mit großen Augen an und konnte mir auch bei ihr ein Grinsen nicht verkneifen.

Als ich zur Tür ging, könnte ich den Blick meiner Mom auf mir spüren. Ich hatte sie schon ewig nicht mehr angelächelt.

Als ich die Tür öffnete stand ich in einem riesigen Wohnzimmer. Alles war so groß und einladend. Die Einrichtung war modern, aber trotzdem sehr gemütlich, und nicht zu schick gehalten. Ich wollte mir gerade die wunderschöne, riesige Küche anschauen, als James die Treppe herunter getrampelt kam. "Ich habe deine Sachen in dein Zimmer gebracht, soll ich dir zeigen wo es ist?" fragte er mich mit einem breiten Grinsen.

Ich konnte nicht antworten, weil ich immernoch so überwältigt war. Als nickte ich eifrig. Ich folgte ihm die Treppe nach oben. In der ersten Etage war ein langer Gang mit vielen Türen. Wir gingen noch eine Treppe nach oben. Die Etage sah ähnlich aus wie die untere, nur mit dem Unterschied, dass sich am Ende des Ganges eine Balkontür mit einer riesigen Dachterrasse erstreckte. Wir gingen den schmalen Gang entlang zu einer weißen Tür auf der rechten Seite.

James meinte, dass das mein Zimmer sei und dass ich mich erstmal umschauen sollte. Als er wieder die Treppe runter gegangen war, machte ich die Tür auf. Was ich sah, war ein rießiges Zimmer mit einem rießigen Bett in der Ecke. An der einen Seite befand sich eine Terrassentür, die zu einem kleinen Balkon führte und ein rießiges Fenster daneben.

Rechts stand ein weißer Schminktisch mit grauen Schubladen und daneben 2 weitere Türen. Das Zimmer war komplett in weiß, mint und grau Tönen gehalten. Neben den Türen war noch ein rießiger Schreibtisch mit einem neuen Laptop. Ich konnte es garnicht glauben, dass diese Dinge jetzt einfach mir gehören. In der ersten Tür war ein rießiges Bad mit Dusche und Badewanne.

In der 2. Tür befand sich ein rießiges Ankleidezimmer.

Ich ging zu meinen Koffern und packte erstmal alle Sachen in das Ankleidezimmer. Und alle restliche Sachen an ihren Platz.

Als ich damit fertig war, nahm ich mein Handy und ging auf den Balkon. Es war 19:00 Uhr und die Sonne ging langsam unter. Ich konnte vom Balkon aus auf den Strand und das Meer sehen. Ich war so in Gedanken, dass mich erst das Klingeln meines Handys wieder in die Realität holte. Meine Mom hatte mir nur geschrieben, dass ich essen kommen sollte.

Ich zog mir noch schnell ein weißes Top und eine Jogginghose an und ging dann die Treppen runter in die Küche. Da saßen schon meine Mom und James mit einem Topf Spagetti und lächelten mich an. "Gefällt dir dein neues Zimmer?" fragte meine Mom mit einem Lächeln. "Ja sehr Danke. Es ist wirklich traumhaft."

Als ich fertig gegessen hatte und meine Mom den Tisch abräumte, ging ich zu ihr und umarmte sie. Ich flüsterte ihr ein 'Danke' und ein 'Tut mir leid' ins Ohr und ging ohne weiteres nach Oben in mein Zimmer.

Ich zog mir Sachen zum schlafen an und machte mir noch Musik an. Bis es an der Tür klopfte. Ich sagte 'herrein' und meine Mom kam herrein. Sie setzte sich zu mir aufs Bett und fragte mich: "Bist du mir noch sehr böse wegen des Umzugs?" Ich schüttelte nur leicht den Kopf und sagte: " Ich seh doch, wie gut dir James tut und böse bin ich dir nicht mehr. Klar vermisse ich meine Freunde, aber hier wird es bestimmt auch schön." Sie umarmte mich noch und verschwand dann aus der Tür.

Dann nahm ich meinen Laptop und skype noch 2 Stunden mit Lola, meiner alten besten Freundin. Bis ich dann irgendwann schlafen ging, weil morgen schon der 1. Schultag sein würde.

Badboy! You hate or love me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt