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Gähnend wache ich auf und schaue auf meinen Wecker.

Fuck! Schon 7:00 ich komme zu spät zur Schule!!!

Schnell stehe ich auf und flitze die Treppe runter.

Ich gehe in die Küche und meinem Mund entweicht ein erschütternder Schrei. Ich taumele rückwärts gegen die Wand, so weit wie möglich weg vom Kühlschrank.

Vor dem Kühlschrank hockt eine Frau, zum mindest glaube ich ,dass es eine ist. Sie hat mir den Rücken zugewannt und wühlt im Kühlschrank rum. Ihre Haare stehen verstrubbelt  in alle Richtungen ab. Ihre Frisur erinnert an einen knorrigen alten Busch. 
Als sie mir ihr Gesicht zuwendet keuche ich auf.
Sie ist eindeutig abgemagert und ihre Wangen Sind eingefallen. Von ihrer Schläfe fließt ein Blutgerinnsel bis zum Kiefer und anstatt Kleidung trägt sie nur ein paar Fetzen.
Knurrend wie ein wildes Tier kommt sie Gollum artig auf mich zu.
Erst jetzt bemerke ich ein kleines Messer, was in ihrer Hand aufblitzt.

Ich renne  panisch aus der Küche die Treppe hoch.
Vor meiner Zimmertür drehe ich mich noch einmal kurz um. Sie kommt gerade die Treppe hoch.
Ich drücke meine Türklinke runter

ABGESCHLOSSEN?!

WIE KANN DAS SEIN?
Ich bin doch erst vor ein paar Minuten aus meinem Zimmer gegangen.

Schnell renne ich zur nächsten Tür

Auch zu...

Und zur nächsten!
Die Frau ist jetzt nur noch zwei Schritte entfernt, aber sie kommt nicht sonderlich schnell verrann, da sie humpelt.

Ich drücke die Klinke runter und dieses Mal klappt es.

Ich komme in Damians Zimmer und schließe schnell die Tür. Das Zimmer ist komplett dunkel und ich flitze in seinen Kleiderschrank. Ich öffne die Kleiderschrank Tür einen Spalt um zu sehen, was passiert und da geht auch schon das Licht an.

Die Frau kommt mit knurrender stimme rein "komm raus, komm raus! Ich finde dich" sie fuchtelt mit dem kleinen Messer herum.

Klein, aber immer noch tötlich!

Ich komme mir vor wie in einem Horrorfilm...

"Fay? Bist du das?"
Ich atme geschockt ein. Damian öffnet verschlafen die Augen. Er liegt in seinem Bett, aber bevor er irgendwas machen kann, ist die Frau schon bei ihm und hält das Messer an seinen Hals.
Ich springe aus dem Schrank "Neinn halt!"

Wenn ich noch jemanden verlieren würde, so wie meine Mutter, könnte ich mir das nie verzeihen...

Die Frau grinst bösartig und ehe ich auch nur reagieren kann, hat sie das Messer schon bewegt und Damian kreischt auf.

Ich werfe mich schreiend auf die Frau.
Aus Damians Hals quoll Blut.

...

Mit schnappatmung wache ich auf.
Verwirrt schaue ich mich in meinem Zimmer um.

"War das alles nur ein Traum?"
Frage ich laut in die Stille herein

"NEIN WAR ES NICHT!!!"

Jemand schmiss sich auf mich und als nächstes spürte ich einen brennenden Schmerz in meinem Bauch.
Schreiend warf ich jemanden von mir runter und schaute auf meinen Bauch. Rot breitete sich rings um ein Messer aus, was mir im Bauch steckte.

Traum TänzerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt